Abendvortrag (online) im Rahmen der Konferenz „Exploring Contradictions beyond Contradiction. 1st International Conference on Contradiction Studies“ | February 11–14, 2025
WOC Lecture followed by a reception
Abendvortrag (online) im Rahmen der Konferenz „Exploring Contradictions beyond Contradiction. 1st International Conference on Contradiction Studies“ | February 11–14, 2025
Podiumsdiskussion | Kontrapunkte: Wissenschaft im Widerspruch #9 | GRK 2686 Contradiction Studies
Leiden an Unwahrheiten? Warum wir Wahrheit brauchen
Menschen leiden unter Widersprüchen und Unwahrheiten. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtung hat Michael Hampe einen pragmatistischen Wahrheitsbegriff entwickelt, der seiner Meinung nach unser Streben nach Wahrheit besser erklären kann als traditionelle Wahrheitstheorien. Doch was heißt es, in diesem Verständnis an Unwahrheiten zu leiden und nach Wahrheiten zu suchen? Warum ist Wahrheit von politischer und gesellschaftlicher Relevanz? In der Veranstaltung sollen diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit Hampes Konzeption von Wahrheitspraktiken vorgestellt und diskutiert werden.
Podiumsdiskussion mit Michael Hampe (Zürich), Olivia Erna Maegaard Nielsen, Tammo Lossau und Jonas Trochemowitz (Bremen)
Moderation: Norman Sieroka (Bremen)
Die Veranstaltung findet im Olbers-Saal im Haus der Wissenschaft statt. Der Eintritt ist frei. Bei Fragen melden Sie sich bei Olivia Erna Maegaard Nielsen (ol_ni@uni-bremen.de) und Jonas Trochemowitz (trochemo@uni-bremen.de).
Conference | GRK 2686 Contradiction Studies
Contradictions are omnipresent and the identification of contradictions is usually accompanied by the imperative to resolve them. Contradictions can be ascribed to individual actions as well as to social formations. They extend to all areas of life: political orders, academic settings, religious practices and many more fields that are permeated by them. Without contradictions, there are no pluralities and no truths. Nevertheless, there is a long and powerful (especially European) tradition of problematizing and resolving contradictions and reducing them to logical incompatibility. This tradition of avoiding contradiction is countered by alternative concepts of thinking contradiction, above all in dialectics or paraconsistent logic (Priest/Tanaka [1996] 2022). Contradiction Studies take up this reflection and move away from the widespread negative assessment of contradiction (cp. Febel/Knopf/Nonhoff 2023; Lienert 2019; Lossau/Schmidt-Brücken/Warnke 2019; Nintemann/Stroh 2022; Warnke/Hornidge/Schattenberg 2021). In this sense, our conference aims to explore contradictions beyond contradiction.
Concept
Contradiction Studies questions the primacy of consistency without contradiction and the imperative of overcoming contradictions and in doing so focus on the everyday omnipresence of contradictions, their inevitability and ambiguity, their effects and the ways in which contradictions are dealt with. Contradiction Studies, as a new internationally and interdisciplinary oriented field of research, thus rethink the complex topic of contradiction by focusing on living in and with contradictions. Of particular interest are the epistemic preconditions of concepts of contradiction, their formation, negotiations, and the explanatory limits of contradiction.
The 1st International Conference on Contradiction Studies at the University of Bremen picks up this approach of inquiring contradictions, and interrogates and discusses constellations of contradiction, modes of resolving contradiction, everyday contradictions, and practices of contradiction in a multi- and interdisciplinary setting. We are also interested in the historization and provincialization of contradiction, enabling post- and decolonial discussions on how to open up, decenter and question contradiction as an ordering practice. Both theoretical contributions and the discussion of empirical approaches and results are welcome.
The conference features a combination of plenary lectures and panels. Panels are organized as Special Panels (SP #1–6), General Panels (GP #1–8), and General Cross Panels#1–4.
—Special Panels are structured and moderated by the section submitters.
—General Panels feature three 20-minute presentations, followed by a 45-minute moderated discussion.
—General Cross Panels feature two to three 20-minute presentations, each followed by 15-minute discussions.
More information can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Lecture | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Dieser Vortrag findet im Rahmen des Kolloquium Contradiction Studies statt und ist auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies zu finden.
Vortrag | WOC Research Center Digital Diaspora
Blicken wir auf gegenwärtige Literaturen – und insbesondere auf Lyrik – aus der afrikanischen Diaspora in Deutschland, wird erkennbar, dass Autor*innen wie Stefanie-Lahya Aukongo, Bahati, Philipp Khabo Koepsell, MaSeHo, Olumide Popoola oder SchwarzRund nicht nur traditionelle Formen gedruckter Literatur produzieren, sondern ihre poetischen Werke (1) in unterschiedlichen medialen und transmedialen Formen (z. B. als skripturale, gesprochene akustische oder audiovisuelle Texte), (2) jenseits etablierter institutioneller Rahmenbedingungen (z. B. im Selbstverlag und häufig auf digitalen und Social-Media-Plattformen wie Instagram, YouTube, Blogs oder Künstler*innen-Websites) sowie (3) in mehreren verschiedenen Versionen bzw. Variationen veröffentlichen. Darüber hinaus zeichnen sich ihre Texte durch Bewegungen zwischen verschiedenen Sprachen aus, wobei Deutsch und Englisch eine zentrale Rolle einnehmen.
Der Vortrag untersucht, inwiefern zeitgenössische Schwarze deutsche Lyrik – eine Bezeichnung, die ebenfalls selbst hinterfragt werden soll – durch interdependente Strukturen der Mobilität und Immobilität geprägt ist und wie sich diese in den Texten auf sprachlicher und medialer Ebene manifestieren. Mithilfe der in den Mobility Studies entwickelten New-Mobilities-Perspektive und deren Grundannahme, dass bestimmte Formen der Mobilität stets an bestimmte Immobilitäten gebunden sind bzw. erst durch diese ermöglicht werden, werden die komplexen Bewegungen der Texte in den Blick genommen und deren poetische, mediale und materielle Affordanzen hinsichtlich der dominanten Macht- und Wissensstrukturen im literarischen Feld erkundet. Dabei soll gezeigt werden, wie Schwarze deutsche Lyrik ein konventionelles Verständnis von Originalität ebenso infrage stellt wie etablierte Vorstellungen davon, was ein poetisches ‚Werk‘ ausmacht – zugunsten einer dezentralen, rhizomatischen Netz_Werkstruktur, die zwar zeitlich, aber nicht hierarchisch, sondern vielmehr dialogisch und dynamisch organisiert ist.
Claudia Sackl, MA MA, ist wissenschaftliche Assistentin am ISEK – Populäre Kulturen an der Universität Zürich und Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien. In ihrem Promotionsprojekt beschäftigt sie sich mit afrodiasporischen Gegenwartsliteraturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben ihrem Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien war sie auch in der Erwachsenenbildung tätig, wo sie unter anderem mehrere Fernkurse für Literatur herausgegeben hat.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Mit ihrem Angebot der Automatisierung gestalten KI-Technologien gegenwärtige Alltage mehr oder weniger unauffällig mit. Der Vortrag setzt hier an und zeigt, weshalb es für die kulturanalytische Auseinandersetzung mit so genannter Künstlicher Intelligenz hilfreich sein kann, sich Automaten wie Waschmaschinen und Hybriden wie Naturenkulturen zuzuwenden. Die Einladung KI-Technologien alltagswissenschaftlich zu erkunden, ist zugleich eine Einladung, dominante KI-Rhetoriken zu dezentrieren. Die Exploration der neuartigen Mensch-Maschine-Konstellationen beginnt mit Grundsätzen der kulturanthropologischen und interdisziplinären Technikforschung, greift revolutionäres KI-Hype-Vokabular auf, stellt Waschmaschinen neben KI-Sprachassisten*innen und denkt über alltägliche Automatisierung mit Rückgriff auf feministische Hausthaltstechnikforschung und Naturenkulturen-Forschung nach.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Wintersemester 2024/25 jeden ersten Dienstag im Monat in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150.
Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch.
Das WOC-Team
Lecture | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Vortrag im Rahmen der Tagung Die Vielfalt des Rechts der Sektion Rechtssoziologie an der Universität Marburg.
Die Veranstaltung kann auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies gefunden werden.
Eröffnungsvortrag WOC Research Center Digital Diaspora
We’re delighted to invite you to the inauguration of the WOC Research Center Digital Diaspora, which is associated with the ERC Starting Grant project AFROEUROPECYBERSPACE led by Julia Borst. Join us on December 10, 2024, 6 p.m., in the building GW 2 B 3.009 and on ZOOM for the opening lecture by feminist author and social critic Minna Salami on “Contradictory Realms: Patriarchal Materiality and Feminist Metaphysics in Digital Dimensions” and a small get-together with drinks and snacks afterwards.
Minna Salami is a Nigerian-Finnish and Swedish feminist author and social critic who is currently a senior fellow at THE NEW INSTITUTE. Her research interests include the politics of knowledge production, the progression of feminist theory, and contemporary African thought. Her debut book „Sensuous Knowledge“ has been translated into multiple languages and she is currently writing a polemical book about feminism in relation to Africa. She is a frequently sought essayist and keynote speaker and has drawn over a million readers to her multiple award-winning blog MsAfropolitan. Minna Salami’s academic background is in Political Science and Gender Studies with a specialization in feminist theory from SOAS, University of London.
In her opening lecture, she will discuss the contradictory realms of patriarchal materiality and feminist metaphysics in digital dimensions. In the current digital age, Africa and its diaspora stand at the intersection of patriarchal materiality and feminist metaphysics. The talk explores these dual facets of digital spaces: the concrete, patriarchal structures that influence access, economic opportunities, and the perpetuation of gender inequalities—seen in male-dominated tech industries and disparities in digital resources. Contrastingly, the realm of feminist metaphysics represents a conceptual exploration of how digital dimensions can serve as platforms for transcending traditional gender norms, fostering new identities, and challenging established narratives. As Africa, and indeed the world, faces challenges such as authoritarianism, populism, ecological crises, and the rise of potentially disruptive technologies like generative artificial intelligence, the digital realm plays a central role. This talk will conceptually navigate the tensions and intersections between patriarchal materiality and feminist metaphysics, considering how these dynamics shape and are shaped by the broader socio-political and technological landscape. By examining these complex and often paradoxical elements, this talk delves into the tensions and synergies between digital dimensions, particularly focusing on the unique situation faced by women of African heritage in shifting and erratic times.
To register for the ZOOM meeting, please send an email to: diaspora@uni-bremen.de
Vorträge | WOC Lab Widerspruch erzählt
Das WOC Lab lädt zu spannenden Impulsvorträgen und anschließender Diskussion über Zeitanomalien in Film, Games und Graphic Novels ein.
Moderation: Prof. Dr. H.P. Preusser
Vortragende: Prof. Dr. Karen Struve, Prof. Dr. Matthis Kepser, Prof. Dr. John Bateman, Prof. Dr. Sabine Schlickers, Dr. Rebecca Kaewert
Lecture | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
general meeting
Eine Einladung erfolgt zwei Wochen vor der Sitzung.
Lecture | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
council meeting
Eine Einladung erfolgt zwei Wochen vor der Sitzung.
Lecture | GRK 2686 Contradiction Studies
Durban South African Indian people exhibit heteronormative attitudes toward gender and sexuality. In this talk, Braedon Steven argues that the racialization of Durban South African Indians, shaped by British colonialism, is central to understanding these conservative views.
The migration of British colonial ideals enforced, precisely, Christian Victorian-era attitudes towards gender and sexuality from the former “Indian colonies” to the colonized South Africa in 1858, entangled with the racialization of South African Indians. The Christian-Victorian norms on gender and sexuality imposed by colonial powers were carried over, influencing the conservative attitudes that characterize Durban’s South African Indian identity.
The entanglement of racialization and its impact on gender and sexuality norms is imperative to explain the community’s conservatism and its effects on people, both those who conform and those who do not.
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Lecture | GRK 2686 Contradiction Studies
Philile Langa’s presentation will focus on gender-based violence against men during armed conflict in the Democratic Republic of the Congo (1960-present). Her research is about challenging and shifting the understanding of what gender-based violence during armed conflict looks like, primarily through revolutionary Black African theories that focus on prioritizing the lived experiences of Black Africans in a still colonized continent.
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
World Café mit Diskussionsfragen | WOC Projekt Wissenschaftfreiheit #4 | WOC GradNet
Moderation: Hagen Steinhauer, Jessica Nuske, Jendrik Nuske, Kevin Kuhlmann, Sarabjeet Kaur, Jonas Trochemowitz
What is the role of academic freedom in doctoral studies and scientific qualification? Is academic freedom under threat, and if so, what can we as doctoral students do to protect it?
We would like to discuss these and other questions in a World Café format and exchange experiences and perspectives. We primarily invite doctoral students, but also students considering a doctorate and members of other status groups. The workshop will be held in English with the possibility of clarification in German.
Please contact Jonas Trochemowitz if you have any questions: trochemo@uni-bremen.de
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Lecture | GRK 2686 Contradiction Studies
This talk focuses on an afro-diasporic community located in an Andalusian town (Southern Spain). It concerns a series of families whose identity is linked to the early modern slave trade, while Spanish mainstream society tends not to remember this period of its history. During the session, we will reflect on the boundaries between history and social experience in this specific context.
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Konferenz | WOC Projekt Wissenschaftsfreiheit #3 | WOC, Universität Bremen & Wolfgang-Ritter-Stiftung
Die 36. Bremer Universitäts-Gespräche werden in diesem Jahr von WOC organisiert und fokussieren auf gegenwärtige Praktiken, Gefährdungen und Kontroversen, die mit dem Thema Wissenschaftsfreiheit verbunden sind. Die Notwendigkeit einer entsprechenden Diskussion resultiert zum einen aus Tendenzen von Wissenschaftsfeindlichkeit, dem Erstarken postfaktischer Politiken und damit einhergehenden Tendenzen des strategischen Eingriffs in Grundprinzipien freier wissenschaftlicher Arbeit, zum anderen aber auch aus neueren Entwicklungen im Bereich digitaler Vernetzung und sich wandelnder Formen der Exklusion.
Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, wie und auf welche Weise Wissenschaftsfreiheit in ihren unterschiedlichen Dimensionen (regulativ-normativ, infrastrukturell, diskursiv, ökonomisch, politisch, ökologisch, praktisch usw.) gegenwärtig als relevant und auch bedroht verstanden wird und wie sich das auf das Verhältnis von universitären und außeruniversitären Öffentlichkeiten auswirkt.
Thematisiert wird die Situation der Universitäten vor dem Hintergrund geopolitischer Bedrohungen ebenso wie die Fragen, wie öffentlich Wissenschaft sein kann und muss, welche Rolle, Aufgabe und soziale Verantwortung Wissenschaft zukommt, welche Fragen sich aus Sicht des Globalen Südens ergeben, welche Möglichkeiten des institutionellen Schutzes von Scholars at Risk bestehen und an welche Grenzen Wissenschaftsfreiheit stößt.
Das Programm finden Sie hier.
Vortrag | WOC Agora #10
Love and violence, conflict and care – at first glance, these seem like contradictory, irreconcilable spheres and experiences. Yet, in the midst and wake of armed conflict, political violence or forced displacement, people still fall in love, forge intimate relationships, and extend different forms of care to one another. Drawing on on-going research with violence-affected and forcibly displaced communities, in northern Uganda and Bremen, this talk will explore the different ways in which people experience and practice love and care, and how these dimensions illuminate different pathways for remaking of worlds in the wake of violence. These examples include how women, children and men abducted by armed insurgency groups experience love; survivor support groups as caring spaces; and how people build, foster and sustain intimate and caring relations with nature, place and the ancestors.
Philipp Schulz is a Post-Doctoral Researcher at the Institute of Intercultural and International Studies (InIIS) at the University of Bremen. He is the Co-PI, together with Dr. Roxani Krystalli (University of St. Andrews) of a AHRC/DFG-funded research project on ‚A different kind of war story: Centering love and care in peace and conflict research.‘ In addition to a profound curiosity about love, care, violence and its wake, Philipp’s research engages with the gender dynamics of armed conflicts and (post-)conflict transitions, focused specifically on masculinities and queerness. He is the author of ‚Male Survivors of Wartime Sexual Violence‘ (University of California Press) and the co-editor of ‚Masculinities and Queer Perspectives in Transitional Justice‘ as well as the ‚Routledge Handbook of Masculinities, Conflict and Peacebuilding‘ (both Routledge).
Lecture | GRK 2686 Contradiction Studies
Oftmals wird Erinnerungspolitik materiellen Formen der Reparation gegenübergestellt. Mit der Absicht dieser Vereinfachung etwas entgegen zu setzen, haben wir Laidlaw Peringanda zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch eingeladen. Laidlaw Peringanda ist Ovaherero-Aktivist, Künstler, Vorsitzender der Namibian Genocide Association und Gründer des Swakopmund Genocide Museums. Anknüpfend an Peringandas erinnerungspolitische Arbeit und die Aktivitäten der Stadtteilinitiative Walle Entkolonialisieren bringen wir die Diskussion um Erinnerungspolitik mit der Debatte um Reparationen zusammen. Dabei geht es insbesondere darum, die Erfahrungen aus Bremen und Swakopmund in Beziehung miteinander zu setzen. Beide Städte haben durch ihre geografische Lage einen starken Bezug zur kolonialen Seefahrt. So kam Adolf Lüderitz, der mit seinem Meilenschwindel einen maßgeblichen Beitrag zum deutschen Kolonialismus lieferte, aus Bremen und der Reeder und Kolonialist Adolph Woermann aus dem benachbarten Hamburgund Swakopmund ist noch heute das Paradebeispiel für deutschen Siedlerkolonialismus. In Swakopmund wie in Bremen werden kritische Perspektiven auf dieses koloniale Erbe nach wie vor an den Rand gedrängt. Die historische Kontextualisierung öffentlicher Orte in der Stadt fehlt entweder oder wird einseitig interpretiert.
Auch Forderungen nach materieller Reparation werden in Deutschland noch nicht ausreichend zur Kenntnis genommen. Doch der Protest gegen diese hegemoniale Erinnerung wird lauter .Wir wollen diskutieren, welche Schritte erforderlich sind, um unterschiedliche Aspekte der Dekolonisierung zusammen zu denken.
Vortrag von Laidlaw Peringanda Feiern und Verleugnen: Selektive Erinnerungskultur in Swakopmund
Gespräch mit Fatou Sillah
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt.
Mehr Informationen bei Lilli Hasche (GRK Contradiction Studies)
Mitveranstalter:innen: Stadtteilinitiative Walle Entkolonialisieren & Hafenmuseum Bremen
Die Veranstaltung kann auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies gefunden werden.
Ausstellungseröffnung | GRK 2686 Contradiction Studies
Am 17. November 1989 protestierten Studierende friedlich in Prag. Auf der Nationalstraße, mitten in der Stadt, wurde der Demonstrationszug von der Polizei brutal zusammengeschlagen. Das war der Beginn einer gesellschaftlichen Umwälzung, die ihren Höhepunkt am Tag der Menschenrechte, am 10.12.1989 erreichte. An diesem Tag spricht der Dissident Vaclav Havel zu 300.000 Menschen, die sich auf dem Wenzelsplatz versammelt haben. Keine drei Wochen später wird er zum Präsidenten gewählt. Heute sind diese Ereignisse unter dem Begriff „Samtene Revolution“ bekannt. In diesem Jahr erinnert die tschechische Gesellschaft an wichtige Meilensteine der modernen Geschichte: 35 Jahre seit der Samtenen Revolution, 20 Jahre seit dem Beitritt zur Europäischen Union.
In einer Ausstellung aus Bild und Tondokumenten, mit Gesprächen und Lesungen erinnern auch wir an diese Zeit.
Begrüßung: Dr. Hermann Kuhn, Forum Osteuropa, Europa-Union Bremen e.V.
Einführung: Libuše Černá und Klaas Anders
Die Veranstaltung kann auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies gefunden werden.
Tagung | WOC in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Ethnologie und Medizin (AGEM) und dem Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss
36. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Ethnologie und Medizin (AGEM) in Kooperation mit dem Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss und der Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction der Universität Bremen.
Der Alltag in einer Psychiatrie wird von unterschiedlichsten Akteur*innen bestimmt. Neben den Patient*innen gibt es unter anderem den ärztlichen und den pflegerischen Dienst, Psycholog*innen, Mitarbeitende der therapeutischen Dienste wie Sport-, Ergo- und Musiktherapie, klinische Sozialarbeiter*innen und Genesungsbegleiter*innen wie Seelsorger*innen oder Klininkclowns sowie Mitarbeiter*innen in der Verwaltung, Raumpflege und Küche, die miteinander auf unterschiedlichen Ebenen kooperieren. Eingebettet sind diese Beziehungen in ökonomische, infrastrukturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Zudem beeinflussen die sozialen und kulturellen Hintergründe von Patient*innen und Mitarbeitenden die jeweiligen Beziehungen genauso wie die Wahl der Behandlungsform, insbesondere die der Medikation. Dabei zeichnen sich die Beziehungen der beteiligten Akteur*innen durch unterschiedlichen Asymmetrien in den Bereichen des Wissens, des Handelns, der Macht und des Nutzens aus.
Eine lange Tradition besteht in dem Versuch, die Kooperationen und besonders die zwischen Patient*innen und Mitarbeitenden einer psychiatrischen Institution zu symmetrisieren. Dennoch stehen symmetrische und asymmetrische Beziehungen in einem Spannungsverhältnis, kommt doch der Alltag in der Psychiatrie zumeist nicht ohne asymmetrische Beziehungen und paternalistische Entscheidungen aus. Trotz verschiedenster Bemühungen, standardisierte Verfahren der Kooperation zu entwickeln, bleibt der Klinikalltag unberechenbar und voller Widersprüche und stellt alle Akteur*innen täglich vor neue Herausforderungen, das Zusammenspiel aller menschlichen wie nicht-menschlichen Akteur*innen (Architektur, SGB V, Medikamente usw.) auszuhandeln.
Auf dieser Tagung möchten wir verschiedene Ebenen der Kooperationen dieser unterschiedlichen Akteur*innen und ihre Auswirkungen auf den psychiatrischen Alltag in den Blick nehmen. Dazu gehören:
1) Kooperationen zwischen Wissenschaften und Krankenhauspraxis: Wie werden Forschungsergebnisse in der Medizin und der Pflegepraxis umgesetzt und wie wird die Krankenhauspraxis in der Forschung berücksichtigt?
2) Kooperationen zwischen den Disziplinen: Wie kooperieren unterschiedliche Disziplinen mit ihren unterschiedlichen Ansätzen miteinander und welche Synergien und Widersprüche entstehen dadurch?
3) Kooperationen zwischen Patient*innen und ärztlichem, pflegerischem und weiterem Personal: Wie wird das Verhältnis zwischen Regulierung und Empowerment der Patient*innen im Alltag ausgehandelt und welche Möglichkeiten und Grenzen ergeben sich bei dem Versuch einer Symmetrisierung des Verhältnisses von Patient*innen und ärztlichem und pflegerischem Personal?
PROGRAMM
Freitag 15. November 2024
13:30 – 13:40 Uhr
Martin Köhne (ärztlicher Direktor und Geschäftsführer Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss): Eröffnung
13:40 – 13:45 Uhr
Andrea Kuckert & Ehler Voss: Organisatorisches
13:45 – 14:15 Uhr
Ehler Voss (Universität Bremen, Worlds of Contradiction – WOC): Die (Un)möglichkeiten (a)symmetrischer Beziehungen. Eine Einführung in das Tagungsthema
14:15 – 14.45 Uhr
Dr. Ralf-Gero C. Dirksen (Wissenschaftsjournalist, MBA Healthcare Management, Promotion in Organisationsentwicklung): Partizipative Beziehungsgestaltung in der deutschen Psychiatrie. Herausforderungen und organisationale Lösungsansätze
14:45 – 15:15 Uhr
Anita Ham (Medizinethnologin, Haagse Hogeschool Den Haag / Niederlande): Der Einfluss von Kultur auf (a)symmetrische Beziehungen – dargestellt am Beispiel von multikulturellen pflegerischen Teams
15:30 – 15:45 Uhr
Pause
15:45 – 16:30 Uhr
Heidrun Lundie (Pflegedienstleitung Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss): Experienced Involvement. Dem Genesungsbegleiter auf der Spur für mehr Symmetrie in der Beziehung?
16:30 – 17:15 Uhr
Ulrike Höhmann (Pflegewissenschaftlerin, Universität Witten Herdecke): Strukturierte Diskussion um das nicht-Vorhandensein können symmetrischer Beziehungen in der Psychiatrie
17:15 – 17:30 Uhr
Pause
17:30 – 18:00 Uhr
Paul Weißen (Leitender Oberarzt Akutstation; Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss) Freiheitsentziehende Maßnahmen. Hard facts in der (a)symmetrischen Beziehung im psychiatrischen Setting
18:00 – 18:45 Uhr
Thomas Plötz & Andreas Hethke (Pflegefachpersonen Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss): Freiheitsentziehenden Maßnahmen und Deeskalation. Beispiele aus der Praxis mit dem Blick auf die Symmetrie
Samstag 16. November 2024
9:00 – 9:30 Uhr
Björn Vüst (Psychologischer Psychotherapeut, Promotionsstudent): Umgang mit suizidalen Krisen im psychiatrischen Alltag
9:30 – 10:00 Uhr
Tina Walter (Wiss. Mitarbeiterin Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften Berlin, Promotionsstudentin): Solange Du an diesem Tisch sitzt. (A)symmetrische Beziehungen in Essgruppen und deren Auswirkungen auf die Behandlungsziele und den -erfolg von Patient:innen mit diagnostizierten Essstörungen bzw. auffälligen Essverhalten
10:00 – 10:45 Uhr
Andrea Kuckert & Team Station Jakobus (Pflegefachpersonen, ärztlicher Dienst, Bereichsleitung, Stationsleitung Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss): Ethische Fallbesprechung zum Thema „geschützter“ oder „offener“ Bereich. Schaffen wir eine symmetrische Beziehung mit den Patient:innen durch eine Teilöffnung?
10:45 – 11:15 Uhr
Pause
11:15 – 12:00 Uhr
Martijn in het Veld (Architekt, EGM Architekten Nijmegen / Niederlande): Architektonische Gestaltung in der Psychiatrie. Eine multidisziplinäre kooperative Annäherung
12:00 – 12:45 Uhr
Adriane Di TaviCanavarro (Pflegefachperson, B.Sc., Alexius-/ Josef Krankenhaus Neuss): Soteria auf einer psychiatrischen Akutstation Eine wohngemeinschaftsähnliche Einrichtung unterstützt den Beziehungsaufbau und Kooperation mit den Patient:innen
12:45 – 13:00 Uhr
Andrea Kuckert & Ehler Voss: Summing-up
13:30 – 14:00 Uhr
Mittag (Lunchpakete)
14:00 – 14:30 Uhr
Führung durch das psychiatrische Krankenhaus
14:30 – 15:30 Uhr
Hybride Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Ethnologie und Medizin (AGEM)
Anmeldungen bitte bis zum 8. November 2024 an: facettenderkooperation@agem.de
Ort: Kardinal Frings Saal im Alexius/Josef-Krankenhaus, Nordkanalallee 99, 41464 Neuss.
Wenn Sie Freitagsmittag vor der Konferenz in der Cafeteria auf eigene Kosten essen möchten, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an.
Externen Gästen empfehlen wir als Unterkunft das nahegelegenen Dorint-Hotel: https://hotel-duesseldorf-neuss.dorint.com
Am Freitagabend besteht die Möglichkeit eines gemeinsamen Abendessens bei den Veranstalter:innen der Konferenz. Im Nachgang können in privater Atmosphäre Themen vom Nachmittag weiter vertieft und Diskussionen fortgesetzt werden. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie daran teilnehmen möchten.
Konzept und Organisation:
Andrea Kuckert (AGEM, Alexius/Josef-Krankenhaus Neuss)
Ehler Voss (AGEM, Worlds of Contradiction Universität Bremen)
Vorstellung für Neuberufene | WOC
WOC lädt alle Neuberufenen der beteiligten Fachbereiche zu einem Informations- und Kennenlernabend ein. Nähere Informationen folgen.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Die Vorlesungsreihe des WOC BremenNatureCultureLabs soll erstmals über alle Fachbereiche an der Universität Bremen hinweg ein interdisziplinäres Gespräch zu den Ozeanen – genauer gesagt zum Thema „Welle“ – ermöglichen. Die Welle lässt sich aus vielen Perspektiven beleuchten. Die Ozeanographie, Meteorologie und die Mathematik zum Beispiel zeigen auf, wie die Interaktion von Turbulenz, Wellen und Wirbeln im Ozean und der Atmosphäre das Klima und die Temperatur der Erde mitbestimmt. Unsere klimatische Zukunft misst sich unter anderem in Wellen verschiedener Größen, Schnelligkeiten und Ordnungen, in Tsunamis, „rogue waves,“ oder regelmäßigen Wellen.
Aber neben Messungen, Computersimulationen und Zukunftsprognosen in der ocean wave science kann man Wellen auch anders begreifen. So kennen die Ökonomie und Soziologie wellenartigen Phänomene. Die Kunst ist voll von ikonischen Wellendarstellungen, sei es in der Form der Malerei Rembrandts, der 1633 „Christus im Sturm“ auf einer riesigen Welle darstellte, bis hin zur berühmten The Great Wave of Kanagawa des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Dann gibt es natürlich auch Wellen ganz anderer Art: Schallwellen, Gravitationswellen, elektromagnetische Wellen, oder auch die Welle als aquatische Metapher für politische Bewegungen und literarische und filmische Trends.
Diese Vorlesungsreihe soll verschiedene Aspekte der Welle beleuchten und somit unsere Fachbereiche miteinander ins Gespräch bringen. Wie messen, beschreiben, begreifen und verstehen wir Wellen in den verschiedenen Disziplinen? Und wo und wie ergeben sich interdisziplinäre Interferenzen und Anknüpfungspunkte?
Organisation: Kerstin Knopf (FB 10), Andrea Muehlebach (FB 9) kknopf@uni-bremen.de und muehleba@uni-bremen.de
Diese Veranstaltung ist hybrid. Für den Zoom-Link bitte bei noellen@uni-bremen.de melden.
Weitere Termine der Ringvorlesung finden sich auf der Webseite des Labs.
Vortrag | WOC GradNet Lecture Series #4
Moderation: Mx Gaul (Bremen), Jonas Trochemowitz (Bremen)
In his talk Heiko Motschenbacher seeks to make a theoretical contribution to the field of language and sexuality (Motschenbacher 2022). His goal is to use the sociological approach of labeling theory (Becker 1963) to inform discussions in language and sexuality studies. On the one hand, it is argued that labeling theory has certain advantages that make it a useful tool for the analysis of language and sexuality (for example, its performative conceptualization of language, its grounding in social interactionism, its view of deviance as socially produced, and its ability to capture sexual normativity). On the other hand, it is pointed out that the approach has some weaknesses in its original form that would need to be addressed to make it suitable for studies on language and sexuality (its historical roots in the sociology of deviance, its failure to cover norm-conforming labeling and labeler motivations, and its neglect of linguistic insights). The importance of labeling in the field of language and sexuality is illustrated by a discussion of earlier studies on sexual labeling (e.g. Karr 1978), with studies adopting a social psychological perspective (e.g. Fasoli, Maass & Carnaghi 2015) and studies on self-labeling practices (White, Moeller, Ivcevic & Brackett 2018) playing a central role.
For questions and and digital participation contact trochemo@uni-bremen.de
References
Becker, Howard S. (1963). Outsiders: Studies in the Sociology of Deviance. London: The Free Press of Glencoe.
Fasoli, Fabio; Maass, Anne & Carnaghi, Andrea (2015). Labelling and Discrimination: Do Homophobic Epithets Undermine Fair Distribution of Resources? British Journal of Social Psychology 54 (2), 383–393.
Karr, Rodney G. (1978). Homosexual Labeling and the Male Role. Journal of Social Issues 34 (3): 73–83.
Motschenbacher, Heiko (2022). Linguistic Dimensions of Sexual Normativity: Corpus-Based Evidence. London: Routledge.
White, Arielle E.; Moeller, Julia; Ivcevic, Zorana & Brackett, Marc A. (2018). Gender Identity and Sexual Identity Labels Used by U.S. High School Students: A Co-occurrence Network Analysis. Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity 5 (2): 243–252.
Podiumsdiskussion | GRK 2686 Contradiction Studies
Mit Bezug auf die Wanderausstellung Demokratie vor Ort – Persönliche Erinnerungen von Hamburger:innen aus der DDR wird ein Gespräch unter Expert*innen über die Bedeutung und Entwicklung der Erinnerung an die DDR und ihre Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft stattfinden.
Mehr zu der Veranstaltung erfahren Sie hier.
Veranstalter:
Universität Hamburg, Arbeitsfeld Public History
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und dem Kulturhaus Süderelbe
Die Veranstaltung kann auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies gefunden werden.
Vortrag | WOC Agora #9
Presentation in the public lecture series of Worlds of Contradiction (WOC).
Until the middle of the 20th century, there were small groups of people known as “negra” (black) or “morena” (brown) in several towns in Huelva (Andalusia, Spain). Both socially and academically, their existence has been linked to the trade of enslaved black Africans in the Early Modern period, which relates these populations to the Black Diaspora in the Iberian Peninsula.
My doctoral research has been conducted in one of these towns, Gibraleón, where many of these “morenas” and “negras” families live today. Through archival and ethnographic work, I have been able to create a genealogy as well as delve into the social, economic and cultural dynamics of the town to understand the structures and strategies that help us to understand the existence and persistence of this very specific social phenomenon in Spain.
Andrea Rueda Herrera
Universidad Pablo de Olavide de Sevilla, Spain – Department of Anthropology, Basic Psychology and Public Health
Andrea Rueda Herrera holds a bachelor in Humanities and Translation Studies, a Master in Religion Studies and a Master in Anthropology. She is currently working on her Doctoral dissertation, financed by the Spanish Ministry of Universities.
In her research, Andrea focuses on the identity and sociability of the Black Diaspora in Southwestern Spain, combining historiographic and anthropological methodologies. In this regard, she is a member of the Research Project The Making of Blackness in Early Modern Spain: A Process of Cultural and Social Negotiation from the Bottom-Up, directed by Dr. Diana Berruezo-Sánchez.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Wintersemester 2024/25 jeden ersten Dienstag im Monat in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150.
Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch.
Das WOC-Team
Podiumsdiskussion | GRK 2686 Contradiction Studies
Podiumsdiskussion mit Anastasia Tikhomirova (Journalistin, ZEIT und ZEIT Online), Hans-Christian Petersen (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa Oldenburg), Artur Weigandt (Autor und Journalist) und Klaas Anders (GRK Contradiction Studies).
Seit der totalen Invasion der russischen Armee in der Ukraine ist der Begriff „Osteuropa“ allgegenwärtig – ob in Social-Media-Posts oder Feuilletontexten: Alle reden über „Osteuropa“. Aber was bedeutet „Osteuropa“ eigentlich? Wer gehört dazu und wer nicht? Wie sinnvoll ist es, Russland, Polen, Tschechien und die Ukraine in eine Kategorie zu stecken? Gibt es „gute“ Osteuropäer*innen, die in der EU und NATO sein dürfen, und „schlechte“, die außen vor bleiben (müssen)?
Diese und andere Fragen wollen wir gemeinsam mit unseren Gäst*innen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Widersprüche, die das Konzept „Osteuropa“ prägen – ein Konzept, dessen Bedeutung täglich zwischen westlichen Vorstellungen und einer Vielzahl komplexer Identitäten verhandelt wird
Eine Veranstaltung von
Forschungsstelle Osteuropa, Worlds of Contradiction, globale° Festival für grenzüberschreitende Literatur, DFG-Graduiertenkolleg “Contradiction studies”, Weserburg Bremen
Die Veranstaltung kann auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies gefunden werden.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Fishbowl | WOC Projekt Wissenschaftsfreiheit #2 | WOC & Rektorat der Universität Bremen
Moderation: Zentrum für Performance Studies
// Begrüßung durch Prof. Dr. Jutta Günther | Rektorin
// Überblick zur Veranstaltung durch Zentrum für Performance Studies
// Einführung in das Thema durch Worlds of Contradiction durch Prof. Dr. Ingo H. Warnke | WOC, FB 10
Moderation: WOC
Prof. Dr. Martin Nonhoff | Politische Theorie, FB 08
Prof. Dr. Uwe Schimank | SOCIUM
Jonas Trochemowitz | WOC GradNet
Dr. Katrin Antweiler | GRK 2686 Contradiction Studies
Dr.-Ing. Harm Ridder | FB 04
Dr. Claudia Schüller | Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Prof. Dr. Gisela Febel | GRK 2686 Contradiction Studies
Prof. Dr.-Ing. Kurosch Rezwan | MAPEX
Dr. Sirko Straube | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Prof. Dr. Christian Kirchmeier | FB 10
Durchführung: Zentrum für Performance Studies
Artistic Project Presentation | GRK 2686 Contradiction Studies
“Amapolas al viento” is a photographic project comprising 17 pieces that consciously explores the masculinity of Black men through its lens. It endeavours to capture the essence of individuals who, at first glance, are subject to prejudicial interpretations that categorise them from the subjectivity of a dehumanising or hypersexualized gaze. The metaphor that connects Laurent Leger Adame with the poppy flower and its symbolism refers to a flower known for its delicacy and ephemeral beauty as well as its vibrant red colour that stands out in fields and meadows. Despite its apparent fragility, poppy is a resilient flower that can flourish in adverse conditions and a variety of terrains, symbolising resilience and the capacity to thrive despite challenges.
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Vernissage | GRK 2686 Contradiction Studies & AFROEUROPECYBERSPACE
“Afromayores” is an audiovisual project coordinated by Lucía Asué Mbomío Rubio, Laurent LegerAdame, and José Oyono Ngalo that aims to increase the visibility of African and Afro-descendant individuals over 65 years of age in Spain. The project’s objective is to acknowledge their existence, elucidate their history, andvalorisetheir experiences, celebrating their legacy, knowledge, contributions, and struggles. It is one of the numerous artistic initiatives associated with theConcienciaAfro association and its Afro-centric culturalcentre, Espacio Afro, in Madrid. From 15 October to 15 December 2024 the photographic exhibition “Afromayores” will be displayed at the premises of RTG Contradiction Studies (Grazer Str. 2, Bremen). The exhibition comprises portraits captured by photographer Laurent LegerAdame, and images from the personal archives of the persons represented. The exhibition is supplemented by a series of video interviews accessible via YouTube through QR codes.The exhibition will commence with a vernissage on 15 October 2024, at 6:00 PM, featuring Laurent LegerAdame, who will discuss the project’s conception, motivation and aim (in English).
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Within the history of the Cape, the southern most tip of Africa, the period of Enslavement began in 1652 from the East and West of Africa, then from Bengal, Indonesia, Malaysia and Mauritius. The project “Faces of Enslavement” is part of a larger project called HISTORIES OF ENSLAVEMENT, and focus on how the enslaved population were named after the month of their enslavement.
As part of the internal colloquium.
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
council meeting
Eine Einladung erfolgt zwei Wochen vor der Sitzung.
Konferenz | GRK 2686 Contradiction Studies & Emerging Scholars Forum of the Association for Canadian Studies in German-Speaking Countries
Conference: “Territory, Tension, and Taboo: Canada in Crisis” – Emerging Scholars Forum, Association for Canadian Studies in German-Speaking Countries (GKS)
On October 10 and 11, 2024, the international and interdisciplinary conference of the Emerging Scholars Forum, part of the Association for Canadian Studies in German-Speaking Countries (GKS), will take place at the University of Bremen. The conference will explore the theme “Territory, Tension, and Taboo: Canada in Crisis.”
Doctoral and master’s students from Canada, England, Germany, Morocco, and Poland will present their research projects, examining how the concept of territory—whether as a historical, legal, geographical, or cultural notion—has become a crucial interdisciplinary nexus within Canadian Studies.
The keynote address, titled “Narratives and Power: Competing Nationalisms in Quebec and Canada,” will be delivered by David Austin (McGill University/John Abbott College) on October 11 at 2 pm.
For any questions, please feel free to contact us at: esfconference2024@gmail.com
The event can be found on the website of the GRK 2686 Contradiction Studies.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf der Webseite des WOC BremenNatureCultureLabs.
Vortrag | WOC Lab Radikale Zukünfte
In the current political debate in Germany, opposing groups that differentiate themselves from one another through the dichotomous attributions of being left-wing or right-wing and tend to deny their political opponents their moral and/or intellectual capacity and pathologize them as stupid and/or insane. The mutual accusation of consciously or unconsciously imitating the behaviour of the political opponent plays a decisive role in this debate, resulting in a kaleidoscope of mutual accusations of imitations that are not without a certain irony when right-wing actors adopt traditionally left-wing forms of protest, privileged classes present themselves as marginalized victims or left-wing actors use traditionally right-wing arguments. Based on anthropological fieldwork among protesters for and against the state imposed measures to contain the spread of SARS-CoV-2 during Corona times and the following protests in post-Corona times, this presentation analyses the practices and pathologizations of imitation and its contradictions in contemporary social protest movements in Germany and argues for the attempt to entangle the mess without forgetting to acknowledge the authenticity of imitation.
Presentation at the 18th EASA Biennial Conference Doing and Undoing with Anthropology University of Barcelona 23-26 July 2024
Vortrag | WOC Lab Radikale Zukünfte
Based on anthropological fieldwork and in reference to David Bloor’s symmetrical approach, I have examined the transatlantic entanglements of orthodox and heterodox knowledge practices, especially regarding what is called modern esotericism. In these controversies, the category science plays a central role and, in a tendency to dichotomize the different positions within these controversies, heterodox knowledge practices are usually unified and accused of being unscientific and increasingly also hostile to science and linked to political intentions. As this is usually a distortion in such a generalized way, the ostracized are often encouraged to return the accusations directed at them in an equally generalized way, thereby creating their own kind of symmetrization. With the SARS-CoV-2-pandemic, the history and present of modern esotericism has gone from being a marginal to a central topic with great political relevance and public attention. This current politicization of such knowledge controversies has also changed the conditions and circumstances of research and publicly talking about research on heterodox (or, according to the panel abstract, rejected) knowledge practices and has apparently made it even more difficult to promote an agnostic approach. In this presentation, I focus on the pitfalls that can arise in research due to the mutual symmetrical othering of the actors involved in such controversies and the challenge of not countering the injustice inherent in each othering with an othering under a reversed sign, but instead finding a position that preserves its agnosticism beyond any othering and is political precisely because of this.
Presentation at the joint meeting of the European Association for the Study of Science and Technology (EASST) and the Society for Social Studies of Science (4S) Making and doing transformations as part of the panel Beyond Objecting And Defending Science: Let’s Talk About Symmetry, Positionality And Reflexivity In Science And Technology Studies.
Yisares International Summer School | Research Group Soft Authoritarianisms
This Summer School aims at addressing the central role of demographic imaginaries that are currently facilitating soft authoritarian politics in different parts of the world. Conservative governments and far-right movements across different country contexts share a set of strikingly similar strategies including a backlash against progressive reproductive and women’s rights, same-sex marriage, and LGBT+ communities, the use of coercive policies and rhetoric against religious, ethnic, and other minorities, or anti-immigration policies. Demographic anxieties are nurtured by conspiracy myths such as the narrative of the “great replacement,” as well as by other forms of majoritarian identity politics which imagine the majority (be it: white, Christian and heterosexual, Hindu National, Turkish Sunni Muslim, or European etc.) as threatened by political, ethnic, religious, sexual and other minorities and their struggles for equal rights. Looking into the specific political, juridical, cultural, technological, and discursive practices in the different country contexts, the Summer School will approach this topic from an interdisciplinary and globally comparative perspective. It will examine how such practices underpinning demographic imaginaries are deployed today and the technological infrastructures and data-political presumptions they involve. The Summer School therefore has the overall goal of grasping the extent of these politics, their contradictions and effects, and the dangers that they entail for democratic and peaceful living together.<
Faculty
The faculty includes Payal Arora (Utrecht), Mukulika Banerjee (LSE), Zsolt Enyedi (CEU), Eva Fodor (CEU), Ulrike Flader (Bremen), Nurhak Polat (Bremen), Lipin Ram (Bremen), Shalini Randeria (CEU), Seda Saluk (Michigan), Joachim Scharloth (Tokyo), Hagen Steinhauer (Bremen) and Tyler Zoanni (Bremen).
Application
We welcome applications from advanced MA students, PhD candidates and postdoc researchers in political, social or cultural sciences, geography, linguistics, law, international relations or related disciplines. Due to the kind funding of the Open Society University Network (OSUN), CEU SUN, and the University of Bremen, eligible participants may apply for a tuition waiver and/or a scholarship.
For complete call and further information please check the yisares-website.
Please find the direct link to the online application form here.
Deadline for applications is 14 February 2024.
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamVortrag | Agora #8 | U Bremen WOC International Guest Professorship
When considered from a political and sociological perspective, the question: what languages get translated the most or receive most translations will receive an obvious answer that shows the hierarchy that reigns between languages, and in particular the relationship of domination between imperial languages and colonized or minorized languages. On the other hand, from a philosophical and ethical standpoint, translation establishes equality and reciprocity between the languages that are thus “put in touch” (Antoine Berman), as well as a sense of our shared humanity beyond cultural differences. The lecture will examine the opposition between the two perspectives and contend that translation is a humanism.
Moderation: Prof. Dr. Sabine Broeck | U Bremen
Prof. Dr. Souleymane Bachir Diagne is currently U Bremen WOC International Guest Professor. He received his academic training in France. An alumnus of the École Normale Supérieure, he holds an agrégation in Philosophy (1978) and he took his Doctorat d’État in philosophy at the Sorbonne (1988) where he also took his BA (1977). Before joining Columbia University in 2008 he taught philosophy for many years at Cheikh Anta Diop University, Dakar (Senegal) and at Northwestern University. His field of research includes history of logic, history of philosophy, Islamic philosophy, African philosophy and literature. He is the author of African Art as Philosophy: Senghor, Bergson, and the Idea of Negritude (Seagull Books, 2011), The Ink of the Scholars: Reflections on Philosophy in Africa, (Dakar, Codesria, 2016), Open to Reason: Muslim Philosophers in Conversation with Western Tradition, (New York, Columbia University Press, 2018).
For online participation register at shkwoc@uni-bremen.de
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
TBA
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Workshop | GRK 2686 Contradiction Studies
Ausgehend von ihrer Keynote auf der Living Archives Conference wird Prof. Encarnación Gutiérrez Rodríguez die Diskussion zu Themen wie migrantische Feminismen, (politische) Trauer, Dekolonialität und Caring Commons vertiefen. Der Workshop ist offen für Studierende, Doktorand*innen und Post-Docs. Der Workshop wird auf Englisch und Deutsch abgehalten.
Vorab wird ein kurzer Text zur Vorbereitung zirkuliert. Die Teilnahme an der Keynote wird empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Anmeldung per E-Mail an zierinca@uni-bremen.de.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamTagung | GRK 2686 Contradiction Studies
Donnerstag, 27.6.2024, Olbers-Saal (1.OG)
14:00 Infotisch
15:00 Eröffnung
15:30 Panel 1 | Geschichte & Gegenwart intersektional-feministischer Bündnispolitiken
17:30 Pause
18:00 Keynote: Trauerarbeit als politische Arbeit (Encarnación Gutiérrez Rodríguez)
20:00 Empfang (alkoholfrei)
Freitag, 28.6.2024, Olbers-Saal (1.OG)
09:30 Mitgliederversammlung der Sektion Politik und Geschlecht (offen für alle)
11:00 Performance lonely hearts: Potenziale künstlerischen Arbeitens im Umgang mit (queeren) Archiven (Irène Melix)
11:30 Pause
12:00 Panel 2 | Theorie und Praxis intersektionaler Widerstände
14:00 Konferenzende
Aktualisierungen des Konferenzprogramms und der Link zur digitalen Teilnahme finden sich hier.
ORGANISATORISCHES
Kostenlose Kinderbetreuung ist mit Voranmeldung auf der Webseite des DFG-Graduiertenkollegs bis zum 31.5.2024 möglich.
Die Organisator*innen bemühen sich um eine möglichst barrierefreie Ausrichtung der Tagung und freuen sich diesbezüglich über konkrete Hinweise und Bedarfe von Interessent*innen und Beitragenden. Eine digitale Teilnahme ist möglich.
WOC Summer Lecture & Sommerfest
In this year’s WOC Summer Lecture WoC Guest Professor Souleymane Bachir Diagne will examine what French author Roger-Pol Droit has called “the myth-of-Greek-only-philosophy”, constructed in the early XIX century, according to which the geography, the history and the languages of philosophy all boil down to European exceptionalism. He will discuss the question of African philosophie(s) in connection with the notion that there are “philosophical languages”. It will then be argued that African philosophy today is thinking “from language to language”: that is translation and heteroglossia.
Moderation: Prof. Dr. Norman Sieroka | U Bremen
The lecture will be followed by a reception to which everyone is cordially invited. For registration please send an email to shkwoc@uni-bremen.de
Prof. Dr. Souleymane Bachir Diagne is currently U Bremen WOC International Guest Professor. He received his academic training in France. An alumnus of the École Normale Supérieure, he holds an agrégation in Philosophy (1978) and he took his Doctorat d’État in philosophy at the Sorbonne (1988) where he also took his BA (1977). Before joining Columbia University in 2008 he taught philosophy for many years at Cheikh Anta Diop University, Dakar (Senegal) and at Northwestern University. His field of research includes history of logic, history of philosophy, Islamic philosophy, African philosophy and literature. He is the author of African Art as Philosophy: Senghor, Bergson, and the Idea of Negritude (Seagull Books, 2011), The Ink of the Scholars: Reflections on Philosophy in Africa, (Dakar, Codesria, 2016), Open to Reason: Muslim Philosophers in Conversation with Western Tradition, (New York, Columbia University Press, 2018).
For online participation, please register at shkwoc@uni-bremen.de
WOC
WOC
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
TBA
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag in der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamWorkshop | IfEK & GRK 2686 Contradiction Studies
Together with
Tim Schütz (University of California, Irvine), Panay Kumod Tana Takisvilainan, Abus Istasipal, Abus Tanapima, and Vava Isingkaunan (indigenous Bunun scholar activists, Taiwan)
The workshop is open for BA and MA students, PhDs and postdocs.
Please register until June 16, 2024 by using the link in the mail!
Organized by
Martina Grimmig, Nurhak Polat, Tristan Brelage (University of Bremen) and Tim Schütz (University of California, Irvine).
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag in der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
WOC & GRK 2686 Contradiction Studies
Von 14-18 Uhr treffen sich Vertreter*innen von WOC und dem GRK 2686 Contradiction Studies mit dem Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung Prof. Dr. Stephan Lessenich zum gegenseitigen Austausch über die Erforschung von Widerspruch und Widersprüchlichkeit und die Möglichkeiten einer Kooperation.
Kontakt: woc@uni-bremen.de
Konferenz | ThemaTalkers & WOC
Programm
Freitag, 14. Juni 2024
Public Viewing
U Bremen | GW2 A 3.570
U Wien | Hörsaal 31 (Hauptgebäude)
09.00–09.15 Uhr Begrüßung der ThemaTalkers
09.15–09.30 Uhr Grußworte
Prof. Dr. Marcus Callies (Studiendekan FB 10, U Bremen)
Prof. Dr. Michi Knecht (Ko-Sprecherin der U Bremen Verbundforschungsplatform Worlds of Contradiction)
Dr. Michal Dvorecký (Studienprogrammleiter Deutsche Philologie, U Wien)
Prof. Dr. Peter Nynäs (Dean of Faculty of Arts, Psychology and Theology, Åbo Akademi)
Moderation: Ingo H. Warnke
09.30–10.15 Uhr Keynote I
Markus Rheindorf (Wien)
Die Bedeutung von Argumentation, Trugschluss und Topoi im politischen Disput
10.15–10.30 Uhr Pause
Panel 1: Streit im politischen Raum
Moderation: Louis Hypius, Victoria Mayleb, Angelina Schellin & Dorothea Sichrovsky
10.30–11.00 Uhr
Anna Kamenik (Tübingen)
Von Einer, die auszog, das Streiten zu lernen – Streiten als demo- kratische Praxis
11.00–11.30 Uhr
Hannah Jansen (Bonn)
»mit kampfe [er] vor gerihte sprach« – Der Gerichtskampf als In- strument des Rechts-streits im höfischen Roman um 1200
11.30–11.45 Uhr Pause
11.45–12.15 Uhr
Jasmin Agyemang (Greifswald)
Sprachliche und argumentativer Muster agonaler Auseinanderset- zungen in der politischen Kommunikation – Am Beispiel parlamen- tarischer Aussprachen in der Debatte um die Laufzeitverlänge- rung der Atomkraftwerke
12.15–12.45 Uhr
Andrea Spedale (Mailand)
Die agonalen Zentren des Atomausstiegs in Deutschland – Eine diskurslinguistische Analyse deutscher Tageszeitungen nach dem 15. April 2023
12.45–14.15 Uhr Mittagspause
Panel 2: Streit um Identitäten
Moderation: Marlene Haslinger-Fenzl, Lara Herford & Louis Hypius
14.15–14.45 Uhr
Phillip Alexander Neumair (Düsseldorf)
Hedonismus oder Feminismus, destruktiv oder (de-)konstruktiv? – Der semantische Streit um Punk im #PunkToo-Diskurs
14.45–15.15 Uhr
Sara Leitner (Wien)
Der gegenwärtige Diskurs über genderneutrale Sprache als Schauplatz eines »Sprachstreits«?
15.15–15.45 Uhr
Anna Brandewiede (Bremen)
Im Kreuzfaden des Chiasmus – Ein Streit jenseits von Leben und Tod in Krankheit oder moderne Frauen
15.45–16.15 Uhr Pause
Panel 3: Streit mit Kultur
Moderation: Jan Hensellek, Philipp Leindl & Victoria Mayleb
16.15–16.45 Uhr
Tobias Fock (Plowdiw)
Ulrich Seidl, der österreichische Kulturkampf der 1990er-Jahre und das Problem des linksintellektuellen Blicks auf die ›einfachen Leute‹
16.45–17.15 Uhr
Anurag Mazumder (Kolkata)
From Million Mutinies to Agonistic Shifts – Indian Public Sphere Dis- putes in Bangla Cinema and »Jibanmukhee« Music
17.15–17.45 Uhr
Jonas Trochemowitz (Bremen)
Interaktionale Agonalität – Wie semantische Kämpfe in Gesprä- chen ausgetragen werden
Samstag, 15. Juni 2024
Public Viewing
U Bremen | GW2 A 3.570
U Wien | Hörsaal 31 (Hauptgebäude)
Moderation: Peter Ernst
09.15–10.00 Uhr
Keynote II
Derya Gür-Şeker (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)
»When they go low, we go high« – Ein Plädoyer für mehr digitale Streitkompetenz
10.00–10.15 Uhr Pause
Panel 4: Streit als Vernetzung
Moderation: Lara Herford, Angelina Schellin & Susanne Schmalwieser
10.15–10.45 Uhr
Lena Rebhan (Duisburg-Essen)
Streit in kollaborativen Prozessen – Wissensaushandlung in agona- len Diskursen in der Wikipedia
10.45–11.15 Uhr
Patrick Thalhammer (München)
Konflikt im Netz – Eine Soziolinguistische Untersuchung der Streit- kultur im Internet, in sozialen Medien und im Gaming
11.15–11.45 Uhr
Max Hoferichter (Greifswald)
»Was machst du denn überhaupt da, wenn du mit der DNS von ich_iel nicht klarkommst?« – Aushandlungen von Gruppenidentität und -zugehörigkeit in deutschsprachigen Reddit-Communities
11.45–12.00 Uhr Pause
Moderation: Hanna Acke
12.00–12.45 Uhr
Keynote III
Hugo Strandberg (Turku) On Disagreement
Panel 5: Streit in Literaturen
Moderation: Marie-Therese Baehr, Jan Hensellek & Dorothea Sichrovsky
14.00–14.30 Uhr
Hannah Semrau & Simon Prahl (Frankfurt a. M.)
Das Streitgedicht im Mittelalter – Streit zwischen Organen und Dichtern
14.30–15.00 Uhr
Simone Kraft (Wien)
Streit als Spektakel – Darstellung öffentlich ausgetragener Kon- flikte in der Literatur des 13. Jahrhunderts am Beispiel Das Nibelun- genlied und Heinrich von Kempten
15.00–15.30 Uhr
Krystian Podwórny (Wien)
»O könnt‘ ich schweigen, ewig schweigen!« – Zur Bedeutung des Sprechens und Schweigens in Euripides‘ Medea und Grillparzers Das goldene Vließ
15.30–15.45 Uhr Pause
Panel 6: Streit zwecks Wissen
Moderation: Marlene Haslinger-Fenzl & Susanne Schmalwieser
15.45–16.15 Uhr
Dorothea Sichrovsky (Wien)
Marginalia als Grundlage zur Konzeptualisierung mittelalterlicher Praktiken des intellektuellen Streits
16.15–16.45 Uhr
Mazdak Pilevar-Langroodi (Turku)
Streitkultur in der Schule – eine kulturkontrastive Perspektive
16.45–16.50 Uhr Pause
16.50–17.20 Uhr
Closing Statement der ThemaTalkers
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Mittelalterliche Auseinandersetzungen mit dem menschlichen Willen finden vor dem Hintergrund einer besonderen Spannung statt: derjenigen zwischen dem, in der Regel frei gedachten, Eigenwillen des Menschen und dem ihm gegenübergestellten Willen eines ‚Anderen‘, insbesondere dem Willen Gottes. In der christlichen Tradition ist diese Spannung in der Gebetsbitte Fiat voluntas tua, ‚Dein (nicht mein!) Wille geschehe‘, prägnant zum Ausdruck gebracht. Am vielleicht radikalsten hat sie die mittelalterliche Mystik entfaltet und einer Lösung zugeführt, die auf ein Paradoxon hinauszulaufen scheint: das Nichts-Wollen zu wollen. Aber auch außerhalb von Theologie und Mystik spielt die Spannung zwischen Wollen und Nicht(s)-Wollen eine erhebliche Rolle. Der Vortrag skizziert unterschiedliche Perspektiven mittelalterlicher (und frühneuzeitlicher) Texte auf das volitionale Paradoxon, das Nichts-Wollen zu wollen. Dabei wird auch der Versuch unternommen, eine Brücke zu anschlussfähigen Gegenwartsdiskursen zu schlagen, wie etwa dem (Un-)Verfügbarkeitskonzept der soziologischen Resonanztheorie.
Die Veranstaltung auf der Webseite des GRK 2686 Contradiction Studies
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Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamVortrag | WOC BremenNatureCultureLab
TBA
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag in der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Podiumsdiskussion | WOC Agora #7
Panel Discussion with Souleymane Bachir Diagne, Anke Graneß & Lindokuhle Shabane; moderated by Norman Sieroka.
Prof. Dr. Souleymane Bachir Diagne is currently U Bremen WOC International Guest Professor. He received his academic training in France. An alumnus of the École Normale Supérieure, he holds an agrégation in Philosophy (1978) and he took his Doctorat d’État in philosophy at the Sorbonne (1988) where he also took his BA (1977). Before joining Columbia University in 2008 he taught philosophy for many years at Cheikh Anta Diop University, Dakar (Senegal) and at Northwestern University. His field of research includes history of logic, history of philosophy, Islamic philosophy, African philosophy and literature. He is the author of African Art as Philosophy: Senghor, Bergson, and the Idea of Negritude (Seagull Books, 2011), The Ink of the Scholars: Reflections on Philosophy in Africa, (Dakar, Codesria, 2016), Open to Reason: Muslim Philosophers in Conversation with Western Tradition, (New York, Columbia University Press, 2018).
Prof. Dr. Anke Graneß is currently a visiting professor at the Department of Philosophy of the University Freiburg (Germany). She has been managing director of the DFG-funded Reinhart Koselleck project „Histories of Philosophy in Global Perspective“ at the University of Hildesheim from 2019 to 2024. Previously, she led an FWF research project on the historiography of philosophy in Africa at the Department of Philosophy at the University of Vienna (2014-2019). She is a member of the editorial board of the journal polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren, which she chaired from 2009 to 2013, and is currently Vice-President of the Society for Intercultural Philosophy (GIP). She studied philosophy and African studies in Leipzig and Vienna. Her research interests include history of philosophy, philosophy in Africa, intercultural philosophy, global justice and feminist theory. Her publications include: Das menschliche Minimum. Globale Gerechtigkeit aus afrikanischer Sicht: Henry Odera Oruka (Frankfurt/New York: Campus 2011); Feministische Theorie aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Eine Einführung (Wien: Facultas 2019, with Martina Kopf and Magdalena Kraus) and Philosophie in Afrika. Herausforderungen einer globalen Philosophiegeschichte. (Berlin: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2023).
Lindokuhle Shabane is a doctoral fellow at the Research Training Group 2686 Contradictions Studies, where he is pursuing a PhD in Philosophy. His dissertation explores the concept of contradiction within African philosophy and its implications for non-classical logics. He completed his undergraduate and postgraduate studies at the University of KwaZulu-Natal in South Africa.
Prof. Dr. Norman Sieroka studied philosophy, physics, and mathematics. He received his MPhil degree in history and philosophy of science in Cambridge (1999); in Heidelberg he earned his diploma (2002) and doctorate (2004) in physics. Subsequently, at ETH Zurich, he earned a further doctorate (2009) as well as his habilitation (2012), both in philosophy. He is Full Professor of Theoretical Philosophy at the University of Bremen (since 2019) and Lecturer in Philosophy at ETH Zurich (since 2013). He held various visiting positions at the University of Notre Dame (USA), the Einstein Center Chronoi in Berlin, and the Singapore-ETH Centre. His field of research includes the philosophy of time, the historiography of philosophy, phenomenology, and epistemology of the sciences. His book publications include „Zeit-Hören: Erfahrungen, Taktungen, Musik“ (open access, De Gruyter, 2024), „Philosophie der Physik“ (C.H.Beck Wissen, 2012), „Philosophie der Zeit“ (C.H.Beck Wissen, 2018), „Leibniz, Husserl, and the Brain“ (Palgrave Macmillan, 2015).
Teilnahme per Zoom ist möglich. Anmeldungen bitte an woc@uni-bremen.de.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
In der Pädagogik gibt es eine lange Tradition des Nachdenkens über Widersprüche, die nicht nur in der Theorie, sondern — qua Verbindung des Faches mit einer Profession —auch in der Praxis im Zentrum pädagogischer Reflexionen stehen. Neben dem Freudschen Diktum, dass die Pädagogik durch diese Widersprüche zu den „unmöglichen Berufen“ zähle, ist das wohl berühmteste Konzept hierzu jenes der „Antinomien pädagogischen Handelns“ nach Helsper et al. Zunächst wird über diese Theorietradition informiert, um interdisziplinäre Brücken zu bauen. Sodann wird mit der Theorie der trilemmatischen Inklusion ein Vorschlag dazu entfaltet, wie sich formal-logische Widersprüche (aristotelisch), widersprüchliche Handlungsgebote in einer situierten Praxis (antinomisch) und selbstwidersprüchliches Begehren (psychoanalytisch) zueinander relationieren lassen.
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Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction (WOC) erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamWorkshop with Éric Fassin | Research Group Soft Authoritarianisms & GRK 2686 Contradiction Studies
This interdisciplinary workshop will address the rise of neoliberal illiberal politics and their connection to anti-intellectualism and discourses around academic freedom. Based on the guest lecture, we will discuss a variety of cases, ranging from the US-American moral panic around ‘Critical Race Theory’, Bolsonaro’s intentional attacks on University funding, discourses around ‘islamo-leftism’ and ‘wokism’ in France to the ban of Gender Studies in Hungary. What do those cases and the growing hostility against researchers tell us about the global state of democracy? How and why are academics and their modes of knowledge production targeted not only by far-right actors but increasingly also by the state?
The workshop is open for students, PhD candidates and Post-Doc researchers from all disciplines.
In preparation of the workshop, participants are asked to read the following chapters from Éric Fassin’s (2024) book State Anti-Intellectualism & the Politics of Gender and Race (available via SUUB):
Introduction: Anti-Intellectualism and the Politics of Truth (pp. 1-23)
Conclusion: Democracy and the Intersectional Politics of Mourning (pp. 149-160)
Epilogue: In the First Person (pp. 161-172)
Registration for the workshop via mail is possible until May 30: hsteinhauer@uni-bremen.de
Vortrag | WOC Agora #6 | Research Group Soft Authoritarianisms & GRK 2686 Contradiction Studies
In this guest lecture, Éric Fassin (Université Paris 8 Vincennes-Saint-Denis) will present his new book State Anti-Intellectualism and the Politics of Gender and Race (CEU Press 2024). Using France as his main case study and combining it with reflections on the situation in countries such as Brazil, Turkey, Russia, Hungary and the United States, his book presents a compelling and careful analysis of current anti-intellectualism. He argues that today’s anti-intellectualism can no longer be analyzed in terms of local politics nor along Cold War geopolitical divisions. Instead, we are faced with a global phenomenon, which is not limited to ostensibly illiberal regimes.
Bringing together public interventions, articles and blogs which examine examples of state racism, gender politics, censorship and cancel culture in the period from President Sarkozy until today, as well as direct attacks against academics – both firsthand and against others, Fassin’s book makes an urgent plea for the importance of intellectual work in a global moment of political anti-intellectualism.
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag in der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
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Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction (WOC) erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamTagung | WOC Lab Digitale Diaspora
An der Universidad Complutense de Madrid organisierte Tagung am 30. und 31. Mai 2024 zum Thema „Writing Diaspora in the 21st Century: Medial Transitions in Postdigital Times / Escribir la diáspora en el siglo XXI: transiciones mediales en la era postdigital“. Organisiert wird die Tagung von dem WoC Lab „Digital Diaspora“ der U Bremen, in Kooperation mit dem ERC Starting Grant AFROEUROPECYBERSPACE der Universität Bremen und der Forschungsgruppe „Normativity, Emotions, Discourse and Society“ der UCM.
Ziel der Vorträge (in englischer, deutscher und spanischer Sprache) ist es zu diskutieren, wie im postdigitalen Zeitalter neue Formen des „doing diaspora“ und der Konstruktion von Identifikationsräumen jenseits von Herkunft entstehen. Im Einklang mit neueren Ansätzen der Digital Diaspora Studies, die sich auf die Kontinuität zwischen diasporischen Online- und Offline-Welten konzentrieren, zielen sie darauf ab, die Verflechtungen digitaler und nicht-digitaler diasporischer Repräsentationen, Narrative und Praktiken zu untersuchen.
Die Tagung verspricht mit 16 akademischen Vorträgen und zwei kulturellen Rahmenveranstaltungen mit Tunay Önder (Mitgründerin des Blogs Migrantenstadl) im Goethe Institut Madrid bzw. mit Yeison García López und Heidi Ramírez zu dem gemeinsam gestalteten Gedichtband „Derecho de admisión“ (2021) im Centro Cultural Conciencia Afro ein reichhaltiges Programm.
Für alle, die nicht in Madrid vor Ort sein können, übertragen wir die wissenschaftlichen Panel an beiden Tagen per Zoom. Alle Interessierten können sich unter digitaldiaspora@uni-bremen.de registrieren.
Vortrag | WOC Agora #5 | WOC Lab Religion Glokal
This presentation examines the emergence of Turkish Islamic actors in Africa over the past two decades, with a focus on Niger as a case study. It investigates how these actors attempt to „reshape“ Africa’s Islamic landscape. The presentation addresses three key questions: (a) The internal socio-political and economic dynamics of Turkey that drove Turkish Islamic actors toward internationalization, (b) The expansion strategies employed by these actors for the dissemination of their Islamic teachings, and (c) The implications of their presence in the transformation of Africa’s Islamic landscape. Drawing on ethnographic data, this study aims to expand the scope of scholarly comprehension to encompass other dimensions of Turkish presence in the African continent beyond conventional topics such as humanitarian aid and diplomacy.
Short biography
Ibrahim Bachir Abdoulaye is a PhD Candidate at the Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) and a Research Associate at the „Africa Multiple“ Cluster of Excellence, University of Bayreuth. His research focuses on Turkey’s policies towards African states, Islamic movements, transnational Muslim NGOs, political Islam and security issues in West Africa and the Sahel.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Dieser Vortrag betrachtet die facettenreichen Beziehungen zwischen Menschen und als invasiv geltenden Nutrias in Deutschland. Auf der Schwarzen Liste der EU stehend, sollen Nutrias reguliert und wenn möglich ausgerottet werden. Das beeinflusst den Kontakt zwischen Tierpfleger:innen, Jäger:innen, Hunden, Biolog:innen, Künstler:innen und den Tieren. Den zunächst widersprüchlich erscheinenden Positionen begegnet diese Forschung filmisch. Praktiken des Naturschutzes, der Pflege, der Regulation oder des Verwandtmachens werden sicht- und hörbar und mehr-als-menschliche Realitäten werden erfassbarer. Es wird deutlich, wie sehr die Realitäten der Akteur:innen miteinander in Verbindung stehen. Mit dem Ziel, das Netzwerk dieser Beziehungen abzubilden und sich kritisch der Komplexität des Konzepts der Invasivität anzunehmen, ist diese Arbeit non-linear und multimodal strukturiert. Nutzer:innen können so mit dem Film interaktiv in Verbindung treten und den Strängen des Netzwerks, geleitet von ihrem eignen Interesse, folgen – ein Ansatz, der medial verkürzten Diskursen mit ethnografischem Storytelling antwortet.Bei dieser hybriden Veranstaltung wird das Filmprojekt demnach interaktiv gezeigt. Das bedeutet, dass die Reihenfolge der Clips in Absprache mit dem Publikum vor Ort und mithilfe eines Abstimmungstools entschieden wird.
ALL WELCOME
For additional information, assistance or online participation, please contact yichun@uni-bremen.de
Ringvorlesung | WOC Lab Triviale Dissonanzen
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Vortrag & Diskussion | Ringvorlesung „Decolonizing Anthropology“
Souleymane Bachir Diagne (Columbia University & WOC Gastprofessor) im Gespräch mit Tyler Zoanni (U Bremen) im Rahmen der interuniversitären Ringvorlesung „Decolonizing Anthropology“.
Gespräch | WOC GradNet & GRK 2686 Contradiction Studies
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Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamRingvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
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Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamVortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Im Rahmen des Panel “Memory, Conflict and Nation-Building” der World Convention of the Association for the Study of Nationalities (ASN) 2024.
Vortrag | WOC BremenNatureCultureLab
Dams are an important tool for the Turkish government to increase electricity production and large scale irrigated agricultural production for export purposes. The official wording is that this aims at economic development. At the same time, this policy has been developed and implemented without a public discussion of alternatives – after all, 25 years of dam construction has given rise to numerous protests, with campaigns by affected communities as well as NGOs emerging in both Kurdish and also Turkish provinces campaigns. Despite widespread criticism, the government completed almost all big dam projects or is about to do so.The social, ecological and cultural impacts of dams are usually devastating for millions of people. More than 600.000 people have been displaced forcibly and mostly ended up in poverty. The government, companies and some big landowners have profited but not the society. At the same time, most river ecosystems, especially the most diverse ones in biological terms, have been destroyed. The local climate has also often changed significantly. Hundreds of species have gone extinct or are now endangered, archaeological sites flooded, and famous sites like Hasankeyf, Allianoi destroyed. This presentation explores the current situation around the dams, the protests and what the proposals of the campaigns struggling against these dams currently are.
For additional information or assistance please contact yichun@uni-bremen.de
Ringvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Vortrag | WOC Agora #4 | WoC Lab Digitale Diaspora
Lecture in Spanish on afrocyberactivism in Spain by Dr. Odome Angone (Université Cheikh Anta Diop de Dakar) & María Ignacia Schulz (Universidad Internacional de La Rioja).
Moderated by Dr. Julia Borst (U Bremen).
For online participation please register here
El afrociberactivismo se puede definir como un neologismo que abarca, en su globalidad, un abanico de prácticas, movimientos y discursos disidentes 2.0, gestados en su mayoría en clave decolonial, feminista e interseccional desde las redes sociales para dar voz e identidad propia a colectivos afro inmersos en múltiples opresiones de índole sistémica. En este sentido, la charla “El humor al servicio del afrociberactivismo en España: Asaari Bibang y Lamine Thior” se enmarca dentro de unas iniciativas propugnadas en línea a lo largo de las últimas décadas, con el fin de hilvanar la pertinencia crítica de las nuevas formas de comunicación que nacen del cibermundo pisando fuerte, con nuevos actores sociales produciendo discursos, conocimientos y saberes, reconfigurando así el escenario político, fuera de tutelas hegemónicas y conductas ideológicas afines.
Odome Angone es doctora en Filología Española por la Universidad Complutense de Madrid y docente investigadora en la Universidad Cheikh Anta Diop de Dakar (Senegal) donde lleva cerca de diez años enseñando los hispanismos africanos, más concretamente las Literaturas Hispanoafricanas y Afrodescendientes españolas contemporáneas vinculadas al Decenio de la Afrodescendencia (2015-2024). Sus trabajos científicos versan sobre África en los imaginarios globales decantándose por las formas de disidencia política en la era de lo digital con un enfoque decolonial, feminista e interseccional. Femmes noires francophones (2020) es su libro más reciente sobre patriarcado y racismo desde una perspectiva subsahariana. Ha recopilado el ensayo colectivo Las españolas afrodescendientes hablan sobre identidad y empoderamiento (Verbum, 2018). A nivel cultural, comisarió las exposiciones “Negro” (Madrid, Palmas de Gran Canarias, 2010) y “Mvet Ya Aba’a” (Museo de la Evolución Humana de Burgos, 2018). Desde noviembre de 2024, es corresponsal del Observatorio Permanente del Hispanismo (OPH) en Senegal.
María Ignacia Schulz es escritora, investigadora y traductora afro-colombo-alemana. Su centro de interés son las literaturas afrocaribeñas hispanas, los feminismos negros y afrocaribeños. Tiene una Maestría en Literatura Española y Latinoamericana por la Universidad Internacional de La Rioja. Realizó estudios de Lingüística y Literatura en la Universidad de Cartagena (Colombia) donde también se desempeñó como docente de Literatura Colombiana. En el 2011 cofundó en Berlín la revista literaria alba.lateinamerika lesen, de la que fue co-editora y redactora hasta el 2019. Textos suyos han aparecido en diversas antologías y revistas literarias, últimamente en La urgencia del consuelo. Cartas de mujeres colombianas (Cero Squema, 2020) y De fuego y tiempo: el cuento afrocolombiano contemporáneo (Lugar Común, 2023). Cotradujo al alemán con Daphne Nechyba poemas de Shirley Campbell Barr bajo el título Vollkommen Schwarz/ Rotundamente Negra (hochroth Heidelberg, 2022). Este Trabajo recibió un estímulo del prestigioso Deutscher Übersetzerfonds (Fondo Alemán para la Traducción).
WOC GradNet & GRK Contradiction Studies
Ein Science Slam ist ein Wettstreit aus wissenschaftlichen Kurzvorträgen für ein Laienpublik im Rahmen dessen Wissenschaftler*innen auf unterhaltsame und leichtverständliche Weise über ihre Forschung sprechen.
Im Rahmen des Science Slam 2024 im Bremer Schlachthof treten Mitglieder des WOC GradNet sowie des GRK 2686 Contradiction Studies auf. Weitere Infos und Tickets zur Veranstaltung gibt es hier hier:
https://www.scienceslam.de/termine/science-slam-in-bremen-im-mai-2024/
Ringvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
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Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamRingvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
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Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamWOC
Ringvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Konferenz
Dr. Deborah Nyangulu and Dr. Jana Weiss convened the ‚Black Atlantic Affordances. Contested Memory Cultures` conference at the University of Texas at Austin from Feb 23 – 25. The event featured a range of speakers who engaged with, among others, questions of Black freedom, memory cultures, the Black radical tradition, African diaspora, and digital humanities. Prof. Dr. Ashley D. Farmer (UT Austin) and independent researcher, writer, and political analyst Nanjala Nyabola gave the keynote addresses. The conference also featured a roundtable on the topic of ‚Black Atlantic Affordance and Digital Humanities‘ with speakers Kelly Baker Josephs, Justin Dunnavant, Amani Morrison, and moderated by Deborah Nyangulu.
Mehr Informationen hier.
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Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamAusstellungseröffnung | GRK 2686 Contradiction Studies
Ausstellungseröffnung mit Kurator*innenführung von Natalia Wollny („Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e. V.) und Klaas Anders (GRK 2686 Contradiction Studies, Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V.) in den Räumen des GRK 2686 Contradiction Studies in der Grazer Straße 2.
Die Veranstaltung auf der Seite des GRK Contradiction Studies
Ringvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
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Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamRingvorlesung
Ein Vortrag der Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Podiumsdiskussion | GRK 2686 Contradiction Studies
Zwangsarbeiter*innen aus dem besetzen Gebieten der damaligen Tschechoslowakei („Protektorat Böhmen und Mähren“) zählen zu den unsichtbarsten Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in und um Bremen.
Die Spuren dieser Gruppe von Häftlingen zu finden ist sehr schwierig, trotzdem wollen wir auch die tschechischen Zwansgarbeiter:innen mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung in Bremen stellen und dem Vergessen widersprechen. Dazu kommen bei einer öffentlichen Veranstaltung Aktuer:innen verschiedener Institutionen und Initiativen zu einem Werkstattgespräch zusammen, um den Wissensstand zu diskutieren und zu versuchen mögliche Ansätze finden, gemeinsam in dieser Frage weiterzuarbeiten.
Im Anschluss der Diskussion wollen wir zu einem Konzert mit der tschechischen Band Monika Načeva und Zdivočelí koně einladen im Gedenken an die tschechischen und slowakischen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen in Bremen und Umgebung.
Gäst*innen
Dr. Šárka Jarská (Živá paměť)
Ksenja Holzmann (Denkort Bunker Valentin)
Marieke Wist (AK Muna Lübberstedt)
Moderation
Klaas Anders (GRK 2686 Contradiction Studies & Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V.)
get-together
Kaffee, Klönen, Kennenlernen
Im Sommersemester jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 12-14 Uhr im WOC-Raum GW 2 B3.150 oder bei schönem Wetter auf der angrenzenden Terrasse. Wenn Sie gerne mehr über Worlds of Contradiction erfahren, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen, Fragen klären, Ideen und Kooperationen entwickeln oder einfach nur kurz einen Kaffee trinken möchten, freuen wir uns über Ihren und Euren Besuch. Das WOC-TeamRingvorlesung
Einführungsveranstaltung zur Ringvorlesung „Populäre Literatur – Kanon – Literaturgeschichte“ der Germanistik (FB10)
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Dass wir in widersprüchlichen Zeiten leben, ist beinahe ein Gemeinplatz. Aber was bedeutet es, gesellschaftliche Widersprüche ernst zu nehmen? Welche Widersprüche gilt es in einer Demokratie auszuhalten – und welche nicht? Ist jede Form des Widersprechens schon emanzipatorisch – und wenn nicht, wo ziehen wir die Grenzen? Wie wird Widersprechen zu einer kollektiven, demokratischen Praxis, die sich nicht in einem „Ja, aber…“ erschöpft?
Carolin Zieringer forscht aus radikal-demokratischer und queerfeministischer Perspektive zu diesen und ähnlichen Fragen. Ausgehend von Jala Wahids Spiel mit Doppeldeutigkeiten und Emotionen möchte Carolin Zieringer ins Gespräch darüber kommen, wie wir in einer von Ausschlüssen und Gewalt durchzogenen Welt offen für Widersprüchlichkeiten und Unsicherheiten bleiben können, welche Rolle Care dabei spielt, und wann das Sorgen strukturell unmöglich ist.
Im Rahmen der Ausstellung Jala Wahid: I Love Ancient Baby
Weitere Informationen auf der GAK Homepage
Workshop | WOC Projekt Erzählbrüche
Mittwoch, 13. März 2024
Moderation: Elisabeth Lienert (Bremen)
15:00 Thomas Althaus/Elisabeth Lienert (Bremen): Brüchigkeit und Heterogenität früher deutscher Prosa – Prämissen und Leitfragen
15:45 Pause
16:15 Rabea Kohnen/Melissa Bastian (Wien): Kunst und Corporate Identity – zur multimodalen Anlage der Drucke Sigmund Feyerabends
17:15 Manuel Braun (Stuttgart): Bewusst gestaltet oder böse geklittert? Bearbeitungskonzepte und Bearbeitungstendenzen in Sigmund Feyerabends ›Buch der Liebe‹
Donnerstag, 14. März 2024
Moderation: Ute von Bloh (Potsdam/Bremen)
09:00 Elisabeth Lienert (Bremen): Kapitel, Kohärenz und Episodizität im ‚Buch der Liebe‘
10:00 Moritz Rauchhaus (Halle): Reiseglück und Reisepech als Strukturelemente in Boccaccios ›Filocolo‹
11:00 Pause
11:30 Stefan Seeber (Freiburg i.Br.): Narrative Sollbruchstellen: Der ›Wilhelm von Österreich‹ im 15. und 16. Jahrhundert
12:30 Jan Mohr (München/Aachen): Aufstiegsgeschichten. Figurationen von Einordnung und Erfolg (›Die schöne Magelone‹, ›Fortunatus‹)
13:30 Mittagspause
Moderation: Sonja Kerth (Bremen)
14:30 Christine Putzo (Lausanne): Vergebliches Streben? Produktive Kontingenzhoffnung in Verschränkungen von Providenzlogik und Prosaromanen der Frühen Neuzeit
Moderation: Anja Becker (München)
15.30 Gudrun Bamberger (Mainz): Brüche und epistemische Konkurrenzen im ›Lalebuch‹ (1597)
16.30 Pause
17.00 Thomas Althaus (Bremen): Sammelprosa. Sigmund Feyerabend kompiliert „Kurtzweilige vnd Lächerliche Geschicht“
Freitag, 15. März 2024
Moderation: Anja Becker (München)
9.00 Caroline Emmelius (Eichstätt): Heterogenität und Homogenisierung in Textsammlungen ‚kleiner Prosa‘ des 16. Jahrhunderts (Hondorf: ›Promptuarium exemplorum‹, 1568; ›Kurtzweilige … Geschicht und Historien‹,1583)
10.00 Christian Meierhofer (Bonn): Erzählen uff ein zeit. Okkasionalität und Heterogenität in Jakob Freys ›Gartengesellschaft‹ und Martin Montanus‘ Fortsetzung
11.00 Pause
Moderation: Thomas Althaus (Bremen)
11.30 Abschlussdiskussion
Ende des Workshops: 12.30
Workshop
Vortrag | WOC & GRK 2686 Contradiction Studies
Wir freuen uns sehr, Sie alle zum öffentlichen Vortrag des international renommierten Intellektuellen, Politikwissenschaftler, Soziologen und Philosophen Prof. John Holloway (Benemérita Universidad Autónoma de Puebla, Mexiko) mit dem Titel „Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten“ einzuladen, der am Dienstag, dem 30.01.2024 um 18:15-19:45 in der Cartesium Rotunde, Universität Bremen stattfindet.
Prof. John Holloway ist bekannt für seine einflussreichen Schriften zur Erneuerung marxistischer Theorie, zum Verhältnis von Staat und Kapitalismus und Formen anti-kapitalistischer Kämpfe. Dazu gehören die Bücher Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen (2002), das international großen Anklang fand und mittlerweile in elf Sprachen übersetzt wurde, sowie Kapitalismus Aufbrechen (2010). Gemeinsam mit seinem neusten Buch Hope in Hopeless Times (2022) sind diese nun zu einer Trilogie geworden.
Mit seinem neusten Buch widmet sich John Holloway der Formulierung eines Verständnisses von Hoffnung gegen die scheinbar unaufhaltsame Zerstörung unserer Welt, auf die wir zurasen. Dabei versteht er diese Hoffnung in unserem „Reichtum“ begründet; ein Reichtum, der sich nicht auf Geld und Profit reduzieren lässt, sondern als „überfließende“ [overflowing] Kreativität verstanden werden soll, die radikale gesellschaftliche Veränderungen ermöglichen kann und daher eine Quelle der Hoffnung ist. „Reichtum gegen Geld: dieser Kampf wird über die Zukunft der Menschheit entscheiden“.
Der Vortrag wird gemeinsam vom Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, Worlds of Contradiction (WOC), dem DFG-Graduiertenkolleg Contradiction Studies und dem Fachbereich 09 veranstaltet und findet im Rahmen der Ringvorlesung „Herausforderung Klimawandel – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Leben in einer bedrohten Welt“ und als Teil des Kolloquiums für Politische Theorie „Wilde Theorie“ statt. Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten, mit Q&A auf Deutsch und Englisch.
Vortrag & Workshop
We (Laura Ziegler & Dean E. Stephanus) invite you to think with us as we invoke the legacy of the bench singers “Bänkelsang” that were active in the region that would become Germany from at least the 17th century until the practice was banned by the Nazi’s. Acting as proto journalists, researchers and performers, the bench singers gathered news stories and histories that alerted people to what was going on, information that would have been otherwise concealed, censored and often inaccessible by the subordinate masses (class, race, gender) due to illiteracy.
We use the motif of the bench singers to revisit an old question in the humanities and political organising, how to methodologically find ways to make accessible, communicate, and share information with the mass public(s). And importantly we wrestle with the contradiction of that aim. We refer to this as our rat poison, a reference to times when bench singers of old sold rodenticide to make money for their itinerant performances. We would like to engage the ways in which real-life maintenance of the body contradicts the aims set out to liberate the body.
The talk will include links to current questions we debate as cultural workers and humans. Through the use of zine making we tease out certain topics, one example of a zine that will be presented in the talk is through the medium of biography we discuss the life of Mabel Grammer, a black journalist who played an important and little-known role in the „Brown Baby Plan“ of post-war Germany. This was a private adoption agency that arranged the adoption of over 500 Afro-German children to African-American couples, particularly in the 1950s. And then link it to a so-called ‘brown baby’ who lived a life in Germany deeply affected by race, Robert Pilatus. Pilatus was a member of the once popular Afro/Pop duo known as Milli Vanilli.
Our approach is usually dialogical. We speak in a down-to-earth manner and encourage all participants to feel free, to question or challenge us, to add or think with us throughout the talk.
The workshop will be held in a hybrid form. To get access to the zoom link, please contact Helen Stephan or our student assistants.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Gastvortrag im Rahmen des Seminars „Sprache, Wissen, Macht in biomedizinischen Diskursen“ (Prof. Dr. Constanze Spieß und Lesley-Ann Kern)
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Im Rahmen der Themensession 5: Recht, Institutionen und Regulationen für und wider der Transformation bei der Transformationswerkstatt Nachhaltigkeit 2024.
Vortrag | GRK 2686 Contradiction Studies
Organisiert von der Basisgruppe Antifaschismus
Debatten um demokratisch-sozialistische Planwirtschaft werden aktuell wieder verstärkt geführt. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, wie gesellschaftliche Produktion eigentlich nach dem Kapitalismus organisiert sein müsste: Wie kann eine Utopie außerhalb von Märkten, Lohnarbeit und Ausbeutungsverhältnisse aussehen? Viele der der heute diskutierten Konzepte beziehen sich dabei auf die bereits in den 1920er-Jahre geführten Debatten zur Zukunftsvision einer nachkapitalistischen Gesellschaft. Wir haben für den 11. Januar Samia Mohammed eingeladen, die in ihrem Vortrag der Frage nachgeht, inwiefern bisherige Ideen demokratisch-sozialistischer Planung fruchtbar für ein progressives Überkommen des Kapitalismus und des marktförmigen Tausch sein können. Sie zeichnet nach, welche Modelle zur Organisation einer sozialistischen Ökonomie existieren und welche Leerstellen diese aufweisen. Insbesondere mit Blick auf Natur- und Geschlechterverhältnisse zeigt sich schnell, dass bisherige Organisierungsansätze oftmals versäumen, diese vernünftig mit einzubeziehen. Wie können diese Leerstellen gefüllt werden?
Weitere Informationen auf der Internetseite des Kukoon.
workshop/lecture
Join us for an insightful lecture by Lindsay Poirier on the concept of „data ideologies“ (Poirier et al. 2020) and a workshop as we explore the possibilities that data, including Big Data, offer for critical research. The workshop will take a particular insight and look into the analytical and political power of data. We will discuss how to engage with data, as well as dominant and alternative data ideologies in various contexts and research fields.
This will involve an exploration of anthropological approaches and perspectives related to the role of data at the intersection of research, activism, and politics.
The workshop will equip participants with practical methodological tools for working with data and specific data sets. It provides a shared space for the development, discussion, and sharing of data projects.
Lindsay Piorier is Assistant Professor of Statistics & Data Sciences in Smith College and a cultural anthropologist of data advocacy, governance and infrastructure. She is the lead platform architect for the Platform for Experimental Collaborative Ethnography (PECE; https://worldpece.org) and co-editor of the book Anthropological Data in the Digital Age: New Possibility–New Challenges.
Tim Schütz is PhD candidate at University of California Irvine’s Department of Anthropology and currently visiting scholar at National Chengchi University, Taipei, Taiwan. He works on the role of data in environmental politics with a focus on ways data are mobilized across scientific fields, social movements and activism.
The workshop is organised as part of the research project „Data Politics and Authoritarianism: Digital Entanglements and Democratic (Im)Possibilities“ in the Department of Anthropology and Cultural Research and the WoC (World of Contradictions) at the Bremen University.
Please register until 10.12.2023 via email
workshop
Religiosität ist in vielen Fällen von einer Erfahrung der Sprachlosigkeit und einer Begegnung mit dem Unsagbaren geprägt. Doch wie ist mit dem Widerspruch des Sprechens über das Unsagbare umzugehen und wie lassen sich Sprachlosigkeit und Unsagbarkeit forschungspraktisch untersuchen? In unserem primär religionslinguistisch jedoch interdisziplinär offenen Workshop möchten wir dieser Frage nachgehen und anhand verschiedener Methoden und Konzepte Zugänge zum Sprechen über das Unsagbare diskutieren.
Die Religionslinguistik ist Teil des weiten Felds der kulturwissenschaftlichen Linguistik und pflegt als junge Teildisziplin der Sprachwissenschaft in ihrer fortschreitenden Grundlagenbildung eine dynamische Beziehung zu verwandten nicht-inguistischen Disziplinen. Hieraus ergibt sich eine grundlegende Offenheit, das Verhältnis von Sprache und Religion interdisziplinär zu diskutieren, wofür ein Workshop einen geeigneten Rahmen bietet. Während wir am Samstag anhand von 6 Beiträgen zum Thema Sprachlosigkeit ins Gespräch kommen wollen, möchten wir uns am Folgetag im Rahmen eines Feldforschungsausflugs lebensnah mit dem Thema auseinandersetzen (genaueres hierzu im Workshop).
Am Samstag kann überdies digital an dem Workshop teilgenommen werden. Hierfür bei Jonas Trochemowitz per E-Mail anmelden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DFG Graduiertenkolleg Contradiction Studies statt.
board meetings
board meetings
Podiumsdiskussion
Eine dieser in Deutschland omnipräsenten Widerspruchskonstellationen ist die Erinnerung an die Shoah, die zwischen ritualisierten „Nie Wieder“ und der Forderung nach einem „Schlussstrich“ und zwischen Aushandlungen von Schuld und Versöhnung zwar immer wieder als Musterbeispiel der Aufarbeitung genannt, aber auch mindestens genauso oft kritisiert wird.
So erklärte der Publizist und Lyriker Max Czollek die deutsche Erinnerungskultur kürzlich zu einem „Versöhnungstheater“, das zwei Rollen vorsieht: Die Täter*innen, denen vergeben wird und die Opfer, die zu vergeben haben. Die Realität der postmigrantischen Gesellschaft bringt dieses einstudierte deutsche Schauspiel jedoch durcheinander, denn längst umfasst die Gesellschaft vielschichtige Perspektiven und Biographien, die sich nicht in dieses dichotome Feld einsortieren lassen. Daher wollen wir bei dieser Veranstaltung darüber sprechen, inwiefern das Versöhnungstheater darauf abzielt, die Widersprüche der postnazisitischen Gesellschaft aufzulösen und gleichzeitig an der Realität der postmigrantischen Gesellschaft scheitert. Was das für die deutsche Erinnerungskultur in der Praxis bedeutet und welche Herausforderungen aber auch Chancen das mit sich bringt, das wollen wir diskutieren mit:
Dr. Max Czollek, Publizist und Lyriker
Dr. Katrin Antweiler (WoC & GRK Contradiction Studies)
Ksenja Holzmann (Denkort Bunker Valentin)
Moderation: Klaas Anders (GRK Contradiction Studies)
board meetings
meet WoC
https://www.uni-bremen.de/open-campus
Weitere Informationen folgen in Kürze.
book talk
The venue of the discussion is the Rotunde in the Cartesium at U Bremen. Please click here to see an interactive map of the campus.
Prof. Dr. Damani Partridge (U Pennsylvania) in discussion with Prof. Dr. Rozena Maart (U KwaZulu-Natal) and Prof. Dr. Lewis R. Gordon (U Connecticut).
In this bold and provocative book, Damani J. Partridge examines the possibilities and limits of a universalized Black politics. Young people in Germany of Turkish, Arab, and African descent use claims of Blackness to hold states and other institutions accountable for their everyday struggle. Partridge tracks how these youth invoke the expressions of Black Power, acting out the medal-podium salute from the 1968 Olympics, proclaiming „I am Malcolm X,“ expressing mutual struggle with Muhammad Ali and Spike Lee, and standing with raised and clenched fists next to Angela Davis. Partridge also documents the demands by public-school teachers, federal-program leaders, and politicians that young immigrants account for the global persistence of anti-Semitism as part of the German state’s commitment to antigenocidal education. He uses these stories to interrogate the relationships among European Enlightenment, Holocaust memory, and Black futures, showing how noncitizens work to reshape their everyday lives. In doing so, he demonstrates how the concept of Blackness energizes, inspires, and makes possible participation beyond national belonging for immigrants, refugees, Black people, and other People of Color.
lecture
Drawing upon ideas from Fear of Black Consciousness (Penguin, 2022) / Angst vor Schwarzem Bewusstsein (Ullstein Verlag, 2022), this talk will offer a portrait of Black existentialism, summarizing some of its key problematics with emphasis on problems wrought from Euromodern colonization of knowledge. The talk will conclude with a discussion of what decolonizing knowledge entails.
Short Bio
Lewis R. Gordon is Professor and Head of the Department of Philosophy at UCONN‑Storrs; Honorary President of the Global Center for Advanced Studies; Honorary Professor in the Unit for the Humanities at Rhodes University, South Africa; and Distinguished Scholar at The Most Honourable PJ Patterson Centre for Africa-Caribbean Advocacy at The University of the West Indies, Mona.
book launch
“Contradiction” is a core concept in the humanities and the social sciences. Beside the classical ideas of logical or dialectical contradiction, instances of “lived” contradiction and strategies of coping with it are objects of this study. Contradiction Studies discuss the many ways in which explicit or implicit contradictions are negotiated in different political or cultural settings. This volume collects articles that tackle the concept of contradiction, practices of contradicting and lived contradictions from a number of relevant perspectives and assembles contributions from linguistics, literary studies, philosophy, political science, and media studies.
woc agora
Prof. Dr. Franz Knappik (U Bergen) & Dr. Daniel James (TU Dresden) in discussion with Lindokuhle Shabane (GRK Contradiction Studies) and Prof. em. Dr. Sabine Broeck (U Bremen).
The event takes place in the Rotunde in the Cartesium, U Bremen. Please find here a map of the campus.
Hegel arguably developed and disseminated racist and pro-colonialist views. At the same time, he has been a source of inspiration for generations of progressive philosophers, incl. thinkers in the Black radical tradition and their accounts of liberation. „Hegel(anti)kolonial“ is a project that aims to examine this ambivalent colonial legacy, both by discussing Hegel’s own texts and thought and by exploring issues of race and colonialism in traditions of post-Hegelian thought. In this talk, we exemplify this approach by focusing on one key instance, the topic of transatlantic slavery. In lectures and publications during his Berlin period, Hegel provides a series of comments on transatlantic slavery that we discuss in the first part of our talk. Constructing the debate on the abolition of slavery as an ‚antinomy‘ between anti- and pro-slavery views, he argues that slavery ultimately has to be overcome, but he also holds that as a tool for ‚disciplining‘ people of African descent (who, on his degrading account, lack the mental preconditions for a life in freedom) slavery is provisionally legitimate, and should not be abolished immediately. Hegel’s partial defense of slavery draws on his famous ‚master-slave‘ dialectic, which later would become a point of reference for various authors in the Black radical tradition. Among them, the second part of our talk singles out Angela Davis, who discusses the master-slave dialectic in her 1970 Lectures on Liberation, through the lens of Frederick Douglass’s account of his liberation. As we will show, Davis separates the ‚master-slave‘ dialectic from its apologetic context and drops the racialist background assumptions that supported Hegel’s partial defense of slavery. Instead, she emphasises the role of struggle (as opposed to ‚discipline‘) in liberating the enslaved. Davis, too, conceptualizes these issues in terms of a contradiction, but she locates it elsewhere than Hegel with his ‚antinomy‘ of slavery − namely, in the ‚paradox‘ of bourgeois philosophy that claims freedom for all humans, while de facto denying it to many.
board meetings
reception
Empfang der zwischen 2020 und 2022 an der U Bremen neuberufenen Wissenschaftler*innen der Fachbereiche 6, 8, 9, 10 und 12 am Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst.
board meetings
board meetings
lecture
Venue: HS GW1, U Bremen. Click here for a map of the campus
In cooperation with the International Office Uni Bremen and the University of Guelph.
Archival research is an important starting point for scientific studies on underwater munitions, but marine scientists have voiced concerns and criticism over the completeness, validity, and reliability of historical records. However, labelling primary sources as ‘incomplete’ demonstrates that scientists have largely misunderstood how and why archives accumulate information. The role of the archives lies in preserving historical sources and the archival grain was shaped by a variety of factors and actors over time. The agency of past scientists, historians, bureaucrats, and private military contractors all played a role in shaping the nature of documentation about this concerning legacy of war and military pollution.
book launch
Die Veranstaltung findet in der Rotunde im Cartesium (Enrique-Schmidt-Straße 5, 28359 Bremen) statt. Hier geht es zum Lageplan der Uni Bremen.
Im Rahmen des Kolloquiums am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft wird Dr. Katrin Antweiler am 25. April um 18:15 Uhr in der Rotunde (Cartesium) gemeinsam mit Prof. Esra Özyürek (University of Cambridge) und Prof. Magdalena Zolkos (University of Jyväskylä) aus ihrem gerade erschienen Buch ‚Memorialising the Holocaust in Human Rights Museums‘ lesen und einige zentrale Thesen diskutieren.
board meetings
internationale studierendenkonferenz
Debattieren, Opponieren, Protestieren können als Praxis und Praktiken (Spitmüller, Flubacher & Bendl 2017) u.a. der Verhandlung und auch des Widersprechens verstanden werden. Praxis meint dabei – der sozialwissenschaftlichen Praxeologie folgend – das »gegenwärtige[…] und kontingente[…] Vollzugsgeschehen« (Alkemeyer, Buschmann & Michaeler 2015: 27), das zu Praktiken im Sinne sozialer Handlungstypen werden kann. Die Grenzen zwischen Debattieren, Opponieren und Protestieren und damit auch zwischen Widersprechen und Verhandlung werden gerade im Hinblick auf die Ebene der Praktiken in Diskursen verhandelt und sind alles andere als fixiert.
Die beteiligten Diskursakteur:innen gehören spezifischen sprachlichen Handlungsgemeinschaften an, sie werden »durch die Teilnahme an Praktiken zu Trägern von Fähigkeiten« (Alkemeyer & Buschmann 2016: 117) und nutzen diese, um soziale Rollen einzunehmen und Interessen zu vertreten. Wo aber Akteur:innen aufeinandertreffen, gibt es (potentielle) Spannungen, Konflikte und Widersprüche. Nicht zuletzt die Semantik von Wörtern, ihre Verknüpfung mit Konzepten und Fragen der epistemischen Autorität werden dabei zum Gegenstand von semantischen Kämpfen. Felder (2006: 17) definiert diese als Versuche, »in einer Wissensdomäne bestimmte sprachliche Formen als Ausdruck spezifischer, interessengeleiteter und handlungsleitender Denkmuster durchzusetzen«. In aktueller linguistischer Forschung werden sprachliche Protesthandlungen zudem als Äußerungsakte verstanden, deren Ziel es ist, (auch außersprachliche) Folgehandlungen zu bewirken (vgl. Dang-Anh, Meer & Wyss 2021: 1).
Um sprachliche Praktiken des Widersprechens zu problematisieren, zu erörtern und unter anderem aus einer soziolinguistischen und diskusanalytischen Perspektive zu betrachten, lädt der interuniversitäre (U Bremen und U Wien) Arbeitskreis der ThemaTalkers zu einer online durchgeführten Studierendenkonferenz ein.
Für weiterführende Details, wie DDLs oder mögliche Formate siehe den Call-For-Papers oder melde Dich einfach bei den ThemaTalkers.
book launch
Prof. Vanessa E. Thompson (Queens U) und Prof. Daniel Loick (U Amsterdam) werden ihren 2022 erschienen Sammelband ‚Abolitionismus: Ein Reader‘ (Suhrkamp 2022) vorstellen. Erstmals in deutscher Übersetzung erscheinen in der Sammlung Beiträge der wichtigsten Stimmen zur internationalen Diskussion zum Abolitionismus. Unter den Autor_Innen befinden sich u.a. Angela Davis, Michel Foucault, Mumia Abu-Jamal, Ruth Wilson Gilmore, Amna Akbar und Joy James. In der Tradition des Kampfes gegen die Versklavung Schwarzer Menschen betonen Abolitionist_Innen die rassistische Geschichte staatlicher Gewaltapparate und ihre Komplizenschaft mit Formen kapitalistischer Ausbeutung und patriarchaler Unterdrückung. In einem hybriden Dialog werden die HerausgeberInnen den Band und seine Beträge präsentieren.
Ort: GW2 B 3.009, Zum Lageplan der Uni
GradNet off Campus
Was ist Allyship und welche Widersprüche bringt es mit sich? Wie lassen sich Universitäten, als von Machtstrukturen durchzogene Orte, kritisch betrachten? Wie gilt es mit diesbezüglichen Privilegien umzugehen? Wie können Forscher*innen und Wissenschaftler*innen im Kampf gegen rassistische Diskriminierung Verbündete von Betroffenen sein? Über diese Fragen sprechen wir mit Maja Bogojević und Arpana Berndt im Rahmen der zum zweiten Mal stattfindenden Gesprächsreihe GradNet off Campus.
Maja Bogojević ist feministische Sozialwissenschaftlerin, Gründerin der Bildungsplattform „erklär mir mal…“. Zudem arbeitet sie als Beraterin für UNESCO und referiert und lehrt zu den Themen Antidiskriminierung sowie (Anti-)Klassismus und Menschenrechten. Arpana Berndt ist Kolumnistin für das MissyMagazin, ist Antirassismustrainerin und forscht zu fiktionalem Horror aus postmigrantischen Perspektiven.
Wir wollen gemeinsam in den Dialog kommen, Raum für Fragen bieten und darüber sprechen, wie Allyship in akademischen Kontexten gestaltet werden kann. Studierende und Lehrende sowie alle Interessierten sind herzlich Willkommen. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Ort: Uni Bremen, Communitas, Raum B0511, unter der Mensa rechts beim Eingang
GradNet Lecture Series #3
Hartmut Rosas Resonanztheorie zählt zu den meistrezipierten deutschsprachigen sozio-logischen Theorien der Gegenwart und hat sich als attraktive Perspektive erwiesen, die Beziehung zwischen Mensch und Welt sowie den damit verbunden gesellschaftlichen Einflüsse und Störungen neu zu diskutieren. Das Verhältnis von Resonanz und Dissonanz kann dabei als ein wesentlicher Aspekt im Nachdenken über dieses Thema verstanden werden.
Die Frage, wie Dissonanz im Sinne der Resonanztheorie unter dem Stichwort ›Widerspruch‹ konzeptualisiert werden kann und inwiefern dies eine geeigneten Ansatz bietet, neu über Widersprüche nachzudenken, ist in der bisherigen Diskussion noch unterbestimmt gewesen und soll Thema des dritten Vortrages der GradNet Lecture Series sein. In der anschließenden Diskussion soll es mitunter darum gehen, zu klären, welches Potential die Begriffe Resonanz und Dissonanz für die Contradiction Studies haben.
Anmeldung zum digitalen Vortrag per E-Mail
labs
woc agora
Discussion with
Dr. Giulia Pelillo-Hestermeyer (U Heidelberg)
and
Dr. Deborah Nyangulu (U Bremen)
Ort: Rotunde (Cartesium, Uni Bremen)
Lageplan der Universität
The first discussion in WoC’s new Agora format will focus on the exclusionary effects of contemporary discourses and politics of inclusion. Taking the globalization and mediatization of the Black Lives Matter movement as a starting point, the event will discuss transcultural negotiations of anti-racism against the backdrop of different colonial histories. The two discussants will approach these questions from different disciplinary standpoints, including linguistics, transculturalism, and African European Studies.
The aim of Agora is to think together and further academic exchanges across disciplinary boundaries.
GradNet Lecture Series #2
Vortrag von Nelli Felker (U Münster), Katrin Burja (U Münster), Jonas Trochemowitz (U
Bremen)
Moderation: Rosa Lütge (U Bremen)
Spätestens seit #OutInChurch ist das Thema Kirche und Queer-Sein wieder verstärkt im gesellschaftlichen Diskurs präsent. Sowohl konservative als queer-inklusive Akteur*innen beziehen Position und die öffentliche Erwartung steigt, dass christliche Institutionen zu gender- und sexualitätsbezogenen Themen Stellung beziehen. Was kann aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Sicht zu dieser gesellschaftspolitischen Entwicklung gesagt werden und welche Widersprüche be- und entstehen in diesem Kontext? Um eben diese Frage soll es bei der zweiten Veranstaltung der GradNet Lecture Series gehen. Hierfür geben Nelli Felker, Katrin Burja und Jonas Trochemowitz einen Einblick in ihre Promotionsprojekte und versuchen im Dialog aus Religionssoziologie, Theologie und Sprachwissenschaft eine interdisziplinäre Perspektive auf das Thema zu geben.
Donnerstag 17.11.22 | 18.00 – 20.00 Uhr (c.t.) | GW2 B2880 | Fragen an Jonas Trochemowitz.
Podiumsdiskussion
Spanisch weiter unten / Español abajo
„Digitale Textquellen aus kolonialer Zeit – Was leisten Bibliotheken/Archive in Deutschland und Spanien für die Forschung zu kolonialen Kontexten?“
Die neue Reihe zum kolonialem Erbe startet im November mit dem Vortrag „Digitale Textquellen aus kolonialer Zeit – Was leisten Bibliotheken/Archive in Deutschland und Spanien für die Forschung zu kolonialen Kontexten?“ In der Podiumsdiskussion geht es darum, wie die aktuelle Situation der Sammlungen kolonialer Bestände in Bibliotheken/Archiven in Deutschland und Spanien aussieht und ob es Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten gibt. Es wird auch der Frage nachgegangen, wie Bibliotheken/Archive ihre eigene Provenienzforschung nach kolonialen Textsammlungen vorantreiben können. Und schließlich geht es um die Anforderungen, die die wissenschaftliche Forschung an die Bereitstellung von Textquellen aus kolonialer Zeit an Bibliotheken/Archive stellt.
Dr. Esther Cruces (Direktorin des Archivo General de Indias, Sevilla)
Matthias Harbeck (Wissenschaftlicher Bibliothekar, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin)
Dr. Maria Hermes-Wladarsch (Wissenschaftliche Bibliothekarin, SuUB Bremen)
Dr. Ohiniko Mawussé Toffa (Kulturwissenschaftler)
Prof. Dr. Ingo H. Warnke (Sprachwissenschaftler, U Bremen)
Maria Elisabeth Müller (Direktorin der SuUB Bremen)
Eine Veranstaltung des Instituto Cervantes Bremen in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, dem Archivo General de Indias (Sevilla) und dem Forschungsverbund „World of Contradiction“ der Universität Bremen.
Ort: Kultursaal Instituto Cervantes, Schwachhauser Ring 124
Eintritt frei
Mit Simultanübersetzung Spanisch/Deutsch
„Fuentes textuales digitales de la época colonial – ¿Qué aportan las bibliotecas y los archivos de Alemania y España a la investigación de los contextos coloniales?”
El nuevo ciclo sobre el patrimonio colonial comienza en noviembre con la conferencia „Fuentes textuales digitales de la época colonial – ¿Qué aportan las bibliotecas de Alemania y España a la investigación de los contextos coloniales?“. La mesa redonda se centrará en la situación actual de las colecciones de fondos coloniales en las bibliotecas/archivos de Alemania y España y en si existen diferencias o también similitudes. También se explorará la cuestión de cómo las bibliotecas/archivos pueden avanzar en su propia investigación de la procedencia de las colecciones de textos coloniales. Además, también se abordarán los requisitos que la investigación académica impone a la facilitación de fuentes textuales de la época colonial en las bibliotecas/archivos.
Dra. Esther Cruces (directora el Archivo General de Indias, Sevilla)
Matthias Harbeck (bibliotecario académico, Biblioteca Universitaria de la Universidad Humboldt de Berlín)
Dra. Maria Hermes-Wladarsch (bibliotecaria académica, Biblioteca Estatal y Universitaria (SuUB) de Bremen)
Dr. Ohiniko Mawussé Toffa (experto en Estudios Culturales)
Prof. Dr. Ingo H. Warnke (lingüista)
Maria Elisabeth Müller (directora de la Biblioteca estatal y universitaria (SuUB) de Bremen)
Un evento del Instituto Cervantes de Bremen en colaboración con la Biblioteca Estatal y Universitaria (SuUB) de Bremen y el Archivo General de Indias (Sevilla) y la Biblioteca Universitaria de la Universidad Humboldt de Berlín.
Dirección Kultursaal Instituto Cervantes, Schwachhauser Ring 124
Entrada libre
Con traducción simultánea español/alemán
lecture
Ort: die Rotunde im Cartesium.
Karte der Universität und Navigation
Für die Teilnahme per zoom bitte eine E-Mail schreiben.
Location: the Rotunde in the Cartesium.
University Map and Navigation
To join via zoom, please write an E-Mail.
reading
“A writer in a midst with radical style and uncommon courage. The ability to engage her reader passionately in her narrator’s experiences . . . makes Maart a writer to watch.” — The Ottawa Citizen
“Eye-opening, passionate. Maart observes the human costs of apartheid with a keen eye.” — Globe and Mail
“Maart writes with self-assuredness. [A] . . . competent and trustworthy writer.” —Books in Canada
On October 14th, 1992, Rozena Maart won “The Journey Prize: Best Short Fiction in Canada,” along with a cheque for $10,000 for the short story, “No Rosa, No District Six.” “No Rosa, No District Six” was written during the apartheid period when many thought the country would never transition to a democracy. The story opens with writing in the Cape vernacular, a Cape patois as some would describe it, and tells the story of eight-year old Rosa who plays truant and runs into the house of one of the neighbours where she sees the two older women make love in a bath. In Cape Town’s District 6, despite the brutality of apartheid laws, the lives of people go on. In these five connected stories, the central character is the precocious little girl called Rosa. Through her adventures in the neighbourhood we come to meet and know the District and its many colourful inhabitants–including Mamma Zila, Auntie Flowers, Mrs Hood and Uncle Peter — and their confusing, enigmatic lives, and all too human quirks.
talk and discussion
Decolonisation – it is not the semantics of the word that is not understood nor the action that the word demands, it is rather what the word insists on – it insists on dismantling the thought processes through which superiority and governance are asserted and reproduced. The word – decolonisation – evokes immediate implications for addressing the coloniser, the settler-colonial, the White liberal, the European who has been educated towards prosperity, at the backdrop of their experience of conquest, and with the purpose of upholding a system of White domination. To decolonise education is to undo all of the ways in which systems of thoughts and ideas have perpetuated epistemological hierarchies of knowledge and hence knowledge production.
Location: SFG 1020
University Map and Navigation
yisares public panel discussion
Opening Event of the Young International Scholars Research School (YISARES) 2022
“Soft Authoritarianism between Geopolitical Complexities and Everyday Practice”, University of Bremen
Over the last years a new style of governance has gained ground the world over. In countries like India, Hungary or Turkey democratically elected governments use political rhetoric and practices that gradually but systematically blur the lines between democratic and authoritarian rule. Measures to undermine media plurality and women’s rights, skewing electoral results, hijacking public institutions or courts by appointing party loyalists all belong to a soft authoritarian playbook that hollows out principles and processes of liberal democracy from within.
Russia’s war against Ukraine has not only exposed the militarism of a full-fledged authoritarianism, but has intensified geopolitical ruptures and realignments. This panel discussion will take these dynamics as a starting point to explore and situate soft authoritarian forms of governance anew: In which way has the war affected the strategic position of India, Hungary or Turkey? Do the new geopolitical complexities offer further opportunities for the tacit introduction of authoritarian legislation, the mobilization of hate speech and the militarization of public life? Or do increased tensions and risks on an international level rather slow down soft authoritarian transformations? And which transnational networks and relations between authoritarian and soft authoritarian governments can we observe?
Panelists:
Evren Balta (Özyeğin University)
Ranabir Samaddar (Calcutta Research Group)
Renata Uitz (Central European University)
Chair:
Shalini Randeria (Central European University & University of Bremen Excellence Chair)
Please register by sending an E-Mail or join us via YouTube Livestream.
The Young International Scholars Autumn Research School is organized by the Research Group “Soft Authoritarianisms at the U Bremen Excellence Chair Prof. Dr. Shalini Randeria, the University of Bremen Research Project “Datenpolitiken und Autoritarismus: Digitale Verflechtungen und demokratische (Un-)Möglichkeiten”, the Research Training Group “Contradiction Studies” and the Collaborative Research Platform “Worlds of Contradiction” (WoC) at the University of Bremen. It is funded by the University of Bremen and WoC.
Young international Scholars Autumn Research School 2022
The Russian government’s war against Ukraine has exposed multiple dimensions and geopolitical faultlines of contemporary authoritarianisms: The systematic hijacking of state institutions and accumulation of wealth through the extraction and capitalization of gas, oil and coal clearly stand out as indispensable preconditions for Russia’s neo-imperialism and military power. The invasion has been accompanied by the dissemination of state-steered lies, disinformation and ethno-nationalist narratives. The remnants of independent media and the political opposition are threatened by a subordinated judiciary. And on a global scale the acquiescence of China and India to Russia’s invasion indicates bolstered alliances between authoritarian and soft-authoritarian governments. Some pundits predict a geopolitical confrontation between an authoritarian block and seemingly re-consolidated “West”. The reluctance of many postcolonial states to support Ukraine facing this attack by its imperial neighbor contributes to currently emerging geopolitical complexities.
During this autumn school we will take the emerging geopolitical complexities as entry point to explore and situate these forms of soft authoritarian government anew. We ask whether the current geopolitical situation impedes a further shift towards political rhetoric and interventions hollowing out democratic procedures and institutions. Or does it perhaps offer new opportunities for the tacit introduction of more authoritarian legislation, the mobilization of hate speech and the militarization of public life? What forms of transnational networks and relations of authoritarianisms can we observe?
In different thematic modules we will examine some of the legal, administrative, discursive and digital practices with which democracy is undermined in detail. We will look at how illiberal discourses are normalized, institutions hijacked, laws rewritten, and zones of exception created. We will ask in which way these practices and discourses really manage to cover up their authoritarian intentions and deceive their citizens? And, finally, we will explore the forms and scales of violence hereby engendered.
Throughout the whole autumn school, we will also revisit the different concepts that have been developed to examine the recent conjuncture of populist, anti-liberal and authoritarian trends inside nominal democracies. Do we still dispose of the right vocabulary to analytically dissect the contemporary moment? Or do we need to adjust our conceptual and methodological toolset to make sense of authoritarianisms in exacerbated geopolitical complexities?
The Young International Scholars Autumn Research School is organized by the Research Group “Soft Authoritarianisms” at the U Bremen Excellence Chair Prof. Dr. Shalini Randeria, the U Bremen Research Project “Datenpolitiken und Autoritarismus: Digitale Verflechtungen und demokratische (Un-)-Möglichkeiten”, the Research Training Group „Contradiction Studies“ and the Collaborative Research Platform “Worlds of Contradiction” (WoC) at the University of Bremen. It is funded by the University of Bremen and WoC.
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tagung
Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz – nicht nur, aber besonders gegenüber Frauen – ist seit Jahren ein wichtiges Thema, das zusätzlich durch die #Me-Too-Bewegung verstärkte Aufmerksamkeit erlangt hat. Was bedeuten Gewalt und Belästigung im Kontext von Arbeit und Gender? Welche Arbeitskontexte sind besonders betroffen? Welche Handlungsperspektiven gibt es insbesondere für die häusliche und die stationäre Pflege? Wie können die Bemühungen zur Reduktion von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz gestärkt werden? Welchen Beitrag können dazu das Übereinkommen 190 der Internationalen Arbeitsorganisation ILO und die Istanbul-Konvention des Europarates leisten? Diese Fragestellungen standen im Fokus der Tagung „Gewaltfreie Arbeit: Arbeit der Zukunft“, die das interdisziplinäre und an der Universität Bremen fachbereichsübergreifende WoC-Lab „Violence, Age, and Gender (VAG)“ gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Loccum vom 30. November bis 2. Dezember 2021 veranstaltet hat (zum Rückblick).
Die Folgeveranstaltung „Gewaltfreie Arbeit – Arbeit der Zukunft – Handlungsperspektiven für Bremen“ greift die Ergebnisse der letzten Tagung auf, diskutiert deren Reichweite und legt den Schwerpunkt auf Bremen: Wie ist Bremen im Bereich der Gewaltprävention im Arbeitskontext aufgestellt? Welche Rolle spielt häusliche Gewalt in diesem Kontext? Welche Handlungsperspektiven sind für Bremen besonders relevant und welchen Beitrag können hierfür internationale Übereinkommen leisten? Ziel ist es, sich an die Bremer Öffentlichkeit zu wenden, einen transferorientierten Dialog zwischen Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Sozialpartnerschaft und Praxis zu führen und Anregungen für eine gewaltfreie Arbeitswelt zu entwickeln.
Organisation und Anmeldung:
Organisation: Prof. (i.R.) Dr. Ursula Rust und Dr. Ruth Abramowski, im Namen des VAG-Labs
Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich:
Anmeldungen sind unter der Angabe des Namens, der institutionellen Anbindung und E-Mail-Adresse an das VAG-Lab zu richten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
(kleiner Saal im Haus der Wissenschaft)
Moderation: Prof. Dr. Simone Scherger, VAG, SOCIUM und FB 8, Universität Bremen
(Häppchen im kleinen Saal, Haus der Wissenschaft)
Moderation: Dr. Sylke Meyerhuber, VAG und artec, Universität Bremen
Moderation: Prof. (i.R.) Dr. Konstanze Plett, LL.M. sowie Yasemin Say, VAG, bigas und FB 6, Universität Bremen
Moderation: Prof. (i.R.) Dr. Konstanze Plett, LL.M. sowie Yasemin Say, VAG, bigas und FB 6, Universität Bremen
Moderation: Prof. (i.R.) Dr. Konstanze Plett, LL.M.
Prof. (i. R.) Dr. Ursula Rust und Dr. Ruth Abramowski
tagung
Sprache spielt eine zentrale Rolle in unserer Wahrnehmung und Konstruktion von Landschaften. Mithilfe von und durch Sprache konstituieren wir Landschaften als Entitäten statt als einzelne geographische Auffälligkeiten und schreiben bzw. sprechen ihnen Bedeutung zu. Eine besondere Relevanz kommt dabei Aspekten des Wandels in Räumen und Landschaften zu, die bewahrenden Traditionen gegenüberstehen können und sich nicht zuletzt sprachlich niederschlagen, wenn (Sprach-)Landschaft sich verändert. Die Onlinetagung der deutsch-chinesischen Fachzeitschrift Literaturstraße (nähere Informationen hier) stellt sowohl literaturwissenschaftliche als auch sprachwissenschaftliche Perspektiven auf diese Phänomene in den Mittelpunkt.
Bitte melden Sie sich bis zum 27.7. per Mail bei Dr. Anna Mattfeldt an, um die ZOOM-Zugangsdaten und das Programmheft mit den Abstracts zu den Vorträgen zu erhalten.
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lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Der Vortrag befasst sich mit Sprachlernvideos bzw. informell produzierten Videos zur Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache auf YouTube. Es wird dargelegt, dass sich diese sprachdidaktische, unterhaltsame Online-Gattung abgesehen von ihren didaktischmethodischen Eigenschaften auch in vielerlei Hinsicht linguistisch analysieren lässt. Im Fokus des Vortrags stehen die Merkmale der Gattung und ihre vielfältigen (meta)sprachlichen Phänomene, die sowohl in den Videos als auch in den Kommentaren zu finden sind. Dazu gehören u. a. die Sprachideologien der Diskursteilnehmenden, die an einigen Stellen im Konflikt stehen, sowie die Selbst- und Fremdpositionierung in Bezug auf Sprachexpertise, die sich beispielsweise in der Praktik des Lehrens und des Code-Switchings niederschlagen.
Den Zugang zur digitalen Veranstaltung erhalten Sie auf Nachfrage per E-Mail.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Die Deutschchilenen stellen aus der Sicht der germanistischen Linguistik den klassischen Fall einer Sprachinsel, bzw. einer aus der Sprachinsel hervorgegangenen Minderheit dar: In der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgewanderte Sprecher:innen deutscher Varietäten lebten bis Beginn des 20. Jahrhunderts relativ isoliert von der spanischsprachigen Umgebungsgesellschaft. Heute hat die deutsche Sprache innerhalb der Gruppe an Bedeutung verloren, da die alltägliche Kommunikation überwiegend auf Spanisch stattfindet. Zugleich machen Institutionen wie Deutsche Schulen und Kulturvereine, aber auch die Präsenz deutscher Familiennamen und Schriftzüge im öffentlichen Raum einen Teil der chilenischen Gesellschaft aus. Ein Interesse an der deutschen Sprache bleibt also bestehen, das allerdings vor dem Hintergrund der ehemaligen Sprachinsel eine besondere DaF-Situation darstellt. Somit ergeben sich diverse Fragen:
Der Vortrag greift bestehende Befunde auf und präsentiert ein geplantes Forschungsprojekt, in dem die deutschchilenische Gemeinschaft jenseits des Sprachinsel-Konzepts als Teil der chilenischen Gesellschaft untersucht werden soll.
screening and discussion
Am 4. Juli 2022 ab 18:15 zeigen wir in der Rotunde der Uni Bremen den Film „Concerning Violence. Neun Szenen der anti-imperialistischen Selbstverteidigung“ von Göran Hugo Olsson mit einem Vorwort von Gayatri C. Spivak (engl. Original m. dt. Untertiteln).
Der Rückblick auf anti-koloniale afrikanische Befreiungsbewegungen in Mozambique, Guinea-Bissau und Angola kombiniert Archivbilder mit Texten des Philosophen und Widerstandskämpfers Frantz Fanon. Er konfrontiert uns mit eindringlichen Fragen nach rassistischer Gewalt, anti-imperialistischem Widerstand und kolonialen Kontinuitäten, die Miriam Yosef (Justus-Liebig-Uni Gießen) und Matti Traußneck (Phillips-Uni Marburg) einordnen und mit dem Publikum diskutieren wollen.
Caro Zieringer (Uni Bremen) moderiert das Gespräch.
Die kostenlose Veranstaltung findet im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die politische Theorie“ bei Prof. Nonhoff und dem DFG-Graduiertenkolleg Contradiction Studies statt, ist jedoch offen für alle. Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt, es können jedoch Fragen auf Englisch gestellt werden. Veranstaltungsort ist die Rotunde der Uni Bremen. Informationen zu Lage und Barrierefreiheit gibt es hier. Besucher*innen werden gebeten, eine FFP2-Maske zu tragen.
Wer online via Zoom teilnehmen möchte/wer Fragen hat, meldet sich bitte per E-Mail bei Carolin Zieringer (sie/ihr). Weitere Informationen finden Sie im verlinkten Flyer.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und bedanken uns für die großzügige finanzielle Unterstützung des Instituts für Politikwissenschaft Bremen!
Concerning Violence: Thinking about De-Coloniality past and present with Frantz Fanon.
On July 4, 2022, starting at 18:15, the film „Concerning Violence. Nine scenes from the anti-imperialistic Self-Defense“ by Göran Hugo Olsson with a foreword by Gayatri C. Spivak (English original with German subtitles) will be screened at the „Rotunde“ of the University of Bremen.
The film looks back at anti-colonial African liberation movements in Mozambique, Guinea-Bissau and Angola by combining archival images with texts by the philosopher and
resistance fighter Frantz Fanon. It confronts us with haunting questions about racist violence, anti-imperialist resistance and colonial continuities, which Miriam Yosef (Justus-Liebig-Uni Giessen) and Matti Traußneck (Phillips-Uni Marburg) will seek to contextualize and discuss with the audience. Caro Zieringer (University of Bremen) will moderate the discussion.
The free event takes place in the context of the lecture „Introduction to Political Theory“ by Prof. Nonhoff and the Research training group „Contradiction Studies“, but all are welcome. The event will be held in German spoken language, but questions can be asked in English as well.
The venue is the Rotunda of the University of Bremen. More Information on the location and its accessibility is available here. Visitors will be asked to wear a FFP2 mask. If you would like to participate online via Zoom/if you have any questions, please email Caro Zieringer (she/her).
Please find more information in the flyer linked to this post.
We look forward to a large attendance and would like to thank the Institute for Political Science Bremen for their generous financial support !
GradNet off Campus
Widersprüche begegnen Menschen in verschiedenen Lebensrealitäten in unterschiedlicher Weise; sei es der erlebte Widerspruch zwischen Körpererfahrung und der individuellen Geschlechtsidentität, sei es in der vermeintlichen Unvereinbarkeit von Glauben und sexueller Orientierung, oder der angebliche Widerspruch zwischen Hautfarbe und Nationalität. Felicia Ewert gibt Einblicke in Widersprüche aus ihrer Lebensrealität und bildet den Auftakt der Veranstaltungsreihe “Intersektionalität und Widerspruch”.
Sie ist Politikwissenschaftlerin, Podcasterin und Referentin zu den Themen Transfeindlichkeit und Sexismus. Zudem ist sie Autorin des Buches Trans. Frau. Sein., in welchem sie sich aus wissenschaftlicher und satirischer Perspektive mit Biologismus und Cissexismus auseinandersetzt. Im Gespräch mit ihr soll es darum gehen, wie transgeschlechtliche Menschen Widersprüche im Alltag, aktivistischen Kontexten und in der Wissenschaft erleben.
Im Rahmen der Gesprächsreihe „GradNet off Campus Intersektionalität und Widerspruch“ lädt das Graduiertennetzwerk (GradNet) der Bremer Verbunds-forschungsplattform Worlds of Contradicition dazu ein, aus einem diversitätssensiblen und machtkritischen Blickwinkel über das Thema Widerspruch in den Dialog zu kommen. Anstatt eines klassischen Vortrags soll es darum gehen, dialogisch mitzureden, zuhören und dazuzulernen.
Mittwoch 29.06.22 | 19.00 – 20.30 Uhr (s.t.) | Parkcafé des Kukoon, Neustadtwallanlagen, Bremen
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Im Beitrag werde ich zunächst auf die Konzeptionalisierung plurilingualer und plurikultureller Kompetenzen eingehen, und mich dabei auf das Verständnis des Europarats beziehen. Hierzu betrachten wir die Konzeptionalisierungen im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, seinem Companion Volume und dem Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen näher, insbesondere die Skalen zu plurilingualen und plurikulturellen Kompetenzen im Companion Volume. Darauf aufbauend analysieren wir kritische Aspekte, die einem plurilingualen / plurikulturellen Unterricht entgegenstehen mögen, und beleuchten einige ausgewählte plurilinguale / plurikulturelle Ansätze im Sprachenunterricht.
Ausgehend von unterschiedlichen Paradigmen des Lehrens und Lernens wenden wir uns dann dem Bereich des Dynamic Assessment zu, einem Ansatz, der in Vygotskys soziokulturellem Paradigma verortet ist. Dabei werden Lernen, Lehren und Beurteilung als eine dynamische Einheit verstanden. Lehrende agieren als Mediatoren, um in Interaktion mit ihren Lernenden konzeptuelles Wissen zu vermitteln und gleichzeitig den Stand der Lernenden und ihre „Zone der proximalen Entwicklung“ zu diagnostizieren, den Bereich also, in dem Lernende Unterstützung benötigen, um sich weiterzuentwickeln.
Im letzten Teil des Beitrags gehe ich auf das Potential des Dynamic Assessment für die Entwicklung und Beurteilung von plurilingualen und plurikulturellen Kompetenzen ein, und zeige anhand von Beispielen, welchen Beitrag Dynamic Assessment dabei leisten kann.
lecture: digital diaspora lab
Considering the recent ongoing war in the European continent after more than 75 years of peace and the predominant narrative of “never (war) again”, the Russian invasion of Ukraine showed that militarization could and should be explored not only by paying attention to the materiality but also to the use of information technologies. In this presentation, I aim to showcase the role of information and gaming technologies as a form of resistance to military invasion in Ukraine.
Olga Usachova, PhD in Social Sciences, Interactions, Communication, Cultural Constructions at the Department of Philosophy, Sociology, Education and Applied Psychology (FISPPA) University of Padua, Italy. Her main area of research is socio-technical assemblages in the field of migration and integration of migrants in a host community, as well as the social impact of mobile applications. Her works investigate the process of digitalization in society with attention to refugee apps and other digital initiatives for migrants.
Please register via E-Mail until June 26, 6 PM.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Während in der Mehrsprachigkeits- und Zweitspracherwerbsforschung individuelle Mehrsprachigkeit seit langer Zeit nicht nur als an sich problemlos gilt, da sie eine grundlegende Veranlagung des Menschen darstellt, sondern auf Basis empirischer Untersuchungen als Gewinn in vielerlei Hinsicht angesehen wird, herrscht im Bildungsbereich (inklusive Lehrer*innenbildung) immer noch ein offen bis implizit defizitorientierter und auch widersprüchlicher Blick auf Mehrsprachigkeit vor. Dabei fallen zwei Perspektiven ins Auge: Zum einen geht es um das dezidierte Ziel schulischer Bildung, alle Schüler*innen zur sogenannte Bildungssprache des Deutschen hinzuführen, wobei implizit der Fokus v.a. auf Schüler*innen aus mehrsprachigen Familien gelegt wird. Zum anderen wird auf die sogenannten Herkunftssprachen mehrsprachiger Schüler*innen verwiesen, welche als Ressource für das schulische Lernen dienen sollen. Beide Perspektiven gehen nicht von den Menschen und ihren Praktiken aus, sondern von vermeintlich klar voneinander abtrennbaren Sprachen bzw. Registern, denen jeweils ein spezifischer Gebrauchskontext auf Basis herrschender Sprachideologen zugewiesen wird. Unter dem Deckmantel der Mehrsprachigkeit sedimentiert sich letztlich weiterhin ein monolingualer Habitus sowie eine einseitige Sicht auf die Funktion von Sprache. Dass das in letzter Zeit vielbeschworene Credo von Mehrsprachigkeit als Ressource in der aktuellen Lesart und ihrer Umsetzung lediglich eine Fortschreibung einer normativ gesetzten Monolingualität darstellt und wie im Gegensatz dazu ein inklusiver Ansatz einer mehrsprachigen Schulentwicklung aussehen könnte, wird im Vortrag zur Diskussion gestellt.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Please write an E-Mail for access to this digital event.
Learner corpora (large collections of spoken or written texts produced by second or foreign language learners) provide unique insights into language learning. Yet the great bulk of available learner corpora are based on writing – this has largely precluded them being used to explore the pragmatics of interaction, essential for the development of interactional competence (see Culpeper et al., 2018: 5-6). While some conversational spoken learner corpora have been produced, publicly available datasets have notable limitations. For example, the LINDSEI corpus (see https://uclouvain.be/en/research-institutes/ilc/cecl /lindsei.html) varies the setting in which the corpus data was gathered, which makes controlling this variable difficult and the relatively small scale of the corpus (just over 1 million words) encourages data aggregation which may lead to misleading results (see Friginal and Polat, 2015 for a critique; see McEnery et al., 2019, for a fuller discussion of the drawbacks of current learner corpora). In second language acquisition research, the investigation of pragmatics has been guided by small experimental studies (see Culpeper et al, 2018). While these are valuable, there is now a consensus that the study of language acquisition is so complex that experimental studies need to be supplemented by insights gained from suitable large learner corpora (Rebuschat et al., 2017), as demonstrated in Ellis et al. (2017).
So, while learner corpus research is growing significantly, work on learner speech is rare, contributing to what Culpeper et al. (2018: 194) rightly call ‘a dearth of studies of pragmatic development utilizing corpus techniques’. For example, the bibliography of learner corpus research (see https://uclouvain.be/en/research-institutes/ilc/cecl/learner-corpus-bibliography.html) currently lists over 1,100 publications in the past three decades; only 111 (9.7%) explore speech and a mere 16 principally focus on pragmatics through studies of discourse markers (14) and speech acts (2). Notable is the absence of any studies of macrostructures within which, for example, discourse markers and speech acts are organized. Yet mastery of such structures can have a direct impact on performance for second language users as they attain “over time the ability to carry out dialogic interaction with … [an L1 speaker] … with fewer communication gaps, which may be the result of their increased narrative and discursive abilities” (Collentine and Freed, 2004: 163). This talk will directly address this lack of work on pragmatic macrostructures by using newly available corpora, annotated with discourse structure, to investigate discourse in learner speech.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Der Vortrag bietet eine kontrastive Perspektive zur Leichten Sprache in Deutschland und in Italien an. Zuerst wird es auf theoretische Aspekte (Terminologie, Definition) eingegangen, um dann kontrastive und übersetzungsbezogene Aspekte zu beleuchten, die insbesondere die Verwendung Leichter Sprache in Südtirol betreffen.
Den Zugang zur digitalen Veranstaltung erhalten Sie auf Nachfrage per E-Mail.
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lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Sprachideologien sind eine bedeutende Komponente unseres Sprachverhaltens, denn sie regulieren die Art und Weise, wie wir kommunizieren. Meistens sind wir uns ihrer nicht bewusst und gehen davon aus, dass unsere sprachlichen Präferenzen und Einstellungen vollkommen „natürlich“ sind. Ist man jedoch einmal auf deren ideologischen Charakter aufmerksam geworden, ist dieser kaum mehr zu übersehen! Ein für die Erforschung von Sprachideologien besonders ergiebiges Feld sind Situationen bereits etablierter oder gerade erworbener Mehrsprachigkeit, zumal wenn eine ideologisch begründete Kontrastierung der betroffenen Sprachen Anlass zu Kritik oder gar Konflikten gibt.
Nach einer kurzen Einführung in die Terminologie und einige besonders wirkmächtige Ideologien wie z.B. Standard- oder Nationalsprachideologie werden ausgewählte, für das Thema relevante Forschungsergebnisse aus dem seit über zehn Jahren fortgeführten Projektmodul „Multilingual Bremen / Mehrsprachigkeit in Bremen“ (MA-Studiengang „Language Sciences, Universität Bremen) vorgestellt. Die Beispiele stammen überwiegend aus dem Bereich des L1- und L2-Erwerbs und werden bes. in Bezug auf ideologische Positionen der beteiligten Personen sowie potentielle Kritik- und Konfliktpunkte untersucht. Das sprachideologische Fundament der Entscheidungen für oder gegen das Lernen einer bestimmten Sprache / Varietät kann auf diese Weise sichtbar gemacht werden.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich Individuen mittels Sprache sozial positionieren können und warum dies gerade in multikulturellen, plurilingualen Kontexten von Relevanz ist.
Ausgangspunkt ist dabei die Feststellung, dass soziale Identitäten in und durch diskursive Praktiken konstruiert werden (vgl. Spitzmüller 2013). Bestimmte sprachliche Formen werden hierbei ideologisch mit bestimmten Personen oder Gruppen assoziiert und in diskursiven Praktiken gezielt eingesetzt, um sich entweder an bestimmte Personengruppen zu assimilieren oder um sich von ihnen abzugrenzen.
In einem ersten Schritt zeigt der Vortrag auf, dass und wie eine Analyse der relevanten indexikalischen Prozesse die Konstruktion sozialer Positionierungen in der Interaktion nachvollziehbar macht und wie bestimmten sprachlichen Formen bestimmte soziopragmatische Bedeutungen zugewiesen werden, d.h. wie sprachliche Elemente indexikalisch aufgeladen werden können.
In einem zweiten Schritt werden dann Aushandlungen von Eigen- und Fremdpositionierung im System sozialer Kategorisierungen mittels der Konstruktion mehrsprachiger Identitäten in verschiedenen plurilingualen Kontexten diskutiert. Auf Basis empirischer Beispiele u.a. aus Cayenne (Französisch-Guayana) und Cali (Kolumbien) wird untersucht, wie Sprecher*innen sprachliche Formen aus verschiedenen Sprachen und Varietäten indexikalisch einsetzen. Dabei wird auch auf die Bedeutung sprachlicher Repräsentationen seitens der verschiedenen sozialen Akteure eingegangen.
Literaturhinweise (Auswahl):
Silverstein, Michael (2003): “Indexical order and the dialectics of sociolinguistic life”, in: Language and Communication 23/3–4, 93– 229.
Spitzmüller, Jürgen (2013): “Metapragmatik, Indexikalität, soziale Registrierung. Zur diskursiven Konstruktion sprachideologischer Positionen”, in: Zeitschrift für Diskursforschung 3, 263–287.
Tagliamonte, Sali A. (2006): Analysing Sociolinguistic Variation. New York: Cambridge University Press.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit ist ein prägendes Charakteristikum postkolonialer Gesellschaften. Das Aufeinandertreffen verschiedener Sprecher*innengruppen mit unterschiedlicher Machtverteilung während der Zeit des Kolonialismus zeigt nicht zuletzt in linguistischer Hinsicht Nachwirkungen im Zusammenleben bis in die heutige Zeit. Dies sind zum einen Sprachkontakteffekte von Entlehnung bis hin zur Entstehung neuer Varietäten und sogar gänzlich neuer Sprachen. Zum anderen findet sich in modernen, postkolonialen Gesellschaften ein breites Spektrum teils widersprüchlicher Vorstellungen über, beziehungsweise Einstellungen zu den in ihnen verwendeten Sprachen. Wie sich diese beiden Aspekte der Mehrsprachigkeit auswirken können, soll anhand eines Vergleichs mehrerer postkolonialer Staaten mit jeweils sehr unterschiedlicher sprachlicher Ausgangssituation und Geschichte aufgezeigt werden.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
World Englishes at the nexus of language and culture
The worldwide diversification of English provides a rich potential for exploring if and how the multilingual and culturally diverse social settings to which English has been transplanted in the course of colonialism influence and shape the formation and development of postcolonial Englishes. In the course of the last few decades, we have seen an enormous proliferation of research on World Englishes focusing on linguistic structure, but the impact of pragmatic, cognitive and cultural aspects (as manifest e.g. in figurative language use such as idioms, proverbs) have largely been neglected to date. However, linguistic acculturation not only affects the structural-linguistic but also the broader cultural-cognitive level in terms of the reflection of local culture(s) and the functional-pragmatic norms of interaction of its speakers. In this lecture, I will provide examples of culture-specific lexis and figurative language in West African Englishes to argue for a broadening of the scope of contact linguistics that acknowledges the specific role of culture and the conceptual system as a locus of language contact.
lecture series: perspektiven auf mehrsprachigkeit
Mit Konzepten wie jenen des kommunikativen Repertoires, des Spracherlebens oder der Positionierung kommt der Subjektperspektive in der Mehrsprachigkeitsforschung vermehrte Aufmerksamkeit zu. Das Interesse richtet sich darauf, wie „multilinguale Subjekte“ (Kramsch 2009) ihre sprachlichen Ressourcen wahrnehmen und bewerten, welche leiblich-emotionalen Erfahrungen sie mit ihnen verknüpfen und wie sie in Interaktionen – mit Bezug auf unterschiedliche Diskurse zu Sprache und Sprachgebrauch – von anderen positioniert werden bzw. sich gegenüber anderen positionieren. Um den Wechselbeziehungen zwischen Sprachrepertoire, Spracherleben und Sprachideologien nachzugehen, werde ich zunächst auf theoretische Grundlagen aus phänomenologischen und poststrukturalistischen Zugängen eingehen, die dazu beitragen können, das Subjekt zugleich als ein erlebendes und als ein durch Diskurse konstituiertes zu verstehen.
Das Interesse an der Subjektperspektive verlangt für das empirische Arbeiten nach einer Erweiterung des soziolinguistischen Methodenkanons, beispielsweise durch biographische und autoethnographische Zugänge. Wichtige Impulse kommen dafür aus feministischen und postkolonialen Ansätzen, aus Raciolinguistics und Queerstudies, die Alltagspraktiken und die ihnen innewohnenden ‚versteckten’ symbolischen Machtbeziehungen in den Blick nehmen. In meinem Beitrag stütze ich mich auf eine Serie von Workshops, die im Rahmen eines Forschungsprojekts am Slowenischen Gymnasium in Klagenfurt/Celovec durchgeführt wurden. Anhand von Sprachenporträts (Busch 2021) reflektierten Schüler:innen über ihr Repertoire, ihr Spracherleben und ihre Positionierungen. Das Gymnasium hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Schule für eine Sprachminderheit zu einer Ausbildungsstätte weiterentwickelt, die aufgrund ihrer Erfahrung im Umgang mit Mehrsprachigkeit Schüler:innen mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund anzieht.
Busch, B. (2021). The Body Image: Taking an Evaluative Stance towards Semiotic Resources. International Journal of Multilingualism, 18(2), 190–205. doi:10.1080/14790718.2021.1898618
Kramsch, C. (2009). The multilingual subject. Oxford: Oxford University Press.
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book presentation and discussion
Book presentation and discussion with Didier Fassin
Death of a Traveller. A Counter-Investigation. Polity 2021.
In his last book, Didier Fassin examines a blatant case of police violence and institutional racism. A young man, belonging to the Traveller community, fails to return to prison after a temporary release. The search operation of a special unit of the French gendarmerie ends with the fugitive shot dead on his parents’ farm. Afterwards contradictory accounts of the fatal event are given. The gendarmerie speaks of inevitable self-defense; the family reports of a sequence of exaggerated brutality that culminates in the execution of their relative. During the following judicial investigation, the family’s account is marginalized and eventually disregarded; the officers’ version prevails.
Based on interviews as well as a careful reading of official documents and judicial reports, Didier Fassin carries out a counter-investigation. Giving each version of the narrative the same credit, he exposes the inconsistencies that the court ruling, finally discharging the officers, had ignored. As a result, Fassin counters the authoritative “judicial truth” with an alternative “ethnographic truth” that aims at re-opening a legally closed story and hereby returning respectability to the victim and his family.
In this online meeting Didier Fassin will discuss with members of the commission “Ethnographies of the Political” about the particular genesis of the book, its main concepts, arguments and textuality. A specific emphasis will be put on counter-investigation as a methodology to intervene into political and judicial processes via ethnography. We will explore the characteristics and potentials of counter-investigation in relation to further approaches and strategies of a Public Anthropology.
Please register by sending an email to Natasha Deasy. You will receive a zoom-link the day before the event.
Didier Fassin is the James D. Wolfensohn Professor at the Institute for Advanced Study in Princeton and a Director of Studies at the École des hautes études en sciences sociales in Paris.
For further information about the book “Death of a Traveller”, please consult this recent review (in German).
This event is organized by the commission “Europeanization_Globalization: Ethnographies of the Political” (Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft) in cooperation with the U Bremen Excellence Chair Research Group “Soft Authoritarianisms”: https://softauthoritarianisms.uni-bremen.de
lecture series: the sea is rising and so are we?
As coastal cities face accelerating rising sea levels and an increased frequency of extreme weather events, Inhabited Sea is a transdisciplinary research collaborative of designers, planners, scientists, and artists that draws attention to the ways in which human and non-human life dwell in wet cities. Working together since 2019, the collaborative asks what kinds of urban processes are brought into view when attending to how life is made in and with water. In this lecture, Anand presents some findings of this work to show how the practices of human and non-human dwelling in the mixtures of urban wetscapes problematize flat and linear practices (of planning, design, and engineering) with which cities are made and maintained. Inhabited Sea instead calls for an attention to the cyclical temporalities, the tenuousness, and the stories with which cities are occupied in the meantime, between the catastrophic events of the past and
future. For more information please take a look at the following website: https://www.inhabitedsea.org/urban-sea
Nikhil Anand is an environmental anthropologist whose research focuses on cities, infrastructure,
state power, and climate change, and associate professor at the University of Pennsylvania.
„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich. Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. A Link for the meeting and more information will follow shortly after.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
WoC GradNet Lecture Series #1: Diskursive Konflikte
In dem digitalen Workshop mit Prof. Dr. Reiner Keller wird es darum gehen, wie wissenssoziologische und diskursanalytische Methoden und Perspektiven interdisziplinär offen auf diskursive Konflikte und Widersprüche bezogen werden können. Dazu eingeladen sind Interessierte aller Fachrichten, insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen (MA, PhD und Postdoc), aber auch Studierende.
Vorbereitungslektüre [Open Access]:
Keller, Reiner. 2012. Entering Discourses: A New Agenda for Qualitative Research and Sociology of Knowledge. In: Qualitative Sociology Review 2012, Vol. VIII Issue 2, S.46-55. Link
Keller, Reiner. 2012. Zur Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. In: Reiner Keller, Inga Truschkat (Hrsg.): Methodologie und Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. Band 1: Interdisziplinäre Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS, S.27-68. Link
Keller, Reiner. 2019. Die Untersuchung von Dispositiven: Zur fokussierten Diskurs- und Dispositivethnografie in der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. In: Saša Bosančić, Reiner Keller (Hrsg.): Diskursive Konstruktionen. Kritik, Materialität und Subjektivierung in der wissenssoziologischen Diskursforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 51-74. Link
Freitag 28.01.22 | 09:30 – 11.00 Uhr (s.t.) | Anmeldung per E-Mail bis zum 26.01.22 bei Jonas Trochemowitz E-Mail
WoC GradNet Lecture Series #1: Diskursive Konflikte
Digitaler Vortrag von Prof Dr. Reiner Keller (U Augsburg) Moderation: Jonas Trochemowitz (U Bremen)
Der Vortrag geht aus wissens- und diskurssoziologischer Perspektive der Frage nach, welche Entwicklungen die gegenwärtige westliche „Umordnung der Diskurse“ nimmt, was das für die Prozessierung diskursiver Konflikte impliziert und wie dies diskursdiagnostisch eingeschätzt werden kann. Dabei werden als zwei mögliche Alternativen einerseits die Entfaltung und Stabilisierung gegeneinander abgeschotteter Diskursuniversen, andererseits die Konstellation einer möglichen kosmopolitschen Diskursivität entfaltet.
Donnerstag 27.01.22 | 18.00 – 20.00 Uhr (s.t.) | Anmeldung per E-Mail bis zum 26.01.22 bei Jonas Trochemowitz E-Mail
public lecture
Digital Cosmopolitanism
Guest speaker: Sandra Ponzanesi (U Utrecht)
Discussants: Shola Adenekan (U Amsterdam), Stephan O. Görland (U Bremen) & Mark U. Stein (U Münster)
Introduction and Chair: Julia Borst & Linda Maeding (U Bremen)
This Kontrapunkte-event focuses on the controversy surrounding the concept of cosmopolitanism, which faces the challenges of a present characterized by increased mobility and omnipresent digitality.
On the one hand, „cosmopolitanism“ looks back on a solid tradition and history, but on the other hand, it has changed enormously in the face of increasing globalisation tendencies and post-colonial migration flows at the beginning of the 21st century. These transformations and renegotiations in flux, which are associated with the current understanding of „cosmopolitanism“, also diverge greatly depending on the disciplinary perspective.
Sandra Ponzanesi, Professor of Media, Gender and Postcolonial Studies at Utrecht University, critically examines digital cosmopolitanism as it is lived by today’s migrants and shows, among other things, the disproportion between digital connectivity and social injustice. The controversial and even contradictory meaning of digital cosmopolitanism in a context of post-colonial asymmetries of power as well as the semantic shifts of the concept of cosmopolitanism in the face of transnational migration and digital mobility will be critically examined and explored by fellow discussants from different disciplines.
This event will be held in English.
Please register here until January 24, 10AM.
***
Im Zentrum der Kontrapunkte-Veranstaltung steht die Kontroverse um das Konzept des Kosmopolitanismus, das sich den Herausforderungen einer von gesteigerter Mobilität und omnipräsenter Digitalität geprägten Gegenwart stellen muss.
So blickt “Kosmopolitanismus” zwar einerseits auf eine solide Tradition und Geschichte zurück, hat sich aber andererseits angesichts zunehmender Globalisierungstendenzen und postkolonialer Migrationsströme zu Beginn des 21. Jahrhunderts enorm gewandelt. Diese sich im Fluss befindenden Transformationen und Neuverhandlungen, die mit dem gegenwärtigen Verständnis von “Kosmopolitanismus” verbunden sind, divergieren auch in Abhängigkeit von der fachlich-disziplinären Perspektive stark.
Sandra Ponzanesi, Professorin für Media, Gender und Postcolonial Studies an der Universität Utrecht, setzt sich kritisch mit dem digitalen Kosmopolitanismus auseinander, wie er von heutigen Migrant*innen gelebt wird, und zeigt u.a. das Missverhältnis auf zwischen digitaler Konnektivität und sozialer Ungerechtigkeit.
Die kontroverse und gar widersprüchliche Bedeutung von digitalem Kosmopolitanismus in einem Kontext postkolonialer Machtasymmetrien sowie die semantischen Verschiebungen des Konzepts des Kosmopolitanismus angesichts transnationaler Migration und digitaler Mobilität werden von den
Mit-Diskutanden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen kritisch beleuchtet und in ihrem Potenzial ausgelotet.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bitte melden Sie sich bis zum 24.01.22, 10 Uhr hier an.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, online, Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
Wozu braucht es die Geistes- und Sozialwissenschaften in der Klimapolitik?
Es diskutieren:
Dr. Oliver Geden, SWP Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin / IPCC-Autor
Prof. Dr. Antje Wiener, Universität Hamburg / ExzellenzCluster CLICCS (Climate, Climatic Change, and Society)
Moderation:
Prof. Dr. Michael Flitner, artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit, Universität Bremen
Prof. Dr. Michi Knecht, IfEK Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft / WoC Worlds of Contradiction, Universität Bremen
Please register for this lecture via E-Mail.
In welchen Rollen, aus welchen Positionen und mit welchen Erfahrungen beteiligen sich Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen an der Erforschung von Klimawandel, den damit verbundenen sozialökologischen Transformationen sowie der Umsetzung von Wissen, Normen und Schlüsselindikatoren in Klimapolitik? Oliver Geden und Antje Wiener diskutieren über unterschiedliche Forschungszugänge und Forschungspositionen im Kontext von Wissens- und Policy-Ordnungen wie beispielsweise dem IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, Gewinner des Friedensnobelpreises 2007) oder den COPs (Conference of Partners to the UNFCCC, the United Nations Framework Convention on Climate Change). Dabei geht es nicht nur um den Unterschied zwischen „Umgang mit“ und „Lösung von“ ökologischen Problemen, sondern auch um Widersprüche und zum Teil absichtsvolle Inkonsistenzen in auf Langfristigkeit orientierten Politiken und um neue Formationen von Wissen, Normen, Macht und Regierung mit all ihren Konsequenzen für gesellschaftliche Bruchlinien. Es geht spezifisch und kontrovers vor allem auch um den Beitrag, den die Geistes- und Sozialwissenschaften zur Übersetzung, Kritik und gesellschaftlichen, epistemologischen und kulturellen Kontextualisierung naturwissenschaftlichen Wissens über die Klima-Krise leisten können – und vielleicht nicht genug leisten.
„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich.
Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
Ort: Raum B1400 / GW2 (Stockwerk 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
Aktuell gilt die 3G-Regel auf dem Campus. Bitte aktuelle Corona-Informationen auf der Website der Universität beachten.
***
THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. More information will follow shortly after.
Venue: Room B1400 / GW2 (Floor 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
The 3G-Regulations are currently in place on the campus. Please refer to the information about corona rules on the university’s website.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
Despite growing understanding of plastics as a problem (talked about as the “new coal”), plastics production is expanding worldwide, activating multiple generations of environmental activists, working together on issues that were dealt with quite separately just a few years ago. In this talk, I focus on transnational advocacy efforts and litigation against Formosa Plastics, one of the world’s largest petrochemical conglomerates, operating in Taiwan, Vietnam, China, Texas, and Louisiana’s “Cancer Alley”. Through an interactive tour of the Formosa Plastics Global Archive, I will invite discussion about how
ethnographers can both study and help build robust public knowledge infrastructure to characterize emergent environmental problems and possibilities for “just transitions” beyond petrochemical dependencies.
Tim Schütz is a graduate student in Cultural Anthropology at the University of California, Irvine. His research and teaching focuses on ways that data are mobilized in different settings for different purposes – across scientific fields, as evidence in legal cases, and as shared points of reference in social movements. He co-develops a series of ongoing collaborative research projects, including Quotidian Anthropocenes (funded by the Max Planck Institute for the History of Science and Haus
der Kulturen der Welt, Berlin), Visualizing Toxics (UCI Center for Ethnography), and the Formosa Plastics Global Archive (Disaster STS Network). Tim is a student advisor for the newly opened UCI Center for Health Disparities Research (CEHDR) and an active member of the Design Team for the Platform for Experimental Collaborative Ethnography (PECE). Twitter: @tmschtz
(English below)
„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich.
Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
Ort: Raum B1400 / GW2 (Stockwerk 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
Aktuell gilt die 3G-Regel auf dem Campus. Bitte aktuelle Corona-Informationen auf der Website der Universität beachten.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. A link for the meeting and more information will follow shortly after.
Venue: Room B1400 / GW2 (Floor 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
The 3G-Regulations are currently in place on the campus. Please refer to the information about corona rules on the university’s website.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für dem Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
Energy and work are intertwined, both in the scientific definition of energy (the ability to do work), and in the political manifestation of human-fuel practices. The energy-work connection continues to haunt attempts to divest from fossil fuels. In this talk, I will trace the historical emergence of the relationship between energy and work, focusing upon how work came to be understood and valued as a site of energy transformation. With the ‘discovery’ of energy in the nineteenth century, energy physics fed a geo-theology of work that advanced British industrial imperialism. This energy-work ethos informed the emergent fossil fuel culture, wherein technical categories of work and waste intersected with racialized, and gendered, judgments of productivity and sloth. Thinking about energy historically suggests that shifting our fuel cultures will require a corresponding shift in (post)-industrial cultures of work.
Cara New Daggett holds a bachelor’s degree on biochemical science from Harvard University and a master’s degree in international relations from the London School of Economics and Political Science. She received her PhD in political science at Johns Hopkins University, Baltimore. Cara Daggett is currently assistant professor in the Department of Political Science at Virginia Tech. Her research explores the politics of energy and the environment in an era of planetary disruption. She is interested in questions that lie at the nexus of human well-being, science, technology, and the more-than-human world. Her work often draws upon feminist approaches to power in order to understand how global warming emerged, as well as how it might be mitigated. Cara Daggett’s book, The Birth of Energy: Fossil Fuels, Thermodynamics, and the Politics of Work (Duke, 2019), was awarded the Clay Morgan Award for best book in environmental political theory.
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„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich. Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
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workshop - Bassum
Offene Struktur und funktionale Lenkung in audiovisuellen Medien
Workshop im Rahmen der interdisziplinären Forschungsplattform Worlds of Contradiction (WoC) der Universität Bremen am 10. und 11. Dezember 2021 im Seminar- und Tagungshaus Die Freudenburg, Bassum
Teilnehmerinteressenten werden gebeten, sich aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen bei Frau Pérez anzumelden: E-Mail
eine uni - ein buch
Contradictions were often at the heart of solidarity’s capaciousness in austerity-laden Athens. Heath Cabot draws on her research (since 2015) with grassroots healthcare initiatives in Greece that provided care and medicines via horizontally organized modes of labor and redistribution. Pensioners, unemployed people, and even refugees and migrants assisted equally diverse groups of beneficiaries—some of whom were themselves participants in solidarity work. This talk centers on dominant repertoires through which volunteers theorized the meaning and practice of solidarity. These different repertoires often came into conflict, signaling misrecognitions and ambivalences in the field of collective action; yet they also accommodated diverse interactional contexts and needs, enabling participants to manage dilemmas of hierarchy and access to care. These flexible repertoires of solidarity—often through their very contradictions—enabled solidarity work to engage diverse sets of participants and beneficiaries. Contradictions thus served to make collective action possible, forming the ground for social repair and healing.
Heath Cabot (PhD, University of California, Santa Cruz 2010) teaches anthropology at the University of Pittsburgh. She is interested in the question of what it means to flourish, and what enables – and precludes – flourishing. She has conducted research in Greece since 2004 on displacement, human rights and humanitarianism, exclusion and racialization, and more recently health, healing, and solidarity. She is the author of On the Doorstep of Europe: Asylum and Citizenship in Greece (University of Pennsylvania Press 2014) and is currently completing a second monograph on grassroots healthcare activism in Greece.
Anmeldung unter/ registration with: Anja Binkofski
Weitere Informationen unter/ for more Information visit: https://blogs.uni-bremen.de/camus4solidarity/termine/zukuenftiges/
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
Urban coasts in face of sea level rise are the subject of contested speculative futuring practices in which visualizations in the form of design studies, blueprints and the like play a major role. Those visualizations of coastal transformation often evoke similar images of a coastal urbanity in which infrastructures for sea level rise adaptation are easily combined with high-end living quarters, futuristic working spaces and sites of leisure, tourism etc. The seminar will be divided into two parts. During the first half, the speakers will offer two case-study overviews crosscutting Indonesia, the Netherlands and Singapore. During the second and more practice-led and interactive half, participants will collaboratively work with common visualizations of modular art assets, many of which relay pervasive imaginaries of coastal futures and their blind spots in coastal placemaking in urban Southeast Asia and Europe. We will address not only established expectations, but also provoke refractions together with perspectives on multiple possibilities of design innovation and transformation across urban coastlines.
Rapti Siriwardane-de Zoysa is a marine social scientist at the Leibniz Centre for Tropical Marine Research (ZMT), Germany. She holds a D.Phil in Development Anthropology from the University of Bonn. As a postdoctoral member of ZMTs Development and Knowledge Sociology working group, she co-leads a German Science Foundation funded research project (BlueUrban), within which her ethnographic work on the cultural politics of urban seacoasts in archipelagic Southeast Asia broadly rests.
Johannes Herbeck studied geography, political science and sociology in Munich. He is senior researcher at the Sustainability Research Centre University of Bremen and works as lecturer at the Department of Geography, University of Bremen. His research interests include coastal adaptation policies and technologies, policy mobilities, and political ecology. In 2014, he defended his PhD thesis entitled “Geographies of climate change: vulnerability, security and translocality”. Since then, he has worked as scientific coordinator and currently co-leads the BlueUrban-project.
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until December 6th, 8pm CET. A link for the meeting will follow shortly after.
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„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich. Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden.
Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. A Link for the meeting and more information will follow shortly after.
board meetings - University of Bremen
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
Struggles for environmental commons are often framed as “resource conflicts” in the literature. This framing of non-human/environmental entities as resources, though, is increasingly challenged by the “already existing” (Thomas 2015) relational ontologies and ethical practices of indigenous and/or rural communities, and by their grassroots environmental struggles that reflect those ontologies and practices. Based on an ethnographical research on local community struggles against run-of-river hydroelectrical power plants (HEPPs) in the East Black Sea Region of Turkey, this paper aims to demonstrate the limitation of the “resource” frame in explaining the grievances of environmentally dispossessed communities and their motivations to fight against it. Doing so, I will discuss how and why rivers are more than “natural resources” for the rural communities of the region maintaining non-human life and entities as integral not only to the umwelt (environment, surroundings), but also to the lebenswelt (lifeworld). By connecting phenomenology with ecological thought the paper underscores the constitutive role of non-human beings in the making of sociality, identity and embodied subjectivity.
Dr. Özge Yaka is currently an Alexander von Humboldt PSI fellow at the Centre for Citizenship, Religious Diversity and Social Pluralism, Universität Potsdam. She has received her PhD in Sociology from Lancaster University and has been awarded with several research fellowships in Germany and France.
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until November 29th, 8pm CET. A link for the meeting will follow shortly after.
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„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich.
Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. A link for the meeting and more information will follow shortly after.
conference - Loccum
Auf Grund des pandemischen Geschehens, findet die Tagung anders als geplant ausschließlich online statt. Hier können Sie sich anmelden.
Gewalt, Belästigung und sexuelle Belästigung kommen in Lebensverläufen unterschiedlich stark zum Tragen. In den letzten Jahren ist die Arbeit als Kontext, in dem Gewalt im Allgemeinen und geschlechtsspezifische Gewalt im Besonderen ausgeübt wird, zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Hierzu hat zum einen sicherlich die #metoo-Bewegung beigetragen.
Zum anderen hat das Völkerrecht mit dem Übereinkommen 190 der Internationalen Arbeitsorganisation ILO über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, das 2019 verabschiedet – aber bislang von Deutschland noch nicht ratifiziert wurde – sowie das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt („Istanbul-Konvention“), das Deutschland 2017 ratifiziert hat, Anstöße für eine intensivere gesellschaftliche und politische Debatte gegeben.
Die Tagung soll Expert:innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen, der Zivilgesellschaft und der politisch-administrativen Praxis zusammenbringen, um gemeinsam die Ursachen, Widersprüche und Ambivalenzen in der Verschränkung von Gender, Gewalt und Arbeit zu analysieren und Handlungsperspektiven für eine gewaltfreiere Arbeitswelt zu entwickeln. Dabei soll auch gefragt werden, wie bestehende Ansätze für dieses Ziel gestärkt werden und welche Impulse hierfür das ILO Übereinkommen 190 und die Istanbulkonvention geben können.
Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.
Prof. Dr. Ursula Rust, bigas Bremer Institut für Gender-, Arbeits- und Sozialrecht, Universität Bremen
Dr. Ruth Abramowski, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen
Dr. Joachim Lange, Tagungsleiter, Ev. Akademie Loccum
Bitte melden Sie sich hier oder per E-Mail an das Sekretariat an.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
digital conference - University of Bremen
Das Tagungsnetzwerk ‚Diskurs – interdisziplinär‘ bietet jährlich ein Forum, in dem die Perspektive ‚Diskurs‘ fachspezifisch und fachübergreifend, disziplinär, trans– und interdisziplinär reflektiert und diskutiert wird. Diese Idee setzt voraus, dass eine zentrale, die Kultur–, Sozial– und Geisteswissenschaften verbindende Aufgabe in der Beschreibung und Erklärung der Bedeutung von Diskursen und ihrer Funktionen in der Gesellschaft besteht. Gegenstand der 10. Jahrestagung ist Multimodalität in ihren vielfältigen empirischen und theoretischen Aspekten unter besonderer Berücksichtigung interdisziplinärer Perspektiven.
Den Zugang zur Online-Tagung erhalten Sie nach Anmeldung per Email an biskup@uni-bremen.de
John Bateman, Heidrun Kämper, Simon Meier-Vieracker, Ingo H. Warnke
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
lecture series: the sea is rising and so are we?
This session of „The Seas are Rising“ features two experienced activists from the climate / environmental justice movements from Canada and Germany, respectively. They discuss what climate activism looks like from within the specificity of their two locations, asking what kinds of work can one do – or not – within university or local political institutions. What does climate justice look like in these two places and what has it come to mean/what work is to be done? The goal is to juxtapose the two activist worlds of Canada and Germany and to understand differences but also commonalities. This event will be largely discussion-based and organized around a practical imaginative exercise as well.
Amanda Harvey-Sanchez is a mixed-race Mexican-Canadian settler born and raised in Tkaronto, within the territory covered by the Dish with One Spoon Wampum Belt Covenant.
Frederike Oberheim has been involved in the climate justice movement Fridays for Future since the beginning of 2019.
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until November 15th, 8pm CET. A Link for the meeting will follow shortly after.
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„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
KONZEPT & KOORDINATION
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
Anmeldeverfahren: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich.
Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend, 20:00 Uhr des Veranstaltungstages, per E-Mail anmelden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
Ort: Raum B1400 / GW2 (Stockwerk 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
Aktuell gilt die 3G-Regel auf dem Campus. Bitte aktuelle Corona-Informationen auf der Website der Universität beachten.
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Please register for this lecture via E-Mail. Registration will be possible until the evening before the event, 8pm CET. A link for the meeting and more information will follow shortly after.
Venue: Room B1400 / GW2 (Floor 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
The 3G-Regulations are currently in place on the campus. Please refer to the information about corona rules on the university’s website.
lecture series: (un)doing linguistic and cultural differences
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom‐Livestream im Programm der Ringvorlesung.
Abschlussveranstaltung "Eine Uni - ein Buch" mit Podiumsdiskussion - "Kukoon" Bremen
Eine Uni – Ein Buch: Die Uni Bremen liest ‚Die Pest‘ von Albert Camus
Ort: „Kukoon“, Buntentorsteinweg 29-31, 28201 Bremen
Oder im Online Stream: media.kukoon.de
Hinweis: Es gilt die 3G Regelung (getestet, geimpft, genesen). Bitte einen Nachweis mitführen.
Gerade in Zeiten von Corona- und Klimakrise sind Solidaritätsaufrufe allgegenwärtig. Zugleich bleibt Solidarität ein vieldeutiger, umkämpfter Begriff. Solidarisches Miteinander muss immer wieder neu befragt werden, genauso wie die Bedingungen dafür.
Die Abschlussveranstaltung des Projekts „Eine Uni – Ein Buch: Die Uni Bremen liest ‚Die Pest‘ von Albert Camus“ und des Themensemesters „Solidarität neu befragen“ diskutiert Möglichkeiten, Widersprüche und Behinderungen von Solidarität unter den Bedingungen von Krise und Polarisierung mit Kultur- und Medienwissenschaftler*innen sowie mit Aktivist*innen und Studierenden.
Der Abend bietet einerseits einen kurzen Blick zurück auf die bisherigen Veranstaltungen, Debatten und Ergebnisse. Zugleich wollen wir uns mit Gästen aus Politik, Aktivismus und Wissenschaft den zentralen Fragen unseres Projektes stellen: Was bedeutet Solidarität in Zeiten von mehrfachen Krisen und gesellschaftlichen Polarisierungen? Wie wird Solidarität (unterschiedlich) erlebt, verstanden und praktiziert? Wie lässt sich Solidarität im Hinblick auf verschiedene Erfahrungen und Kontexte im Alltag, in der Politik und Wissenschaft neu befragen? Was sind Hindernisse für Solidarität und Solidarisierung und wie können wir antisolidarischen Strukturen entgegen treten?
lecture series - University of Bremen
„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Sie findet im Wintersemester 2021/22 Dienstag abends (18-20 Uhr) statt – zum Teil als Hybridveranstaltung an der Uni Bremen und zum Teil digital. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
ANMELDEVERFAHREN: Für jede Sitzung ist eine Anmeldung erforderlich. Hierzu bitte jeweils bis zum Vorabend 20:00 Uhr des Veranstaltungstages eine E-Mail an seasrise@uni-bremen.de senden. Ein Link für die Online-Veranstaltungen sowie weitere Infos folgen nach der Anmeldung.
ORT: Raum B1400 / GW2 (Stockwerk 1B) / Universitäts-Boulevard 11/13 / 28359 Bremen
KONZEPT & KOORDINATION: Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
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THE SEA IS RISING AND SO ARE WE? Climate change and social-ecological transformation
„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
Speakers include Tania Li (University of Toronto), Steve Hinchliffe (Exeter), Özge Yaka (Universität Potsdam), Johannes Herbeck and Rapti Siriwardane-de Zoysa (Universität Bremen); Cara New Daggett (Virginie Tech); Tim Schütz (UC Irvine), Oliver Geden (German Institute for International and Security Affairs, Berlin), and Nikhil Anand (University of Pennsylvania).
lecture series: the sea is rising and so are we?
In this short talk and discussion, I will ask what is a public? And what can they do? I will use a case study or work in Bangladesh and elsewhere on the issue of rising antimicrobial resistance, to demonstrate why it is important to raise a public, and why we should never assume that the ‚we‘ of global change is already constituted. I am interested in how the social sciences and humanities can assist the formation of and joining together of collectives that can raise questions. In the discussion, we can open this out to see if there are some lessons in terms of other global issues that relate to climate and socio-ecological transformation.
Steve Hinchliffe is Professor of Human Geography at the University of Exeter, UK.
Please register for this lecture via email at seasrise@uni-bremen.de. Registration will be possible until November 1st, 8pm CET. A Link for the meeting will follow shortly after.
„The Sea Is Rising And So Are We“ ist ein zentrales Motto von Klimaaktivist*innen rund um den Globus. Die Krise des Planeten und seine weitere Gefährdung sind heute unmittelbar greifbar. In ihrer Dringlichkeit stellt die Krise vieles in Frage: Formen der Energieproduktion und -nutzung, des Wirtschafts- und Konsumverhaltens, Konzepte von (Un)Gerechtigkeit, Eigentum und Gemeingütern (commons), sowie den Umgang mit globaler Ungleichheit und sozialer Prekarität.
Welche Beiträge zum Wissen über diese Krise und zum Umgang mit ihr leisten die Sozial- und Geisteswissenschaften – und wie kommen diese Beiträge in die politische Praxis? Das ist die zweiteilige Frage, die im Zentrum der Vortragsreihe steht. Eingeladen zur Diskussion sind alle Universitätsangehörigen, besonders BA- und MA-Studierende aller Studiengänge und ganz besonders Studierende der Geographie, Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Wie hängen Umweltzerstörung, Klimawandel und Kolonialismus zusammen? Welche Impulse und Initiativen gehen von „ResearcherActivists“ für Wissenschaft und Gesellschaft aus? Mit welchen methodologischen oder ethischen Problemestellungen haben sie zu kämpfen? Was tut unsere eigene Uni jetzt, mit welchen Konsequenzen? Warum sind Fragen von Umwelt- (Un)Gerechtigkeit genauso wichtig wie Messungen der Eisschmelze in der Antarktis? Und wie hängen Natur- und Gesellschaftswelten zusammen, mit welchen Konzepten und Perspektiven können diese Verbindungen anders gestaltet werden?
Michael Flitner (artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit), Jaqueline Buhk, Andrea Mühlebach und Michi Knecht (IfEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft) in Kooperation mit BNCL, dem Bremen NatureCultures Lab sowie WoC – Worlds of Contradiction
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„The Sea Is Rising And So Are We“ is a central slogan of climate activists around the globe. The crisis of the planet and its further endangerment are tangible and obvious. The urgency of the crisis calls into question many things: forms of energy production and use, economic and consumer behaviour, concepts of (in)justice, property and the commons, as well as how societies are to deal with global inequality and social precarity. What are the contributions of the humanities and social sciences to our knowledge about and our dealing with this crisis? And how are these contributions brought into political practice?
This is the two-part question at the heart of the lecture series that will take place in the winter semester 2021/22 on Tuesday evenings (6-8 pm), in part as hybrid events at the University of Bremen and in part virtually. We invite all university members into our discussion and aim at BA and MA students from all degree programmes, especially students of geography, anthropology, and cultural studies.
How are environmental destruction, climate change and colonialism connected? What impulses do researcher/activists give to science and society and what methodological and ethical problems do they have to contend with? What is our own university doing now, with what consequences? Why are questions of environmental (in)justice as important as measurements of ice melt in Antarctica? How are natural and social worlds entangled and how can novel conceptualizations and perspectives reshape those entanglements?
lecture series: (un-)doing linguistic and cultural difference
ÜBER DIE RINGVORLESUNG „(UN‐)DOING LINGUISTIC AND CULTURAL DIFFERENCE – (SPRACHLICHE) PRAKTIKEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT“
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs „Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022 Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150 Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen wer‐ den, welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester 2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft, Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zugangsdaten für den Zoom-Livestream im Programm der Ringvorlesung.
board meetings - University of Bremen
board meetings - University of Bremen
research school - University of Bremen
Extractivism – traditionally understood as the over-exploitation of natural resources – has led to irreversible environmental damage and the destruction of livelihoods across the globe. While these forms of primitive accumulation have historically been key to colonial exploitation of the Global South, we are currently witnessing an expansion of multiple forms of extractivism. Reimagined as a developmental and even emancipatory strategy, extractivism has increasingly been implemented by states, private firms, local and traditional authorities, and networks of experts in order to capture and distribute high rents, while in fact deepening legacies of colonial dependencies. However, extractivism has also extended beyond the plundering of raw materials to cultural or non-material resources, e.g. in the form of extensive tourism, or “data-mining”. Hence, today, extractivism has come to signify a global logic of current capitalist accumulation and valorisation which differs decisively from industrial capitalism. To secure the appropriation of rent, these different forms of extractivism are flanked by various violent and authoritarian state practices, often reinstating racist and (settler) colonial orders, erasing indigenous claims to land, large-scale dispossession and displacement, severe human rights violations, unsafe labour conditions, surveillance, and forced migration.
The six-day interdisciplinary Autumn Research School taking place on 8-9, 15-16 & 29-30 October 2021 aims at mapping the different forms of extractivist capitalism across transnational spaces and emerging relational geographies including current developments in finance, logistics and digital economies. Such a mapping requires a “retooling” of theories, analytical frameworks, and methodologies that help us engage with the multiple contradictions of this particular logic of capitalism – in particular to rethink the Global South into this logic. To do so, the Autumn School will address the political economy of extractivist accumulation, its ecological and social implications, the attendant transformations of (post-)colonial knowledge, juridical and political re-orderings and authoritarian tendencies, discursive and cultural practices of legitimation, and ultimately questions of dissent, protest and resistance.
The Autumn School offers participants an outstanding programme with faculty members including Deval Desai, Hannah Franzki, Michi Knecht, Sandro Mezzadra, Martin Reisigl, Shalini Randeria, Ranabir Samaddar, Klaus Schlichte, Ingo H. Warnke and Ruth Wodak. It is composed of six content modules including lectures, interactive small-group roundtable sessions, micro-group sessions, and plenary debate plus a research workshop module on funding opportunities and research stays abroad.
international conference - University of Bremen
Die Konferenz erkundet die Spezifität und Reichweite von Subjektivierungsforschung (nicht allein) in der Erziehungswissenschaft. Das Subjektivierungstheorem erlaubt eine machttheoretische Auseinandersetzung jenseits der Dichotomie von Souveränität und Unterwerfung und verweist auf eine relationierte Subjektivität. Es steht wie kaum eine andere Denkfigur für das Versprechen, sich Subjekten und ihrem Handeln zuwenden zu können, ohne dabei gesellschaftliche Machtverhältnisse auszublenden, sondern sie gerade konsequent in ihrer Bedeutung für die Entwicklung von Subjektivität(en) in den (pädagogischen) Alltagspraktiken mitzudenken. Der Blick auf Anrufungen und Adressierungen ermöglicht dabei auch eine kritische Analyse pädagogischer Praktiken und Institutionen hinsichtlich Differenzkategorien wie sex, gender, class, race und dis/ability, über die Subjekte konstituiert und gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse reaktualisiert und verfestigt werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung.
The conference aims to clarify the specificity and scope of research on subjectivation, especially but not exclusively in education. The concept of subjectivation allows for a theoretical engagement beyond the dichotomy of autonomy and subjection by emphasizing relational subjectivity. It conveys the promise of focusing on the subjects and their practices without disregarding social power relations, but to consequently take those into consideration as a constitutive condition for subjects in (pedagogical) everyday practices. By highlighting processes of “addressing” – a central notion of subjectivation theory – it enables a critical analysis of pedagogical practices and institutions while taking into account categories like sex(ual orientation), gender, class, race or dis/ability, which work to constitute subjects while at the same time reproducing and perpetuating social inequalities.
Here you can find further information.
digital workshop - University of Bremen
ABGESAGT – CANCELLED
Diskursive Konflikte – Analyseperspektiven der Wissenssoziologischen Diskursanalyse
Digitaler Workshop mit Reiner Keller
Fr., 16.07. | 09:30-11:00 (s.t)
Vorbereitungslektüre [Open Access Publikationen]:
Entering Discourses: A New Agenda for Qualitative Research and Sociology of Knowledge (Reiner Keller)Zur Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (Reiner Keller)
Die Untersuchung von Dispositiven. Zur fokussierten Diskurs- und Dispositivethnografie in der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (Reiner Keller)
Anmeldung per E-Mail möglich.
board meetings - University of Bremen
public lecture - University of Bremen
ABGESAGT – CANCELLED
Wenn Diskursuniversen kollidieren – Diskurskulturen der Gegenwart zwischen Einsperrung und kosmopolitischer Diskursivität
Digitaler Vortrag von Prof. Dr. Reiner Keller (U Augsburg)
Moderation: Jonas Trochemowitz (U Bremen)
Anmeldung per E-Mail möglich.
workshop - University of Bremen
Protest beschreiben und analysieren
Proteste als gesellschaftlich relevante sowie situativ, medial etc. komplexe Kommunikationsereignisse sind auf der einen Seite über Aspekte der Protestkommunikation, medialen Prägung oder Inventarisierung kommunikativer Protestpraktiken linguistisch erschließbar. Als interdisziplinär erfassbares Phänomen liefern auf der anderen Seite kultur- und sozialwissenschaftliche Forschungsansätze relevante theoretische wie methodische Erfassungs-, Auswertungs- und Reflexionshinweise.
Anschließend an die Veranstaltung „Kontrapunkte – Wissenschaft im Widerspruch“ sollen im Workshop Möglichkeiten und Grenzen, Potenziale und Herausforderungen der diskurs- und systemtheoretischen Konzeptualisierung von Protesten im Zusammenhang linguistischer (synchroner wie diachroner) Protest-Forschungen diskutiert werden, um so auch linguistisch-interdisziplinäres Arbeiten genauer fassen und reflektieren zu können.
Anmeldung per E-Mail bis zum 05.07.2021 bei Jonas Trochemowitz
public lecture - University of Bremen
Digitale Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Christina Gansel | Universität Greifswald
Prof. Dr. Dorothee Meer | Ruhr-Universität Bochum
Moderiert von Dr. Friedrich Markewitz | Universität Paderborn
Proteste sind komplex-dynamische, soziale Phänomene, deren Erforschung der interdisziplinären theoretischen sowie empirischen Aufarbeitung und Fundierung bedürfen.
Sowohl die Diskurs- als auch die Systemtheorie bieten profunde Erklärungspotenziale und Analyseperspektiven auf diese überkomplexen sozialen Kommunikationsereignisse. In einer von Dr. Friedrich Markewitz moderierten Diskussion mit den Professorinnen Christina Gansel und Dorothee Meer sollen Möglichkeiten und Grenzen sowie die verschiedenen Analyseebenen der diskurs- und systemtheoretischen Perspektivierung von Protest diskutiert werden.
Anmeldungen bis zum 05.07.2021 per E-Mail an Jonas Trochemowitz
digital workshop
Dissens begegnet uns in verschiedensten Kontexten: von alltäglichen Diskrepanzen zwischen Meinungen über juristische Fragen bis zu einander scheinbar unversöhnlich gegenüberstehenden gesellschaftlichen Diskursen. Die Untersuchung von Dissens wird entsprechend aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven relevant. Die sprachliche Konstitution von Konflikten ist dabei von entscheidender Bedeutung, sowohl aus linguistischer Perspektive als auch im Blickfeld anderer Disziplinen.
Der Grundgedanke des digitalen Workshops „Zugänge zu Dissens – eine Forschungswerkstatt“ ist der einer digitalen Forschungs- und Datenwerkstatt, die konkret und empirisch an Fragen der Untersuchung von Dissens herangeht. Im Fokus stehen methodische Zugänge und gemeinsame Arbeit an Daten. Der Workshop soll insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen einen Raum bieten, sich über konkrete Herausforderungen auszutauschen und Anregungen zu erhalten. Dabei sind sowohl dezidiert linguistische als auch interdisziplinäre Herangehensweisen willkommen.
Der digitale Workshop richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*innen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Verbundforschungsplattform „Worlds of Contradiction“ statt und wird als digitale Veranstaltung durchgeführt. Genauere Informationen zum Ablauf entnehmen Sie bitte dem Programm. Anmeldungen zum Workshop (ohne Vortrag) sind noch bis zum 4.6. per Mail an Dr. Anna Mattfeldt möglich.
conference
public event - University of Bremen
Over the past years we have been witnessing increased repression towards academics and scientific research in various countries. Scholars are attacked for their critical research and teachings, and for voicing it in public. They are dismissed, imprisoned, their institutions shut down or research impeded. These forms of repression are part of an ongoing crisis, which once again highlight the centrality of academic autonomy for democracy. They, however, also compel us to revisit the relation between academia and a democratic public in the light of its current erosion by authoritarian governments. Drawing on the findings of their recent study on academic freedom in Turkish universities, İnan Özdemir Taştan and Aydın Ördek from the School of Human Rights, Ankara/Turkey, will discuss the extent of the repression and its implications. Asking how we can grasp academic freedom in terms of rights and responsibilities for the future of democracy, they will explore lessons that can be learnt from the Turkish case contributing to a broader diagnosis of the situation of academia beyond this specific crisis.
This event is jointly organized by the International Office, the Department of Anthropology and Cultural Research, the Research Group Soft Authoritarianisms, and Worlds of Contradiction, all University of Bremen. It is part of the lecture series „Politics of Repression – Strategies and Resistances in Scholarship“ organised in cooperation with the Leibniz University Hannover, Carl von Ossietzky University of Oldenburg, Georg-August-University Göttingen, and the Leuphana University Lüneburg, and supported by the Scholars at Risk Network.
Access the event here (Zoom)
Webinar-ID: 913 2131 3524
Passcode: 196314
board meetings - University of Bremen
board meetings - University of Bremen
international conference series - on-line
Bremen-Turku-Warsaw-Stockholm Series on Studies in Discourse and Contradiction #3
A research network at the University of Warsaw, University of Bremen, Åbo Akademi University (in Åbo/Turku) and Stockholm University address questions of social positions and positioning in a conference series on contradictory discourses of marginality and demarginalizations.
Social positions and positioning stand in connection to linguistic practices of stance taking and staging, of making oneself heard. Questions of marginal or central membership in groups and mechanisms of belongings have a high significance in constituting voices of actors in emerging discourses. In these processes of positioning in the sense of stance taking and/or staging, contradictory discursive figurations become visible which often represent a challenge for modern democratic societies.
The goal of the conference series is to reach an understanding of contemporary discourses shaped by contradictory configurations through in-depth analysis. The conference series is also associated with the section Discourses on Centrality and Marginality – Discourse Linguistic Agendas in Times of Contradiction at the XIV. Congress of the International Association for Germanic Studies in Palermo, Italy (IVG 2020) and the European Research Network on Discourses of Marginality and Demarginalizations.
For further information and the conference program click here
lecture - Universität Innsbruck
Referentin: Prof. Dr. Shalini Randeria, Institut für die Wissenschaften vom Menschen IWM, Wien
Im Mittelpunkt des Vortrags steht der widersprüchlich anmutende Begriff des „sanften“ Autoritarismus (soft authoritarianism). Er bezieht sich auf Demokratien, die in vielen Teilen der Welt von zunehmend autoritären Praktiken gekennzeichnet sind. Gegenwärtig werden liberale Werte wie Institutionen mit formalen, rechtstaatlichen Mitteln von durch Wahlen legitimierten Politikern unterminiert, die somit die Grundlagen von Demokratie von innen aushöhlen. Anhand von Beispielen wie voter suppression und gerrymandering in den USA, autocratic legalism in Polen und Ungarn sowie Angriffen auf die Pressefreiheit, auf zivilgesellschaftliche Organisationen oder die Universitätsautonomie in der Türkei, wird im Vortrag hinter die „sanften“ Züge dieser neuen Ausprägung von Autoritarismus geblickt. Ferner wirft der Vortrag die dringliche Frage nach den Möglichkeiten sowie Grenzen zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen diesen weichgezeichneten Autoritarismus auf.
Begrüßung
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilmann Märk
Rektor der Universität Innsbruck
Moderation
Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow
Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck
Diese Veranstaltung wird liv auf Youtube gestreamt.
Weiter Informationen finden Sie hier
board meetings - University of Bremen
public lecture - University of Bremen
mit Prof. Dr. Bernhard Kempen | Präsident des Deutschen Hochschulverbandes; Institut für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht, Universität zu Köln.
Nähere Veranstaltungsdetails werden zeitnah zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung muss leider pandemiebedingt ausfallen.
Sie wird in das Sommersemester 2021 verschoben.
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
video conference - YUFE
The “question of Europe” has so far mostly been debated as an “internal affair” that concerns the relations between European states and societies, or the workings of supranational EU-institutions. Such a narrow perspective disregards the (post)colonial relations and global entanglements that have contributed so substantially to the making of Europe in its present form. But many of the recent crises of the European project can arguably be understood at least partly as resulting from this denial.
We will discuss the many past and present entanglements that place Europe in a global context. What kind of alternative frameworks could transcend the conventional Eurocentrism of social sciences and humanities? Could the making of Europe and “Europeanization” be seen as part of open-ended, polyphonic and often contradictory processes? Would it be possible to ask a different set of questions on migration, racism, authoritarian populism or the impact of COVID-19, if we were to understand Europe explicitly as a “global question”?
Shalini Randeria, Rector of the Institute for Human Sciences, Vienna; Professor of Social Anthropology and Sociology at the Graduate Institute of International and Development Studies, Geneva and U Bremen Excellence Chair & Worlds of Contradictions Research Group “Soft Authoritarianisms”. Co-editor of “Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften”. Frankfurt: Campus 2013 (second expanded edition).
Jens Adam, Cultural/Social Anthropologist; Senior Researcher at the U Bremen Excellence Chair & Worlds of Contradictions Research Group “Soft Authoritarianisms”. Co-editor of “Europa dezentrieren. Globale Verflechtungen neu denken”. Frankfurt: Campus 2019.
The video conference will be held in English.
For Registration please send an E-Mail until 16th of November to diversity-at-ub@uni-bremen.de
For further information please click here
conference - TU Dresden
board meetings - University of Bremen
board meetings - University of Bremen
international conference series - University of Warsaw
Bremen-Turku-Warsaw-Stockholm Series on Studies in Discourse and Contradiction. BTWS Series 2018–2021 | #3
A research network at the University of Warsaw, University of Bremen, Åbo Akademi University (in Åbo/Turku) and Stockholm University address questions of social positions and positioning in a conference series on contradictory discourses of marginality and demarginalizations.
Social positions and positioning stand in connection to linguistic practices of stance taking and staging, of making oneself heard. Questions of marginal or central membership in groups and mechanisms of belongings have a high significance in constituting voices of actors in emerging discourses. In these processes of positioning in the sense of stance taking and/or staging, contradictory discursive figurations become visible which often represent a challenge for modern democratic societies.
The goal of the conference series is to reach an understanding of contemporary discourses shaped by contradictory configurations through in-depth analysis. The conference series is also associated with the section Discourses on Centrality and Marginality – Discourse Linguistic Agendas in Times of Contradiction at the XIV. Congress of the International Association for Germanic Studies in Palermo, Italy (IVG 2020) and the European Research Network on Discourses of Marginality and Demarginalizations.
workshop - University of Bremen
Der Workshop mit primär theoretischem Erkenntnisinteresse fokussiert auf Fallbeispiele aus europäischen Kulturräumen, die mit unterschiedlichen Diaspora-Traditionen und zeitgenössischen Diaspora-Bewegungen verknüpft sind, und aus deren komparatistischer Rahmung wir uns neue Perspektiven für die Forschung versprechen. Er setzt sich zum Ziel, sowohl klassische diasporische Gruppen in den Blick zu nehmen als auch solche, die bislang nur wenig Aufmerksamkeit erfahren haben. Der Fokus liegt auf Beiträgen aus den Bereichen der Anglistik, Germanistik und Romanistik.
Diese Veranstaltung wird als digitales Format durchgeführt. Genauere Informationen folgen. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Dr. Linda Maeding unter maeding@uni-bremen.de
conference - University of Bremen
Organisation: Jörn Reinhardt und Dana Schmalz
Mit: Ino Augsberg, Hannah Birkenkötter, Boris Burghardt, Robin Celikates, Sabine Müller-Mall, Tatjana Sheplyakova, Alexander Stark, Pauline Weller, Tim Wihl
Keynote von Bernhard Harcourt
Diese Veranstaltung findet in online (Zoom) statt. Für die Anmeldung schreiben Sie bitte an kamue@uni-bremen.de, Sie erhalten dann einen Link zur Teilnahme.
online panel discussion - University of Bremen
The Department of Anthropology and Cultural Research, the interdisciplinary research platform Worlds of Contradiction (WoC) and the Research Group on Soft Authoritarianisms at University Bremen cordially invite you to a public panel discussion on Repression and Solidarity in Global Academia. The event is part of the current lecture series on Solidarity and will take place as a Zoom-Event on 7th July, 18:00-20:00 CET.
With the recent rise of authoritarianism and right-wing populism in various countries in Europe and beyond, we are witnessing a severe attack on academic freedom. Increasing anti-intellectual sentiments and systematic repression of academics and their institutions constitute a serious threat to the freedom of critical science. Drawing on the experience and views of the speakers who engage in matters of academic freedom and solidarity particularly in Turkey, Hungary and Germany, we want to discuss the conditions for freedom of thought, research and expression, and how the global academic community can and ought to respond to this crisis. This also includes the more general question of what freedom of sciences entails, and how this topic connects to broader struggles around democracy.
Panel Discussants
Dr. Olga Selin Hünler (Fellow at Academy in Exile, Berlin)
Dr. Egemen Özbek (Academy in Exile, KWI, Essen)
Prof. Dr. Judit Takács (Hungarian Academy of Sciences, Fellow at Academy in Exile, Duisburg-Essen)
With introductory words by Prof. Dr. Eva-Maria Feichtner (Vice-President International and Diversity, University of Bremen)
Chair
Dr. Ulrike Flader (Institute of Anthropology and Cultural Research; Research Group Soft Authoritarianisms University of Bremen)
The event will be held in English. Registration is required to attend. Please, email ifek@uni-bremen.de to register. The Zoom-Link will be sent to you shortly before the meetings starts.
Organisation
Ulrike Flader,
Martina Grimmig,
Michi Knecht,
Nurhak Polat
public lecture - University of Bremen
mit
Adrienne Edgar | University of California, Santa Barbara
Maren Röger | Universität Augsburg
Yasemin Karakaşoğlu | Universität Bremen
moderiert von
Susanne Schattenberg | Universität Bremen
This talk examines the role of racial thinking in the Soviet Union through the lens of interethnic marriage. Having long accepted the Soviet claim that race and racism did not exist in the socialist state, scholars have only recently begun to explore the covert racialization of the discourse and practice of nationality in the late Soviet Union. Drawing on oral history interviews with members of mixed families in Kazakhstan and Tajikistan, the talk will show that Soviet citizens often understood and spoke of nationality in racialized ways, even if they never used the word “race.”
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
Die Videoaufnahme der Veranstaltung finden Sie hier
board meetings - University of Bremen
board meetings - University of Bremen
public lecture - University of Bremen
mit
Heinz Bude | Universität Kassel
Christine Dietze | Universität Bremen
Jeanette Ehrmann | Justus-Liebig-Universität Gießen
Wolfgang Kaschuba | Humboldt-Universität zu Berlin
moderiert von
Ehler Voss | Universität Bremen
Im Jahr 2019 veröffentlichte der Soziologe Heinz Bude sein inspirierendes Buch “Solidarität – die Zukunft einer großen Idee”. Die Pandemie und die mit ihr verbundenen gravierenden Ungleichheiten stellen neue dringende Fragen an Ideen der Solidarität. Im Online-Gespräch diskutieren unsere Gäste mit dem Autor.
Sie haben hier die Möglichkeit, sich eine Aufzeichnung des Gesprächs anzusehen.
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie. Gleichzeitig ist diese Ausgabe der Kontrapunkte-Reihe auch der Auftakt in das Themenschwerpunkt-Semester „Solidarität“ des Instituts für Ethnologie und Kulturwissenschaften (IfEK).
internal workshop - University of Bremen
Im Workshop wird sich systematisch mit der Frage auseinandergesetzt, wie Demokratietheorien aus postkolonialer Perspektive gelesen, erweitert, kritisiert werden können und wie auf diese Weise das Verständnis von und die Kritik an Demokratie präzisiert werden kann.
internal workshop - University of Bremen
Im Workshop sollen theoretische und methodische Fragestellungen rund um das Emergenz-Konzept in und in Bezug auf konstruktionslinguistische(n) Ansätze(n) diskutiert werden.
Gefördert aus Mitteln der Arbeitsgruppe Deutsche Sprachwissenschaft / Interdisziplinäre Linguistik im Rahmen der Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction.
lecture - University of Bremen
mit Prof. Dr. Shalini Randeria | Wien, Genf, Bremen
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Seminars „(Post-)Koloniales Recht“ von Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano statt.
Alle Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortragssprache ist Englisch, die anschließende Diskussion wird auf Deutsch und Englisch geführt.
Gefördert vom European Research Council.
Weitere Informationen zum TFL-Projekt und zur Veranstaltung finden Sie hier.
workshop - University of Bremen
Zum Workshop im Rahmen der Kontrapunkte-Reihe sind alle Interessierten herzlich eingeladen, insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen (MA, PhD und Postdoc).
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
public lecture - University of Bremen
Prof. em. Dr. Ruth Wodak | Wien, Lancaster
Prof. Dr. Andreas Musolff | University of East Anglia
Der Vortrag diskutiert den offensichtlichen Rechtsruck der (österreichischen) Parteienlandschaft, der sich in vielen unterschiedlichen Politikbereichen manifestiert. Ein Prozess der Normalisierung, so die Annahme, bedingt eine Anpassung an die – teilweise rechtsextremen – Agenden rechtspopulistischer Parteien und führt zu einer fast ausschließlichen Fokussierung von Migrations- und Flüchtlingspolitik. Außerdem dient symbolische Politik (vor allem gegen Muslim*innen gerichtet) der lautstarken Ablenkung von unliebsamen und kontroversiellen Maßnahmen („dead cat strategy“). Anhand einiger aktueller Beispiele aus den polarisierten Debatten in Österreich, Großbritannien und Italien wird die schamlose Enttabuisierung und darauffolgende Normalisierung vormals tabuisierter rechtsextremer Inhalte und Äußerungen im Detail illustriert.
Ruth Wodak ist Emeritus Distinguished Professor in Critical Discourse Studies an der Lancaster University, sowie Professorin i. R. für Angewandte Linguistik an der Universität Wien. 2010 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Örebro und ist neben vielen weiteren Auszeichnungen Trägerin des Wittgenstein-Preises für Spitzenforschung der Republik Österreich. Ihre Arbeit, die ethnographische Methoden, Argumentationstheorie, Rhetorik und Textlinguistik verknüpft, ist wegweisend für die Entwicklung theoretischer Konzepte im Bereich der Diskursanalyse. Zu ihren neuesten Publikationen gehört die Monographie Politik mit der Angst (2015).
Andreas Musolff ist Professor für Interkulturelle Kommunikation an der University of East Anglia in Norwich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Analyse öffentlichen Sprachgebrauchs, insbesondere zur Verwendung von Metaphern und weiterer rhetorisch-konzeptueller Strategien persuasiven Handelns sowie der Komplex Migration – Sprache – Nation.
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
international conference series - Åbo Akademi University, Åbo/Turku
Bremen-Turku-Warsaw-Stockholm Series on Studies in Discourse and Contradiction #2
A research network at the University of Warsaw, University of Bremen, Åbo Akademi University (in Åbo/Turku) and Stockholm University address questions of social positions and positioning in a conference series on contradictory discourses of marginality and demarginalizations.
Social positions and positioning stand in connection to linguistic practices of stance taking and staging, of making oneself heard. Questions of marginal or central membership in groups and mechanisms of belongings have a high significance in constituting voices of actors in emerging discourses. In these processes of positioning in the sense of stance taking and/or staging, contradictory discursive figurations become visible which often represent a challenge for modern democratic societies.
The goal of the conference series is to reach an understanding of contemporary discourses shaped by contradictory configurations through in-depth analysis. The conference series is also associated with the section Discourses on Centrality and Marginality – Discourse Linguistic Agendas in Times of Contradiction at the XIV. Congress of the International Association for Germanic Studies in Palermo, Italy (IVG 2020) and the European Research Network on Discourses of Marginality and Demarginalizations.
international conference - University of Bremen
Die Tagung setzt die Diskussionen um „Widerspruch als Erzählprinzip in der Vormoderne“ (Tagung „Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur“, Bremen 2017; vgl. diesen Blogeintrag) am Beispiel vormoderner Figuren fort. Widersprüchliche Figuren in vormoderner Erzählliteratur sind keine komplexen oder ‚runden‘ Charaktere. Ihre Widersprüche resultieren aus nicht-identitärer, a-psychologischer, bisweilen transtextueller Figurenkonstitution. Gegensätzliche Rollen sowie unvereinbare Zuschreibungen und Wertungen durch verschiedene Erzählinstanzen können neben- und auseinandertreten. Mentale Modelle auf der Basis von Inferenzen aus (alteritärem) Welt- oder Textwissen bedürfen der Historisierung. Häufig ist vom Primat der (in sich häufig ebenfalls bereits widersprüchlichen) Handlungslogik auszugehen, von Erfordernissen der Episode oder Szene und/oder von Zwängen der Finalität. Vielfach generiert die Montage divergierender Überlieferungsbestände, Erzählmuster und Gattungen Hybridität. Im Zentrum der Vorträge stehen Fallstudien; doch geht es auch um methodische Ansätze zwischen historischer Anthropologie und Narratologie sowie um gattungsspezifische Modellierungen und literarhistorische Prozesse.
international conference - Cologne
In Kooperation mit dem Global South Studies Center der Universität zu Köln, dem Blog-Kollektiv Wie weiter mit Humboldts Erbe sowie dem Rautenstrauch-Joest Museums.
Organisator*innen: Marianne Bechhaus-Gerst (UoC), Anna Brus (U Siegen und UoC), Larissa Förster (Carmah), Michi Knecht (U Bremen /WoC Worlds of Contradiction), Ulrike Lindner (UoC), Nanette Snoep (RJM Cologne), Martin Zillinger (UoC) und das Blog-Kollektiv „How to move on with Humboldt’s Legacy? Ethnographische Sammlungen neu überdenken“.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Heidrun Kämper | IDS Mannheim
Die Referentin stellt einen zentralen Aspekt ihres DFG-Projekts ‚Sprachliche Sozialgeschichte 1933 bis 1945‘ vor. Die Zeit des NS ist vielfach sprachgeschichtlich, lexikalisch-semantisch, auf der Textebene und auch in (sozio-)pragmatischer Hinsicht beschrieben worden. Im Fokus sind dabei dominant die handelnden Akteure des Regimes und ihr Sprachgebrauch. Wie aber in der Gesellschaft gesprochen wurde, wie diejenigen geredet haben, die mehr oder weniger NS-affin waren, oder diejenigen, die der NS aus der „Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen hat, ist wenig erforscht. Mit dieser das Projekt leitenden Fragestellung ist die Perspektive der Alltagssprache relevant. Die Referentin wird daher ‚Alltagssprache‘ als Beschreibungskategorie entwickeln. Anschließend wird sie, beispielgesättigt, Formen von Alltagsdissidenz in der NS-Zeit als spezifische Version von Alltagssprache im Sinn einer kommunikativ-interaktiven Praxis darstellen und kommentieren. Dabei wird auch das politisch-kommunikative Handeln der ‚Dissidenz‘ in Abgrenzung zu sprachlichen Praktiken von ‚Widerstand‘ zu klären sein. Eine sprachgeschichtliche und handlungstheoretische Einordnung, die Alltagsdissidenz als Form von Widerspruch dem Widerstand der NS-Zeit gegenüberstellt, bildet daher den Abschluss der Vorlesung.
lecture series - University of Bremen
Jun.-Prof. Dr. Nico Nassenstein | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Im Zuge der missionarischen Aktivitäten im Freistaat Kongo (dann Belgisch-Kongo) wurden verschiedene weitverbreitete Sprachen kontinuierlich lexikalisch ausgebaut, morphosyntaktisch angepasst und für bestimmte missionarische wie politische Zwecke eingesetzt. Diese Praktiken der Artefaktualisierung und Reifizierung afrikanischer Sprachen (und bspw. ihrer Rupturen zu Sprachgrenzen) sind am Beispiel von Sprachen wie Lingala, Kikongo und Kiswahili weitestgehend untersucht worden. Die koloniale Vergangenheit des sprachlichen “Wildwuchses” Bangala, auf einer funktionalen und simplifizierten Soldatensprache basierend, wurde nie tiefergehend beleuchtet, und wirft zahlreiche Widersprüche auf. Als Sprache der Nilexpedition von Van Kerckhoven (1891-93), wurde Bangala in die Lado-Enklave (heutiger nordöstlicher Kongo, Nordwest-Uganda und Südsudan) gebracht und diente vor allem belgischen Offizieren und afrikanischen Soldaten als Kommunikationsmittel, bis verschiedene Ordensgemeinschaften die Sprache für sich und ihre Christianisierungsbestrebungen im Nordosten des Kongo beanspruchten (Prämonstratenser/Norbertiner, HAM, Dominikaner, etc.). Von den 1960ern-Jahren an ist Bangala wissenschaftlich völlig in Vergessenheit geraten, wenngleich immer noch von geschätzten 2-3 Mio. Menschen gesprochen. In meinem Vortrag möchte ich der Entwicklung dieser Kontaktsprache nachspüren und herausarbeiten, wie aus einem Soldaten-Pidgin eine Kirchensprache und Jahrzehnte später eine Erinnerungssprache voller “kolonialer Nostalgie” für alternde Sprecher im Dreiländereck Kongo-Südsudan-Uganda wurde, die seit Idi Amins Ära als Präsident Ugandas stetig von Fluchtmigration betroffen sind. Während die kongolesische Sprachpolitik, die Missionen und Schulen und die heutige Jugend Bangala einerseits als absolut “veraltete” und weder zeitgemäße noch vollwertige Sprache ansehen, verwenden andere Bangala-Sprecher die Sprache vermehrt in sozialen Medien wie WhatsApp und Facebook, vor allem um regionale Identität auszudrücken. Sprachideologisch treffen hier sehr unterschiedliche – und widersprüchliche – Positionen aufeinander, die geprägt sind von Statusfragen, sprachlichem Prestige, Diskursen “richtiger Sprachen” vs. pidginisierter Sprachen, und von urbanen und ruralen Sprachen. Über Bangala sprechen heißt daher auch notwendigerweise über Widersprüche sprechen.
workshop - University of Bremen
Zum Workshop im Rahmen der Kontrapunkte-Reihe sind alle Interessierten herzlich eingeladen, insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen (MA, PhD und Postdoc).
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
public lecture - University of Bremen
Demographic Panics and the Violence of Soft Authoritarianism
Prof. Dr. Shalini Randeria | Wien, Genf, Bremen
Prof. Dr. Michael Flitner | Bremen
Prof. Dr. Klaus Schlichte | BremenThe lecture will address the politics of demographic panics which we are currently observing across the globe and which are entangled with geo-political interests and the increasing strength of ethno-national identities. Imaginations of the purity of the nation coupled with perceptions of differential fertility rates fuel pro-natalist discourses and policies especially in Eastern Europe, which is also witnessing a strong anti- feminist backlash. The same mix of factors, however, lead to selective anti-natalism for the poor and for religious minorities in India, for example, where a model of economic development based on neo- Malthusian premises continues to animate a state-driven population control program. The links between soft authoritarianism and the demographic imagination in different regions of the world will be explored to delineate the intimate ties between body politics and the body politic. Contemporary dynamics of the governance of reproduction in a world imagined as simultaneously under-populated and over-populated will be considered against the background of the global history of (post)-colonial population control.
Shalini Randeria, Rector of the Institute for Human Sciences in Vienna and Director of the Albert Hirschman Centre on Democracy (IHED) in Geneva, was nominated Excellence Chair of the University of Bremen in January 2019. She is Professor of Social Anthropology and Sociology teaching at the Graduate Institute for International and Development Studies in Geneva. In Bremen, Shalini Randeria is setting up an interdisciplinary research group as part of the collaborative initiative „Worlds of Contradiction“ (WoC) dedicated to exploring and analysing the current developments of “Soft Authoritarianism”.
Die Kontrapunkte-Reihe ist eine Veranstaltung von Worlds of Contradiction in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie sind auch Teil des Kolloquiums für Politische Theorie.
international workshop - University of Bremen
Auf der Basis eines erfolgreichen Erasmus-Plus Antrags wird WoC im Verbund mit dem IfEK (Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft), dem Institut für Religionswissenschaft und dem INPUTS (Institut für Postkoloniale und Transkulturelle Studien) ab Herbst 2019 ein Kooperationsprojekt mit der University Papua New Guinea, Port Moresby aufbauen. Als Partner sind auch Museen und kulturelle Einrichtungen in Port Moresby, Bremen und Hamburg beteiligt. Den Beginn macht ein Workshop am 1. und 2. Juli, zu dem wir u.a. die Dekanin der SHSS, School of Humanities and Social Sciences an der UPNG , Prof. Betty Lovai und Alan Robson (Politikwissenschaften, UPN) sowie Helen Verran (Charles Darwin University, Australia’s Northern Territories und Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin) erwarten.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Ingo H. Warnke | U Bremen
Von einer kolonialen Autobiographie der Linguistik zu sprechen, ist eher provokant (vgl. Deumert & Storch 2018). Ist es wirklich die Disziplin, die die Verantwortung für die Höhen und Tiefen ihrer Geschichte trägt, oder sollten wir uns auf Akteure der Wissenschaft konzentrieren, wenn wir entscheiden, wie Linguistik mit kolonialen Ideologien verwoben ist? Letzthin geht es wohl um die Frage, wie zeitgebundene Individuen und agentenabhängige Disziplinen interagieren und wie auf diese Weise eine Biographie der Linguistik entsteht. Am Beispiel der Völkerpsychologie als Teil der Mainstream-Epistemologien des globalen Nordens in linguistischen Debatten des 19. Jahrhunderts wird im Vortrag auf Vorfahren und ferne Verwandte heutiger linguistischer Praxis geblickt. Dabei soll nicht zuletzt der widersprüchliche Gehalt dieser historischen Position für heutige Debatten in den Blick genommen werden.
lecture series - University of Bremen
Dr. phil. Andreas Rothenhöfer | U Bremen
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy | IDS Mannheim
Widerstand ist ein zentrales Konzept der psychodynamischen Psychotherapie, das die Ambivalenz des Patienten gegenüber der Therapie widerspiegelt. Während der Patient sich auf die Psychotherapie einlässt, weil er bewusst eine Veränderung erreichen will, stellen sich diesem Wunsch gleichzeitig unbewusste Kräfte entgegen, die den Status quo, so dysfunktional er sein mag, aufrechterhalten wollen und sich der Psychotherapie widersetzen. Nach psychoanalytischer Auffassung deutet jegliches Verhalten, das in Verbindung mit Ablehnung oder Gegenwehr steht, auf eine schmerzhafte, aber essenzielle Erfahrung des Patienten. Die Herausforderung des Therapeuten besteht daher nicht zwangsläufig darin, den Widerstand zu überwinden, sondern dessen nutzbringende Funktionen anzuerkennen und den Patienten in der Wahrnehmung seines „widerständigen“ Verhaltens zu unterstützen und es gemeinsam im Gespräch aufzuarbeiten.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuelle gesprächsanalytische Forschung zu psychotherapeutischen Gesprächen und zu therapeutischen Praktiken und zeigt dann anhand von drei zentralen Fragetypen – Beispielnachfragen, Erklärungsfindungsfragen und Lösungsorientierten Fragen – widerständige Reaktionen von Patienten und Formen des therapeutischen Widerstandsmanagements.
Die Untersuchung steht im Zusammenhang einer Forschungskooperation des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim mit der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik des Universitätsklinikums Heidelberg zur sprachlichen Manifestation von Widerstand in der psychodynamischen Psychotherapie.
public lecture - University of Bremen
mit Prof. Dr. Steven Robins | Stellenbosch University
At the heart of Steven Robins’ Letters of Stone: From Nazi Germany to South Africa (Penguin, 2016), is an archive of almost a hundred letters sent from the author’s family in Berlin during the Nazi terror, to his father in South Africa. This correspondence is both the key to a devastating family mystery, but is also a means of exploring the ways in which the rise of eugenics and racial science was worked out in devastatingly intimate ways within families forced to flee Europe, and to make desperately difficult choices on their journeys around the world. Part memoir, and part history of the Holocaust and the long shadow it still casts, Steven Robins will talk about his new book and the important questions it asks about guilt, belonging, and our complicated relationship with the past.
Steven Robins is a professor in the Department of Sociology and Social Anthropology at the University of Stellenbosch. He has written on a wide range of topics, including the Truth and Reconciliation Commission, the politics of land and identity, and social movements and popular politics in South Africa. Apart from his academic writings, Steven is also a regular newspaper op-ed contributor on issues of public concern. On 19 September 2019, the German translation of Letters of Stone will be launched at the Kreuzberg Museum in Berlin.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Jörg Meibauer | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Vieles spricht dafür, dass Lügen nicht uniform ist, sondern dass es verschiedene Konzepte und Facetten des Lügens gibt. Im ersten Teil des Vortrags geht es um formale Aspekte des Lügens. Beim Lügen glaubt ein Sprecher, dass p, äußert aber –p. Im Falle der Selbsttäuschung scheinen p und –p aber kompatibel zu sein, und beim Bullshitten liegt Indifferenz gegenüber p vor, das heißt, der Sprecher stellt weder p noch –p als wahr dar. Darüber hinaus kann Vagheit und Ungenauigkeit zum Lügen ausgenutzt werde. Im zweiten Teil des Vortrags geht es um Widersprüche in der aktuellen Lügenforschung, zum Beispiel (a) unverblümte Lügen sind (keine) Lügen, (b) Lügen mit unwahrhaftigen Implikaturen ist (nicht) möglich, und (c) Lügen ist (nicht) an Assertionen gebunden. Dazu werden auch experimentelle Befunde herangezogen und interpretiert. Schließlich geht es im dritten Teil um die moralische Frage, ob Lügen immer schlecht ist oder nicht vielmehr moralisch neutral.
Literatur
Meibauer, Jörg. 2014. Lying at the semantics-pragmatics interface. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton
Meibauer, Jörg. 2018. The Linguistics of Lying. Annual Review of Linguistics 4. 357-375.
Meibauer, Jörg (ed.) (2019). The Oxford Handbook of Lying. Oxford: Oxford University Press.
conference – University of Bremen
lecture series - University of Bremen
Prof. em. Dr. Neal Norrick | Universität des Saarlandes
In conversational narration listeners expect and tellers seek to present consistent descriptions and to avoid (the appearance of) contradiction. When inconsistency looms, both tellers and listeners may initiate corrections and participate in correcting contradictions to achieve a consistent representation of past events and to merge their evaluations of them. Nevertheless, it is possible to produce a paradoxical statement in a narrative and have it accepted and even appreciated, as in:
so I married a farmer, but I’m not a farmer’s wife
Characteristic sequences of statement, negation and correction emerge in conversation, and these sequences can supply patterns for humor as well. Jokes often rely on little narratives built around the recurrent pattern of ‘statement – denial – correction’. And more generally contradiction and resolution can serve as a motif in humorous texts, for instance in the novel “Catch 22“ by Joseph Heller, which for the protagonist Yossarian crystalizes into the maxim:
Just because you’re paranoid does not mean they aren’t after you
In my talk I investigate contradictions and corrections in narration, first conversational then in written texts.
lecture series - University of Bremen
Dr. Hanna Acke | Åbo Akademi University
Die immer noch andauernde Kontroverse über das generische Maskulinum im Deutschen, also über die Frage, ob Frauen mit grammatisch maskulinen Formen mitgemeint sind oder nicht, begann mit drei Aufsätzen von Linguist*innen, die 1978 und 1979 in den Linguistischen Berichten erschienen. Diese wissenschaftliche Debatte ist Gegenstand meiner Untersuchung zu Sprachhandlungen zum Ausdruck von Widerspruch. Das Einlegen von Widerspruch funktioniert hier insbesondere darüber, der Gegenposition einen Widerspruch in der Argumentation aufzuzeigen.
lecture series - University of Bremen
Dr. Daniel Schmidt-Brücken | U Bremen
Über Widerspruch kann in verschiedener Weise gesprochen werden, unterschiedliche Aspekte dieses Konzeptes können aufgegriffen werden. Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive kann dabei u.a. Widerspruch als kontrastive Bedeutungsbeziehung zwischen Sätzen (oder Wörtern, oder Texten, …) in den Blick geraten. Ausgehend von der Annahme, dass Bedeutungen – und damit auch semantische Relationen wie „Widerspruch“ – im Sprachgebrauch hervorgebracht werden, wird im Vortrag der Fokus auf die grammatische Konstitution von Widersprüchen in deutschsprachigen Korpusdaten gelegt. Der Beitrag zur Ringvorlesung ist als Werkstattbericht angelegt, der Einblick gibt in ein laufendes Forschungsprojekt. Behandelt werden die Deklarativität von sprachlichem Widerspruch, empirische Zugangsweisen, grammatische Ebenen des Ausdrucks von Inkonsistenz und die Frage, ob und wie von Widersprüchen gesprochen werden kann, wenn die untersuchten Daten selbst gar nicht von „Widerspruch“ sprechen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Thomas Stolz | U Bremen
Der Vortrag betrachtet das Oberthema der Ringvorlesung aus systemlinguistischer Perspektive. Anhand eines crosslinguistischen Vergleichs von adversativischen Konstruktionen (mit dem Fokus auf Übersetzungsäquivalenten von Deutsch aber) soll gezeigt werden, wie vielfältig die Sprachen der Welt mit der sich ihnen stellenden kommunikativ-pragmatischen Aufgabe der strukturellen Kennzeichnung von Widerspruch umgehen. Dabei stellt sich einerseits heraus, dass die z.B. durch die in Deutschland gängigen Schulsprachen geprägten Vorstellungen eurozentristisch sind. Gleichzeitig wird erkennbar, dass bei aller Vielfalt die bandbreite der Variation beschränkt ist und bestimmte strukturelle Lösungen gegenüber anderen Optionen präferiert werden. Zudem wird deutlich, dass selbst bei Sprachen, die nahe miteinander verwandt sind und/oder über ähnliche Voraussetzungen verfügen, unterschiedlicher Gebrauch von Adversativen gemacht wird. Abschließend sollen aus den Befunden sprachtypologische Rückschlüsse gezogen werden.
lecture series - University of Bremen
Im Sommersemester 2019 richtet die Ringvorlesung „Über Widersprüche sprechen – Was Linguistik zu Contradictions zu sagen hat“ den Fokus auf Widerspruch als Gegenstandsbereich, unter den sprachliche Ausdrucksformen von Entgegensetzung, Paradoxie, Lüge und Einspruch ebenso fallen wie linguistische Methoden des Umgangs mit Widerspruch und Widersprüchlichkeiten sprachwissenschaftlicher Disziplinengeschichte. Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion, in denen Vertreter*innen der Bremer Sprachwissenschaften Einblicke in ihre jeweils disziplinäre Sicht auf Widerspruch teilen wie auch über interdisziplinäre Anknüpfungspunkte sprechen.
Die Diskutant*innen sind:
Prof. Dr. Carolin Patzelt (Hispanistik)
Dr. Daniel Schmidt-Brücken (Deutsche Sprachwissenschaft)
Prof. Dr. Thomas Stolz (Allgemeine Linguistik)
Prof. Dr. Ingo H. Warnke (Deutsche Sprachwissenschaft)
Die Moderation hat Dr. Joanna Chojnicka.
public lecture - University of Bremen
Dr. Felix Ringel | Durham University
Cities worldwide aspire to new urban futures. Particularly postindustrial cities see urban sustainability as a way to sidestep circles of growth and decline. This particular idea of the future, people hope, can make cities bulletproof for any crises yet to come. However, the transition to urban sustainability is often more complex and difficult then expected. It can also quickly be sidelined by more pressing economic and social concerns. I present advances and setbacks of attempts at re-orientating the future of my fieldsite, the North German harbour city of Bremerhaven. Despite being one of Germany’s poorest cities, Bremerhaven embraced urban sustainability from the very beginning of its postindustrial revitalisation. However, what kind of futures does sustainability allow them to imagine, and how successful are local actors in manifesting these futures? I claim that sustainability allows two different takes on the future. First, it radically breaks with previous expectations of the future. New ideas about urban life abound; novel lifestyles are re-envisioned; new forms of political and economic practice emerge. In this understanding sustainability functions as a force for change. However, there is a second logic of sustainability. It does not only break with the present by aspiring to a different future; it also invests thought in the future of the future. To put it bluntly: it already considers the maintenance of the future in the future. This, however, might not be what my informants initially expected – but it is a dimension of future relations fully to be reckoned with.
Felix Ringel is a COFUND International Research Fellow in the Anthropology Department at Durham University. As a social anthropologist, he works on time, sustainability and urban regeneration in medium-sized, post-industrial cities in Europe. He is the author of Back to the Postindustrial Future: An Ethnography of Germany’s Fastest-Shrinking City (Berghahn Books) and the co-editor of The Cambridge Journal of Anthropology’s special issue on ‘Time-tricking: Reconsidering Temporal Agency in Troubled Times’. His work has also been published in leading anthropology journals such as The Journal of the Royal Anthropological Institute, Critique of Anthropology and Anthropological Theory. He is currently writing a book about urban sustainability in Germany’s poorest city, the North German harbour city of Bremerhaven.
workshop - University of Bremen
Der Workshop „Inkorporierte Anforderung, intrinsische Motivation oder externer Zwang? Praktiken des Umgangs mit Mobilitätsanforderungen in der Arbeitswelt“ nimmt die Beobachtung zum Ausgangspunkt, dass sich für die spätmoderne Arbeitswelt spezifische Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen konstatieren lassen. Diese Anforderungen betreffen ArbeitnehmerInnen ebenso wie Arbeitgeber und Institutionen und lassen sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen auf ihre soziale und räumliche Wirksamkeit hin untersuchen. Zudem findet der Diskurs Ausdruck in Beratungs-, Management- und Ratgeberliteratur und seinen Ausweis in Stellenausschreibungen und Anforderungsprofilen für ArbeitnehmerInnen. Nicht zuletzt wird er von wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema, für den dieser Workshop nur ein Beispiel ist, re-/produziert. Allerdings lässt sich auf Seiten der ArbeitnehmerInnen nicht ausschließlich eine Unterwerfung unter ein Dispositiv von Mobilität und Flexibilität feststellen. Vielmehr liegen facettenreiche Umgangsweisen mit diesen Anforderungen vor, die auf spezifische Wissensformen und -praktiken verweisen, die Menschen im Verlauf ihres Arbeitslebens und in Reaktion auf diese und andere, z.T. damit im Widerspruch stehende, Anforderungen entwickelt haben, um mit ihnen umzugehen.
Der Workshop adressiert die Mikroebene dieses in den verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt zu beobachtenden Phänomens und fragt im besonderen nach den Wissensformen und -praktiken, die Menschen entwickeln, um in spätmodernen Gesellschaften mit den Anforderungen der räumlichen Mobilität und Flexibilität umzugehen, sie zu inkorporieren, zu unterlaufen und mit anderen, gegenläufigen Praktiken – etwa der Loyalität gegenüber einem Arbeitgeber – in Einklang zu bringen. Ziel des Workshops ist es, insbesondere die durch die Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen erzeugten, reproduzierten, möglicherweise aber auch aufgelösten Widersprüche herauszuarbeiten und auf der Grundlage von empirisch fundierten und/oder konzeptionellen Beiträgen zu einer angemessenen begrifflichen Fassung dieser auf unterschiedlichen Skalen zu findenden Phänomene zu gelangen. Im Sinn der Worlds of Contradiction-Forschungsperspektive der Universität Bremen soll so eine „Employeesʼ Worlds of Contradiction“ skizziert und gezeigt werden, wie sich das Feld der Arbeit aus ArbeitnehmerInnen-Sicht zwischen den Anforderungen, Motivationen, Zwängen und Wünschen der Akteure ausgestaltet.
public lecture - University of Bremen
Prof. Dr. Peter Redfield | University of North Carolina, Chapel Hill
This talk addresses humanitarian design, a global moral imaginary flourishing at the intersection of utopian and realist responses to disaster, endemic poverty and inequality at the level of basic infrastructure. The approach has inspired an array of innovative band-aids for postcolonial suffering: ingenious designs for little devices like water filters, low-cost incubators, and alternative toilets, objects that offer little prospect of systemic response but suggest an
alternative scale of social vision. Drawing inspiration from Steven Jackson’s call for “broken world thinking” in technology studies, my goal is to recognize the productive centrality of breakdown and repair, while also opening questions about the scale of the future in the absence of a clear material vision for progressive utopia. Rather than assuming a unified or seamless apparatus for either health or security, we might then explore a more fragmented,
heterogeneous world of dispersed threats and small fixes, moving across imaginative and material registers to reorient contests over the future.
Peter Redfield is Professor of Anthropology at the University of North Carolina, Chapel Hill. Trained as a cultural anthropologist sympathetic to history, he concentrates on circulations of science, technology and medicine in colonial and postcolonial contexts. The author of Life in Crisis: The Ethical Journey of Doctors Without Borders (California 2013) and Space in the Tropics: From Convicts to Rockets in French Guiana (University of California Press, 2000), he is
also coeditor of Forces of Compassion: Humanitarianism between Ethics and Politics (SAR Press, 2011). He served as the President of the Society for Cultural Anthropology from 2017 until 2019.
conference - Kampnagel Hamburg
„A = ANONYM“ ist eine Veranstaltung, die eine Ausstellung, eine Konferenz, Performances und Theater verbindet und vom 24. – 27. Oktober 2018 auf Kampnagel in Hamburg stattfindet (Jarrestr. 20, 223030 Hamburg). A = ANONYM führt kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen mit künstlerischen Positionen und Interventionen zusammen, um Fragen der Veränderung von Anonymität in der Gegenwart neu zu denken. In Diskussionen, Workshops, Performances, Vorträgen und in künstlerischen Projekten werden Umbrüche, Grenzen und neue Optionen von Anonymitätsregimen beschrieben, befragt und ausprobiert.
Praktiken und Vorstellungen von Anonymität zählen zu den grundlegenden kulturellen Formationen der Moderne. Die Gesellschaft der Gegenwart stützt und verlässt sich dabei zunehmend auf Daten-Infrastrukturen; Zusammenhänge zwischen Information, Eigentum, Transparenz, Privatheit, Kollektivität, Person und Anonymität werden hierbei neu geordnet. Wie verändern sich Konzepte von Individualität und Person, von Sozialität und Kollektiv, von Eigentum und »sharing« an den Schnittstellen von Technologie, Infrastruktur, Regulation und sozialer Praxis? Und wie wirken sich diese Veränderungen auf soziale Beziehungen aus?
Hier finden Sie weitere Informationen zu Programm und Projekt.
international conference - Halle (Saale)
Organisation:
Gisela Febel (Universität Bremen)
Ralph Ludwig (MLU Halle)
Natascha Ueckmann (MLU Halle)
Weitere Informationen finden Sie hier.
workshop - Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Objekte F/formen Wissen“ veranstaltet im Sommersemester 2018 einen Workshop zum Thema „Museum. Text – interdisziplinäre Lektüren“.
Wie schreiben sich Wissensbestände in Artefakte ein? Welche Rolle spielen geschrieben Texte in der Festschreibung von objektgebundenen Wissensbeständen? Wie zirkuliert Wissen zwischen Raum, Text und Objekt?
Diesen und anderen Fragen wollen wir im Rahmen eines interdisziplinären Workshops nachgehen, der den Raum des Deutschen Schiffahrtsmuseums als Praxis- und Denk-Ort nutzt.
Inhaltlich wird es zwei thematische Schwerpunkte geben:
Zum einen werden wir uns mit einer disziplinen-sensitiven Analyse eines literarischen Textes zu Museen und ihrer räumlich-materiellen Gestaltung beschäftigen.
Zum anderen werden wir verschiedene Ausstellungskonzepte diskutieren und dazu Inputs von Uta Halle (Landesarchäologie Bremen/ Focke-Museum/ Universität Bremen) und Niels Hollmeier (DSM) erhalten. Angefragt ist außerdem ein Impulsvortrag zu Narrationen im Museum von Frau Spanka.
9-12 Uhr Diskussion interdisziplinärer Perspektiven auf eine literarische Museumsbeschreibung
12-13 Uhr Mittagessen auf der „Seute Deern“
13-14 Uhr Lisa Spanke (Universität Bremen): Narrationen im Museum (Impulsvortrag)
14-15 Uhr Ausstellungskonzeptionen I – Uta Halle
15-15:30 Kaffepause
15:30-17 Uhr Ausstellungskonzeption II – Niels Hollmeier
public lecture - Überseemuseum Bremen
Prof. Dr. Rainer F. Buschmann | California State University Channel Islands
Rainer Buschmanns 2009 erschienene Studie Anthropology’s Global Histories: The Ethnographic Frontier in German New Guinea 1870 – 1935 ist die vielleicht wichtigste und detaillierteste Studie zu den Zusammenhängen zwischen Ethnographischen Museen, Ethnologie als sich langsam etablierender akademischer Wissenschaft und der deutschen Kolonialregierung sowie dem deutschen Kolonialapparat, die bislang vorliegt. In seinem Vortrag thematisiert er koloniale Netzwerke und Sammeln von Objekten in Deutsch-Neuguinea. Fast 250,000 Objekte aus Ozeanien sind in deutschen ethnologischen Museen und Instituten vorhanden. Die Anzahl von Objekten liegt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr hoch. Um die Herkunft dieser Objekte besser zu verstehen, ist dieser Vortrag ein erster Versuch, die konkreten Netzwerke am Beispiel von Neuguinea aufzuzeigen. Er unterscheidet zwischen primären und sekundären Sammlungen und verknüpft auch das Bremer Übersee-Museum mit der damaligen Kolonie.
Rainer F. Buschmann forscht zu ozeanischen Dimensionen europäischer Expansion und ist Gründungsmitglied des Geschichtsprogramms an der California State University Channel Islands. Er ist Autor vieler Publikationen, wie z.B. „Oceans in World History“ (2007), „Iberian Visions of the Pacific Ocean, 1507-1899“ (2014), Ko-Autor von „Navigating the Spanish Lake: The Pacific in the Iberian World, 1521-1898“ (2014). Zudem ist er Herausgeber von „History Compass“ und auch Mitherausgeber einer neuen Buchreihe der „Nebraska Studies in Pacific World“.
Der Vortrag ist eine Kooperationsveranstaltung vom Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft (IfEK), Worlds of Contradiction (WoC) und dem Übersee-Museum Bremen.
workshop - University of Bremen
mit
Koray Çalışkan | Boğaziçi Üniversitesi Istanbul
Elizabeth Saleh |American University of Beirut
Nikolas Schall | Universität Trier
Lilli Hasche, Michi Knecht & Souad Zeineddine | University of Bremen
The workshop focuses on the ethnographic study of global economies and markets, their coming into being and their consequences. Koray Çalışkan’s work on global cotton will be compared with case studies of very different „commodities“: among them Matsutake gourmet mushrooms, scrap metal, and human sperm and egg cells. We also work towards developing participants’ own ideas, research objects, methods and research designs.
The workshop will be held in English and German.
international conference series - University of Bremen
Bremen-Turku-Warsaw-Stockholm Series on Studies in Discourse and Contradiction. BTWS Series 2018–2021 | #1
A research network at the University of Warsaw, University of Bremen, Åbo Akademi University (in Åbo/Turku) and Stockholm University address questions of social positions and positioning in a conference series on contradictory discourses of marginality and demarginalizations.
Social positions and positioning stand in connection to linguistic practices of stance taking and staging, of making oneself heard. Questions of marginal or central membership in groups and mechanisms of belongings have a high significance in constituting voices of actors in emerging discourses. In these processes of positioning in the sense of stance taking and/or staging, contradictory discursive figurations become visible which often represent a challenge for modern democratic societies.
The goal of the conference series is to reach an understanding of contemporary discourses shaped by contradictory configurations through in-depth analysis. The conference series is also associated with the section Discourses on Centrality and Marginality – Discourse Linguistic Agendas in Times of Contradiction at the XIV. Congress of the International Association for Germanic Studies in Palermo, Italy (IVG 2020) and the European Research Network on Discourses of Marginality and Demarginalizations.
public lecture - University of Bremen
Stephen Small | University of California, Berkeley
Cotton was the preeminent product during slavery in the so-called New World; and the United States was the foremost nation producing cotton. But cotton was not the only commodity and the United States was not the only nation involved in slavery. Rice and sugar were also major crops produced out of the United States. Coffee and sugar were the primary products in more than 35 nations across the Caribbean, and Central and South America; and salt was a primary product in the Dutch Caribbean. In this lecture, Stephen Small indicates how these four commodities constituted the economic and political bonds that united the nations of Europe in an interlocking system and a shared colonial and imperial enterprise. And how the legacies of this interlocking system remain with us today, in the 21st century.
public lecture - University of Bremen
Koray Çalışkan | Boğaziçi Üniversitesi Istanbul
Markets do not simply emerge as a relationship among self-interested buyers and sellers, governed by appropriate economic institutions. Nor are they mere social networks embedded in wider economic social structures. Rather, global markets are fields of power maintained through daily interventions, the production of prosthetic prices, and the waging of struggles among those who produce and exchange commodities. Drawing upon research from such places as the New York Board of Trade and the Turkish and Egyptian countrysides to Memphis Tennessee, this talk examines the arrangements, institutions, and power relations on which cotton trading and production depend, and provides an alternative approach to making sense of markets.
book presentation - Schwankhalle Bremen
Stephen Small | University of California, Berkeley
Buchvorstellung in englischer Sprache.
20 Questions and Answers on Black Europe is the latest book by Stephen Small, Professor of African American Studies at UC Berkeley. The book offers an in-depth analysis of Black Europe and the experiences of Black people in Europe, including questions about gender and demography, history and the legacies of slavery, colonialism and imperialism; the politics of racism, economics, the legal system, and more.
Veranstaltet in Kooperation mit INPUTS und gefördert von der Stiftung der Universität Bremen und dem International Office der Universität Bremen.
Eintritt frei.
Organisation:
Dr. Julia Borst und Cedric Essi, M.A. | INPUTS, University of Bremen
Moderation:
Cedric Essi, M.A.
public lecture - University of Bremen- University of Bremen
Sven Beckert | Harvard University
Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag „Global Cotton. Eine Uni – ein Buch – eine Stadt“ hat die Universität Bremen die diesjährige Ausschreibung Eine Uni – ein Buch des Stifterverbands deutsche Wissenschaft, der ZEIT-Stiftung und der Klaus Tschira-Stiftung gewonnen. Die Universität Bremen hat für ihre Bewerbung das Buch „King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus“ von Sven Beckert (2014) ausgewählt.
Dieses Buch bietet vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten für die verschiedenen Disziplinen und Fachbereiche der Universität. Darüber hinaus gibt es für die Stadt Bremen als von Kolonialgeschichte geprägter Hafenstadt und als Standort der Baumwollbörse wichtige historische und gegenwärtige Bezüge zum globalen Baumwollhandel. Auch in Sven Beckerts Buch kommt Bremen eine wichtige Rolle zu, weshalb wir mit unserem Projekt das Motto „Eine Uni – ein Buch“ um die Stadt erweitert haben. Damit möchten wir den Dialog zwischen Bremen und seiner Campus-Universität stärken.
international conference - University of Bremen and City University of Applied Sciences
On 5 May 2018 the 200th birthday of Karl Marx will be commemorated with a variety of events and exhibitions throughout the world. In early 1848 Karl Marx and Friedrich Engels published their seminal text Communist Manifesto, which was translated into more than one hundred languages and which today is part of UNESCO’s World Document heritage. The history of societies was understood as a history of class struggle. As a consequence of the break with utopian, reformist and anarchist tendencies, Karl Marx was striving to unveil the inner nature of capital — a theoretical-methodological approach, which was mainly based on a critique and a new interpretation of economics as developed by the classical thinkers (A. Smith, D. Ricardo, J. St. Mill). The Capital (Das Kapital), first published in Hamburg in 1867, ranks among his most efficacious writings. Because of his theoretical ideas on the economic struggles of the lower classes and on the issue of private ownership, Karl Marx is considered as one of the most influential thinkers on economic justice worldwide.
The symposium aims at critically acknowledging, reviewing and discussing Marx’s ideas, influences and legacies from a variety of perspectives of the Global South, focusing on postcolonial interpretations and adaptations as well as on circulations of utopian ideas. During the 20th century and the liberation movements in the Global South, often memorized traditional-societal and Marxist ideas (on modernization) were interwoven into utopian visions of the future (e.g. in the writings of José Mariátegui/Peru, Kwame Nkrumah/Ghana or Ali Schariati/Iran). Marxist thoughts had and still have an effect on visions of a fairer world in the Global South and beyond. The question how more just societies and sustainable modes of production could be designed, is not only a historical and utopian but also a question of contemporary relevance, deserving closer attention in the humanities.
The following questions will be addressed, among others:
‒ How did Marx understand the historical-societal developments in Asia, Africa and the Americas?
‒ How did he interpret anti-colonial movements?
‒ What importance within capitalist production was assigned to the Global South in various interpretations of Marxist ideas?
‒ On what kind of understanding of nature was his interpretation of the development of productive forces based on?
‒ How were and are Karl Marx’s ideas received and utilized in the Global South?
‒ What are possible utopian potentials of Karl Marx’s work in today’s globalized world with nations, labour forces, capital, resources and goods ordered in political and economic matrixes of power?
Confirmed Speakers
Adyata Nigam | Centre for the Studies of Developing Societies, New Delhi
Sergio Costa | Freie Universität Berlin
Guilherme Leite Goncalves | Universidade Estadual do Rio de Janeiro
Robbie Shilliam | Queen Mary University, London
Yakov Rabkin | University of Montreal
Salah Mosbah | University of Tunis
Heide Gerstenberger | University of Bremen
Hans-Heinrich Bass | City University of Applied Sciences, Bremen
Detlev Quintern | FSMV University, Istanbul
Organisation
Dr. Detlev Quintern | INPUTS, FSMV University, Istanbul
Prof. Dr. Kerstin Knopf | INPUTS, University of Bremen
Prof. Dr. Hans-Heinrich Bass | City University of Applied Sciences, Bremen
public lecture - University of Bremen
Auftaktveranstaltung zum Themensemester „Global Cotton“ (Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft).
mit
Ines Weller Artec | Universität Bremen
Heike Derwanz und Norbert Henzel | Universität Oldenburg
lecture series - University of Bremen
Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag „Global Cotton. Eine Uni – ein Buch – eine Stadt“ hat die Universität Bremen die diesjährige Ausschreibung Eine Uni – ein Buch des Stifterverbands deutsche Wissenschaft, der ZEIT-Stiftung und der Klaus Tschira-Stiftung gewonnen. Die Universität Bremen hat für ihre Bewerbung das Buch „King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus“ von Sven Beckert (2014) ausgewählt.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
exhibition - Haus der Wissenschaft, Bremen
Ausstellung – Vorträge – Diskussion
Die Ausstellung EINFACH WISSENSWERT: Forschung international gibt Einblicke in die internationale Vernetzung der Bremer Wissenschaft. Wie kooperieren Bremer Forscherinnen und Forscher auf dem internationalen Parkett? Welche konkreten Vorteile bringt Internationalität für Forschung und Wissenschaft? Antworten darauf geben acht ausgewählte Projekte aus dem Land Bremen, darunter auch WoC.
international conference - University of Bremen
Un-sichtbare Städte – das sind nicht nur die imaginierten Städte Italo Calvinos, sondern in unserem Forschungszusammenhang all jene Räume und Orte in der Stadt, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind oder sein wollen und von denen doch erzählt wird. Sie sind bewohnt von Menschen Sans-Papiers und Sans Domicile Fixe, ortlosen Migranten, Migrantinnen und traumatisierten Geflüchteten, die sich Teile des Stadtraums auf eine individuelle Art zu eigen machen, wie etwa: Brachlandgebiete, besetzte Häuser, Schlafplätze unter Brücken oder Schönheitssalons als Arbeitsplatz und Treffpunkt von illegalisierten Einwanderern.
Aus unterschiedlichsten theoretischen Perspektiven – wie Stadtsoziologie, postkoloniale Literatur- und Medientheorie, Migrationssoziologie, komparatistische Urbanitätsforschung oder possible-worlds Theorie – wollen wir über gewandelte Wahrnehmungsmuster und literarische Blicke aus der urbanen Perspektive der Unsichtbarkeit in einen Dialog treten. Welche neuen Stadtbilder werden entworfen, legen sich über die – vielleicht bereits zu Ende erzählten – postmodernen Metropolen der Moderne und rücken den technischen Fortschritt und die menschliche Bewegung in ein verändertes Licht?
In ungewohnten Bewegungs- und Wahrnehmungsrouten spannen die Figuren in Stadttexten der Gegenwart urbane Räume auf, die sowohl Enttäuschungen und soziale Prekarität ausbuchstabieren, als auch Perspektiven der agency und einen ganz eigenen Blick auf die (urbane) Welt entwickeln, und Möglichkeiten von Gemeinschaften jenseits der offiziellen Sozialräume skizzieren. Wir fragen daher: welche ‚anderen Räume’ werden fokussiert? Wie bedeutsam sind sie für den urbanen Raum, auch wenn sie temporär und ephemer sind und zwischen Nutzung und Verwahrlosung, zwischen Natur und Beton, zwischen Heimat und Abkopplung pendeln?
Unsichtbare Städte sind aber auch imaginierte Orte, die sich als solche in den Fiktionen unter der manifesten erzählten Stadt finden. Hier wollen wir einerseits Stadtimaginationen aus Texten und Filmen fokussieren, die den Stadterfahrungen der Protagonisten und Protagonistinnen voraus gehen, wodurch oft eine Entzauberung durch den (enttäuschenden) Abgleich des Stadtimaginariums mit der erlebten Stadt resultiert. Andererseits gilt unser Interesse auch den gänzlich imaginierten urbanen Orten, im Sinne von fiktiven Städten, wie etwa Calvinos „Le città invisibili“ oder Schuiten/Peeters „Cités obscures“, und den Wunschvorstellungen ihrer selbst oft ‚unsichtbaren‘ Bewohner.
Um die vielfältigen Facetten dieser un-sichtbaren Städte zu beleuchten, setzt die Tagung sich zum Ziel, eine Übersicht über fiktive Städte in der Literatur zu gewinnen und ihre unterschiedlichen Funktionen als Utopie, Dystopie, Sehnsuchtsort oder Ort des Eskapismus zu analysieren. Hierfür haben wir vier Themenfelder vorgesehen, zu denen die folgenden Fragestellungen erste Anregungen sein können:
Zwischenräume und terrain vagues, die die Leerstellen des dichten Stadttextes darstellen, bieten Potenzial für die Transformation und individuelle Aneignung durch Stadtbewohner, denen eigene Räume häufig verwehrt bleiben. Diese Räume, die in Form von besetzten Häusern, umfunktionierten Brücken oder Métro-Stationen, Zeltstädten oder illegalen Camps erscheinen können, werden durch die Perspektive marginalisierter Stadtfiguren oftmals erst sichtbar gemacht und erlebt bzw. werden durch das Moment der Nutzung, Aneignung und Umdeutung diese Räume erst konstituiert.
Stadtfiguren, die durch ihre Bewegungen durch den urbanen Raum diesen neu durchmessen und re-semantisieren, gibt es in der europäischen Literatur schon spätestens seit dem 19. Jahrhundert. Doch aus der Perspektive des postmodernen resp. eines spezifisch postkolonialen „flaneurs“, der sich als illegaler Geflüchteter in der europäischen Großstadt bewegt und sich mit der postimperialen Stadt auseinandersetzt, verändern sich die Sichtweise und das Verständnis von Stadt.
Unsichtbare urbane Orte müssen nicht nur an den Rändern und in den Nischen der Stadt liegen, sie können sich auch direkt unter Leuchtreklame und hellen Schaufenstern befinden: Die Rede ist bspw. von Schönheits- und Frisiersalons, von ‚Afro-Shops‘ und Telefonshops, in denen sog. Illegale als Friseurinnen oder Kosmetikerinnen ihr Geld verdienen, die aber durch ihren juristischen Status und ihren Platz in den kulturalisierten Geschlechterhierarchien unsichtbar sind. An diesen Orten werden Körper-Politiken und Schönheitsideale verhandelt, Zuflucht gefunden und die Neuigkeiten aus dem jeweiligen Viertel getauscht.
Literarisches Wetter legt Zeugnis ab von sich wandelnden kulturellen, sozialen und individuellen Dispositionen. Für den Flaneur konnten Wetterlagen Bestandteil des ästhetischen Stadt-Eindrucks sein, für Sans Domicile Fixe können sie hingegen lebensbedrohlich, für den Sans Papier zum Moment der Erinnerung oder gar zum Flashbackauslöser werden, für den Detektiv hingegen eine wertvolle Spur darstellen. Durch unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven auf das Wettergeschehen in der Stadt ergeben sich Bedeutungsverschiebungen und spezifische Funktionsgefüge, die es auszuloten gilt.
Die Tagung steht im Rahmen des Fokusprojektes „Entzauberte Städte – Urbaner Raum und Migration in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur“.
Weitere Informationen finden Sie hier.
public lecture - University of Bremen
Karen White Butterfly | South Dakota
Karen White Butterfly was part of the occupation of Wounded Knee in 1973. She was one of the very few community members present, and was part of a group that declared the Independent Oglala Lakota Nation. From her unique perspective as female community member and descendant of a survivor of the 1890 Wounded Knee massacre, she will explain the underlying factors of the 1973 occupation and link them to the protest against the Dakota Access Pipeline at Standing Rock in 2016, which she was part of.
Karen White Butterfly was interviewed for documentary portrait films that are screened in the newly curated permanent exhibition America in the Übersee-Museum Bremen. She is doing public lectures and workshops which are organized in cooperation with the Übersee-Museum, WoC and INPUTS.
The lecture is part of the of University seminar Indigenous Documentary Films run by Prof. Dr. Kerstin Knopf.
public lecture - University of Bremen
Prof. Dr. Rozena Maart | University of KwaZulu-Natal, Durban, South Africa
Rozena Maart is a writer/novelist, philosopher, professor and activist from Durban/South Africa. She will be visiting University of Bremen in the context of the initiative „internationalization at home“.
Visit her website to read about her wide spectrum of interests in philosophy, psychoanalysis, postcolonial theory and activism through writing, performance and collaborative research.
workshop - Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst
public lecture - University of Bremen
Dr. Jane Sunderland | Lancester University
Abstract:
The critical, reflexive, on-going questioning, for example of taken-for-granted assumptions and invisible ideologies, along with exploration of what is not articulated, are arguably epistemological and ethical imperatives in the humanities and social sciences. Nevertheless, the importance of such questioning and exploration is sometimes overlooked. In this lecture I examine some of its relevant components, including the obligation to identify, address and explore contradictions. I focus on the need to look at textual, visual and multimodal absences, omissions, backgrounding and the completely invisible: what could be (more) present but is not, and what, from a certain ideological standpoint, should be. More concretely, I look first at the notion of diversity in foreign language education – what this welcome notion does and does not extend to in practice. Second, I look at the notion of heteronormativity in fiction for young children, the gap this leaves, and to what extent is being satisfactorily addressed.
BIO:
Jane Sunderland is currently an Honorary Reader at Lancaster University, where she was the Director of Studies of the PhD in Applied Linguistics by Thesis and Coursework programme in 2000-2012. Her research interests include gender, language and discourse; Harry Potter and children’s (especially boys‘) literacies; language and gender in African contexts; the representation of gender and sexuality in children’s picturebooks and in language textbooks; gender and sexuality in the language classroom. Jane’s most recent books are the research monographs Language, Gender and Children’s Fiction (2011, Continuum), Gendered Discourses (2004, Palgrave Macmillan), and the advanced coursebook Gender and Language: an Advanced Resourcebook (2006, Routledge). She is currently working on a monograph for Routledge entitled Harry Potter and Young Muggles’ Reading (with Steven Dempster and Joanne Thistlethwaite). She is also co-editor (with Lilian Atanga, Sibonile Ellece and Lia Litosseliti) of Gender and Language in Sub-Saharan Africa: Tradition, Struggle and Change (John Benjamins, 2013), co-editor (with Lia Litosseliti, Kate Harrington and Helen Sauntson) of Gender and Language Research Methodologies (Palgrave, 2008) and (with Lia Litosseliti) of Gender Identity and Discourse Analysis (John Benjamins, 2002). Jane has published articles in Visual Communication, Language and Literature, Journal of Pragmatics, Gender and Education, ELT Journal, System, Language Teaching Research, Discourse and Society, Language Teaching, Language and Education, Linguistics and Education and Gender and Language.
The lecture is part of the seminar for PhD students and advanced MA students “Become reflexive and move academia forward” on December 8th 2017.
conference - University of Bremen
7. Jahrestagung des Tagungsnetzwerks Diskurs – interdisziplinär
lecture series - University of Bremen
Prof. Helen Verran | Northern Institute – Charles Darwin University, Australia
Die Veranstaltung mit Helen Verran fällt leider aus.
Stattdesssen begrüßen wir Sie herzlich zum Vortrag von Katrin Amelang und Michi Knecht (Universität Bremen) zum Thema „Anonymität und Transparenz – ein Widerspruch?“
lecture series - University of Bremen
Dr. Anna-Lisa Müller | Universität Bremen
Anna-Lisa Müller diskutiert das analytische Potenzial von Widerspruch anhand des Beispiels internationaler Migration. Hochqualifizierte ArbeitnehmerInnen, die wiederholt zwischen verschiedenen Orten migirieren und dabei spezifische Formen der (temporären) Ortsbindung und emotionalen Zugehörigkeit herstellen, können als paradigmatisch für ein soziales Feld gelten, in dem sich die Personen zwischen scheinbar widersprüchlichen Anforderungen (Karriereentwicklung, Bedürfnisse der Familie) und Rahmenbedingungen (international community, Wohnungsmarkt, Stadt als Lokalität) bewegen. Im Zuge der Migration entwickeln die internationalen MigrantInnen eigene Wissensformen, mit denen sie die Balance zwischen Bleiben und Gehen, Zugehörigkeit und Abgrenzung halten und die sich in ihre Praktiken einschreiben. Im Vortrag werden diese Wissensformen und Wissenspraktiken nachgezeichnet und es wird der Versuch unternommen, den Widerspruchsbegriff für die Bearbeitung dieser Phänomene analytisch fruchtbar zu machen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Banu Subramaniam | University of Massachusetts
Banu Subramaniams talk explores the worlds of science and religion in contemporary India. In contrast to other religious fundamentalisms, Hindu nationalism embraces science as an important and critical part of religion. Religious nationalists in contemporary India have selectively, and strategically, used rhetoric from both science and Hinduism, modernity and orthodoxy, western and eastern thought to build a powerful but potentially dangerous vision of a Hindu nation. With aspirations for a global and modern Hinduism, she argues that scientific and religious practices in contemporary India are inextricably interconnected and result in fluid processes and practices in both institutions. Her presentation explores how mythological narratives, preternatural tales, and ghostly apparitions mingle effortlessly with animist traditions as well as the material, experimental, and institutional practices of technosicences. This emerging „syncretic pragmatism“ challenges us to move beyond the oppositional stances of science and religion, to consider counter narratives to the enlightenment tales of reason and unreason. Ultimately to understand contemporary technoscience in India, we need new epistemological and methodological tools, and story making practices to make visible the many phantasmogoric naturecultural worlds within.
public lecture - University of Bremen
Referentin: Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge | WoC
Ort: MZH, Raum 1090
Der Zugang zum Vortrag ist rollstuhlgeeignet.
Dauer: 30 Minuten
Maximale Teilnehmerzahl: 56
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Katharina Schramm | Freie Universität Berlin
In Post-apartheid South Africa, the ideology of non-racialism became one of the cornerstone of national cultural politics. To counteract and eventually overcome destructive notions of naturalized racial difference, politicians and other intellectual elites turned to the authority of science to promote the idea that a) South Africa was the „Cradle of Humankind“ and b) „race does not exist“. Common human origins and genetic unitiy in diversity should thus become the grounds for a new, inclusive national identity that left the racism of apartheid and colonialism far behind.
However, this strategy was based on a one dimensional understanding of race that could not account for the multiplicity of its articulations. Moreover, the material and epistemic practices through which the sciences of human origins operate are themselves largely based on a racialized classificatory logic, producing profound and troubling contradictions. In her talk, Katharina Schramm will examine the underlying practices in three related fields, i.e. paleoanthropology, archaeology and population genomics. She will argue that race does not disappear by scientifically claiming its biological irrelevance, but it comes to the fore in ever new shapes as race trouble. In other words, paying attention to these contradictory epistemic practices allows for a more profound critique of race as a complex matter of concern in the present.
colloquium - University of Bremen
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Wendy Sutherland | New College of Florida
Wendy Sutherland analyses how colonial goods such as chocolate, coffee, sugar, and tobacco are used as stage properties in Karl Gotthelf Lessing’s „Die Mätresse“ (The Mistress), by specifically looking at how slavery and colonialism are both visible and invisible as well as overlooked and repressed. The table functions as both a stage and a stage property, which demarcates those who belong to the family and those who are outsiders to the „white space“ of the bourgeois domestic sphere. In discussing „white space“ she also analyses those relegated to the borders that frame this space. Finally, she links consumption in the European/German domestic sphere to slave labor in the Americas and show the interconnection between European consumption and the broader global phenomena resulting from the trinagular trade.
lecture series - University of Bremen
Dr. Katrin Amelang & Prof. Dr. Michi Knecht | Universität Bremen
Wichtiger Hinweis: Diese Woche fällt die Veranstaltung aus. Der Vortrag von Katrin Amelang & Michi Knecht findet am 05. Juli statt.
lecture series - University of Bremenseries - University of Bremen
Prof. Dr. Sabine Schlickers | Universität Bremen
Das Verstörende Erzählen basiert auf Widersprüchen und Abweichungen von der Doxa, d.h. dem jeweils gültigen Erzählsystem. Verstörend nennt Sabine Schlickers eine Erzählung dann, wenn verschiedene Verfahren komplexer Erzählstrategien miteinander kombiniert werden, die intentional (ver-)störende Effekte auslösen. Das Modell des verstörenden Erzählens systematisiert und typologisiert diese Verfahren. Nach der Vorstellung des Erzählprinzips wird sie dessen kombinatorische Dynamik an einem literarischen und an einem filmischen Beispiel veranschaulichen.
lecture series - University of Bremen
Dr. Anne Rohrbach | Universität Bremen
Der Israel-Palästina Konflikt kann als Paradebeispiel für gegenläufige Erinnerungskonstruktionen entlang einseitig definierter Grenzen verstanden werden sowie der Verantwortung des Westens hinsichtlich seiner kolonialen Vergangenheit. Grenzziehungen spielen nicht nur auf territorialer Ebene eine Rolle, sondern sie (be-)treffen genauso die (Über-)Lebenspraktiken der Menschen vor Ort. Eine Strategie des palästinensischen kulturellen Widerstandes gegen die israelische Besatzung und der damit verbundenen politischen Gegen-Rede ist „Playback-Theater“, einer Form des spontanen, interaktiven und improvisierten Theaters, das sich mit den persönlichen Alltagserfahrungen einzelner Individuen oder Gruppen in ihren jeweiligen Lebenswelten auseinandersetzt. Der Vortrag zeigt auf, welche Antworten und Handlungsoptionen Playback-Theater auf den Umgang mit Besatzung, Gewalt und potenziell traumatischen Erlebnissen geben kann.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Kerstin Knopf | Universität Bremen
Wenn man über Wissensformen und Wissensproduktion und damit zusammenhängenden Widersprüchen oder oppositionellen Positionen nachdenkt, stellt sich oft die Frage, was das jeweilige Verständnis von „Wissen“ und „Wissenspraktiken“ ist (z.B. Darstellung und Aufbewahrung von Wissen; Wissensvermittlung). Nicht selten gehen Defintion und Verständnis von Wissen, der Wissensbegriff selbst sowie Wissensakquise auf allumfassende Wissenssysteme zurück, die auf westlichem Logozentrismus uns kartesianischem Dualismus beruhen. Institutionalisierte Wissenspraktiken in der Welt sind stark von normierten Standards und Methoden im sogenannten globalen westen oder Norden geprägt; sie dominieren Wissen und Wissensproduktion in starkem Maße, so dass von einer intellektuellen Dominanz der nordwest-europäischen Tradition gesprochen wird (Spivak 1999, Emeagwali 2003). Allmählich geraten sogenannte alternative oder postkoloniale Wissenssysteme und deren Beiträge zum globalen Wissen in den Fokus der westlich/nördlich geprägten Wissenszentren. Im Dokumentarfilm „Qapirangajuq – Inuit Knowledge and Climate Change“ befragen der Inuit-Regisseur Zacharias Kunuk und der Umweltwissenschaftler Ian Mauro Inuit-Alte und Jäger in fünf verschiedenen arktischen Regionen zu den Veränderungen von Klima, Wetter und Tierwelt, die sie wahrnehmen, zumeist als Folge von Erderwärmung, Umweltverschmutzung und zoologischer Forschung. Der Film zeigt so die Bandbreite von Inuit-Wissen, das für die Lösung von globalen Umweltproblemen sehr hilfreich sein kann. Überdies kann der Film ein Neudenken von verschiedenen Wissenssystemen und deren Beziehungen und Status innerhalb globaler Machtverhältnisse anstoßen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Urs Stäheli | Universität Hamburg
Mit der Allgegenwärtigkeit von digitalen Netzwerken hat sich Anschlussfähigkeit von einer bloß technischen zu einer ethisch-politischen Kategorie gewandelt: Das Herstellen von immer neuen und mehr Verbindungen ist die genuine Tugend des Subjekts in der Netzwerkgesellschaft. Der Imperativ der Vernetzung prägt gleichermaßen gegenwärtige soziale und kulturelle Praktiken wie auch deren Theoretisierung etwa in der ANT. Der Vortrag fragt danach, welche alternativen politischen Praktiken sich unter diesen Bedingungen zu etablieren beginnen. Eine Politik der Entnetzung kann, so die These, weder als Politik der Komposition des ‚common‘ (Latour), noch als antagonistische Politik gedacht werden (z.B. Laclau/Mouffe), da diese selbst vom Imperativ der Verbindungsfähigkeit geprägt sind. Vielmehr entwickelt diese eine eigene politische Ästhetik, die zwischen Wahrnehmbarwerden und Nichtwahrnehmbarkeit oszilliert.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Levent Soysal | Kadir Has University, Istanbul
Reflecting on Wassily Kandinsky’s essay titled „And“, in which Kandinsky claims while the nineteenth century was a time of „either-or“, twentieth century „was to be devoted to the work of „and“, Ulrich Beck argues the times of „and“, with its vagueness, and connotations of multiplicity, simultaneity, cohesion, implies „our“ world – and times. For Beck, our world enters into the times of „and“ in 1989 proper. Moving from the thin blue line of 1989, and Beck’s convincing elaborations on Kandinsky’s prophetic „and“, Levent Soysal would maintain if post-1989 world has revealed the potential of „and“, decaded preceding 1989 had been high times of „either-or“ a world driven by contradictions. Said differently, we could argue that in 1989 „our“ world has moved from times that are expedited by charged contradictions, as predicted by varieties of Marxism, to expectant times that anticipates a new world, bereft of conflicts, disputations, disagreements – thus, a new world (practically or virtually) devod of contradiction. Looking back in 2017, we could however safely pronounce that the times and world of „and“ has not lived up to its potential and promise and contradictions, old and new, are manifestly, and perhaps necessarily, with us. By scrutinizing two of the most passionately debated symptomatic, and considerably soft lifestyle, issues of our times, headscarf and consuming meat controversies, he would like to explicate and accentuate in this talk the work of contradiction, not so much to offer benchmarks and tool-kits as way to resolve contradictions but to unassumingly locate them in our social worlds and lives.
event series - University of Bremen
moderiert von Anna Seitz und Jörg Holkenbrink | U Bremen, Zentrum für Performance Studies
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Sydney Calkin | Durham University
The Republic of Ireland has the most restrictive abortion laws in Europe. Every day, twelve Irish women travel across the Irish sea to access abortion in British clinics. This is the product of a decades-old political compromise whereby the Irish state can declare itself a „zero abortion“ territory, while forcing its citizens to undertake expensive and traumatic journeys to access basic medical care. Today, as political momentum grows to change Ireland’s abortion laws, artists play a central role in forcing public recognition of the status quo and making its injustice visible. In her talk, Sydney Calkin examines three public art actions that grapple with Irish women’s experiences of travel to England. She argues that these artists reveal the ‚public secret‘ of abortion through an emphasis on the materiality of women’s journey.
lecture series - University of Bremen
Prof. Gisela Febel | Universität Bremen
Mit einer Einführung in die Vorlesungsreihe durch die Veranstalterinnen: Katrin Amelang, Gisela Febel, Michi Knecht, Anna-Lisa Müller & Anne Rohrbach / Universität Bremen
Geschichtsschreibung bildet ein machtvolles Narrativ, dessen meist chronologisch-progressive Struktur auf eine hegemoniale europäische Konzeption der auf Zukunft gerichteten Moderne zurückgeht. Im Zuge der postkolonialen Forschung sind andere Geschichtserzählungen, vergessenen Stimmen, oral history und die Verflechtungsgeschichten von Kolonialherren und Kolonisierten, die widersprüchlichen Narrative von mächtigen historiographischen Diskursen und Subalternen etc. in den Blick gekommen und mit wachsender Dringlichkeit wird die Frage nach alternativen Formen der Historiographie gestellt. Der Vortrag nimmt diese Frage auf und zeigt auf, welche Antworten die Literatur – insbesondere postkoloniale Literaturen – darauf gibt und welche ästhetischen Verfahren entwickelt werden, um jene entangled histories erzählbar bzw. lesbar zu machen.
conference – University of Bremen
Die Vorträge behandeln Phänomene widersprüchlichen und paradoxalen Erzählens in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts.
book reading - University of Bremen
Vor der atemberaubenden Kulisse des Galapagos-Archipels beschreibt der Bestsellerautor Bernhard Kegel in seinem neuen Roman „Abgrund“ die Faszination und Spannungsfelder der biologischen Forschung: Eigentlich wollten Hermann Pauli und seine Frau Anne Detlefsen einen erholsamen Urlaub auf der Insel Santa Cruz verbringen. Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei – denn der Biologe Pauli begibt sich auf die Suche nach einer mysteriösen Haispezies und seine Frau, Leiterin einer Mordkommission, jagt skrupellosen Brandstiftern hinterher. Am Donnerstag, 2. März, liest Bernhard Kegel um 19 Uhr im Universum® Bremen ausgewählte Kapitel aus seinem neuesten Buch vor.
„Abgrund“ ist die erste Publikation im Rahmen des Projekts „Fiction Meets Science“. Außergewöhnliche Schriftsteller aus aller Welt erhalten dabei vom Hanse-Wissenschaftskolleg ein Stipendium sowie die Möglichkeit, als „teilnehmende Beobachter“ Eindrücke über den Forscheralltag zu sammeln. So auch Bernhard Kegel: Eingeladen vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, begleitete er mehrere Wochen ein Forschungsteam auf den Galapagosinseln. Die Expedition diente ihm als Grundlage für seinen Roman, der am 28. Februar im mareverlag erscheint.
Im Anschluss an die Lesung diskutiert der promovierte Biologe Bernhard Kegel gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Uwe Spörl (Universität Bremen), dem Meeresbiologen und Galapagos-Experten Matthias Wolff (Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung) sowie dem Soziologen Uwe Schimank (Universität Bremen) über Konflikte der Forschung zwischen Ökologie und Ökonomie, Einheimischen und Fremden sowie Wissenschaft und Politik in Zeiten des Klimawandels.
Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht möglich, die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Weitere Informationen finden Sie hier.
international conference – University of Bremen
This international and interdisciplinary conference seeks to outline the new field of Contradiction Studies” in the Humanities, focusing on the interactions between seemingly contradictory socio-cultural phenomena and practices. This allows an understanding of distinct, yet related categories such as antagonism, paradox, antinomy, and their uses within and beyond disciplinary boundaries. Participants will explore material instances and aspects of contradiction, as well as its theories and practice(s). The interdisciplinary approaches and perspectives of this conference centre on three key areas in the conference sessions:
Discussion fathomed the potential of Contradiction Studies as a central paradigm in the Humanities, and to this end we invite scholars from a broad spectrum of disciplines, including art history, cultural and social anthropology, educational science and curriculum studies, geography, gender studies, history, linguistics, literary studies, performance studies, philosophy, political science, postcolonial studies, religious studies, and sociology.
Keynote speakers:
Prof. Dr. Rémy Bazenguissa-Ganga | EHESS, Paris, France
Prof. Dr. Jane Burbank | New York University, USA
Dr. Stefan Müller | University of Giessen, Germany
Prof. Dr. Barbara Schmenk | University of Waterloo, Canada
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Susanne Schattenberg | Universität Bremen
Die sowjetische Diplomatie befand sich von Beginn an vor dem Dilemma, das westliche Protokoll als bourgeois abzulehnen, aber kein eigenes, „sozialistisches“ Comme-il-faut entwickeln zu können. Die Antwort auf die westlichen Standards variierte von Akzeptanz und Nachahmung über Persiflage und Nichtbeachtung bis zu Unterlaufen und Sabotage. Der Widerspruch bestand darin, die diplomatischen Standards als Produkt der kapitalistischen Welt bloßstellen zu wollen, aber gleichzeitig auf ein Procedere und eine gemeinsame Sprachebene angewiesen zu sein. Jeder der sowjetischen Parteiführer ging mit diesem Widerspruch anders um und löste ihn auf seine eigene Weise. Es wird gezeigt, mit welchen Mitteln Breschnew versuchte, sich seinen westlichen Gesprächspartnern anzupassen und dabei den Spagat zwischen kommunistischer Doktrin und westlicher Repräsentation vollführte.
event series - University of Bremen
moderiert von Dr. Uwe Spörl | U Bremen, FB10
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
book reading - Villa Ichon, Bremen
Ralph Grüneberger liest im Kaminzimmer der Villa Ichon auf Einladung des Literaturkontors Bremen und des Fachbereichs 10 aus seinem jüngsten Lyrikband Die Saison ist eröffnet.
Der Autor und das in WoC verortete Projekt Fiction Meets Science stehen in Verbindung über den von Herrn Grüneberger herausgegebenen Lyrikband „Resonanzen. Wirkung der Wissenschaft“.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Literaturkontor Bremen finden Sie hier.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Christopher Daase | Goethe Universität Frankfurt am Main
DER VORTRAG FÄLLT LEIDER AUS!
Internationale Politik wird traditionell als ein System von Macht und Gegenmacht konzeptualisiert. Was ändert sich, wenn man stattdessen von Herrschaft und Widerstand spricht? Die Vorlesung skizziert eine Herrschaftsperspektive auf die internationale Politik und rekonstruiert unterschiedliche Aspekte dieser Herrschaft aus unterschiedlichen Formen des Widerstands. Dabei kommt der transnationale Terrorismus ebenso zur Sprache wie die nukleare Dissidenz Nordkoreas, zivilgesellschaftlicher Protest gegen die Weltwirtschaftsinstitutionen ebenso wie Internetaktivismus.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Martin Saar | Universität Leipzig
Politik ist ganz offensichtlich eine Frage der Macht. Aber die theoretische Frage, wie politische (und soziale) Macht angemessen zu verstehen sei, beschäftigt die sozialwissenschaftliche Debatte seit langem, und es konkurrieren ganz unterschiedliche und teils völlig inkompatible Vorschläge hierzu, was diesem scheinbar so einfachen Grundbegriff etwas Mehrdeutiges gibt. Denn es spielt eine Rolle, ob sich der Blick auf Phänomene der Verhinderung, der Blockade oder der Gewalt richtet oder auf Prozesse der Ermächtigung, Befähigung oder der Konstitution; und beide Bereiche lassen sich sinnvoll als Machtfragen beschreiben. Interessanterweise gehen hier die theoretische Problematik der Begriffsdefinition („Was ist Macht?“) und die praktische Zuschreibung von Handlungsfähigkeit an faktische Akteur/innen („Wer kann in dieser Situation was tun und was nicht?“) ineinander über. Das – auch sozialwissenschaftliche – Sprechen über Macht scheint also selbst (auch) ein politischer Akt der Benennung möglichen oder unmöglichen Handelns oder Widerstands zu sein, der Streit um den Machtbegriff (auch) ein Streit um die richtige Beschreibung der Machtverhältnisse.
lecture series - University of Bremen
Dr. Katja Mielke | BICC Bonn International Center for Conversion
The lecture explores the positionalities of different groups of camp dwellers who are currently living throughout several urban camps in Kabul. Positionality is understood to encompass both, social position as a set of (power)structure-induced effectivities and social positioning as set of practices, actions and meanings. As relational disposition of individuals or groups, positionality is contingent on power constellations in respective temporal, spatial, social and geographic contexts that shape and potentially modify it. Departing from the assumption of the camp residents’ immobilization in-between places, their current self-positioning in the process of seeking belonging can be traced in locality-generating practices. Simultaneously, camp residents are subject to context-producing effects by external events and forces linked not only to government (non-)policies but also to the global war on terror and exposure to neoliberal capitalism. The incapacity of the state to meet camp dwellers’ expectations to provide shelter and income opportunities enhances social immobility, which is both a cause and effect for/of forced spatial immobilization. In light of the friction between efforts to belong and increasing fixation of the status quo, the locality-generating practices of camp residents in Kabul illustrate ambivalence. The insights build on ethnographic interview and other field research data collected in Kabul’s camps from 2012 until 2015.
Keywords: positionality, power, liminality, displacement, Kabul/Afghanistan
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Martin Nonhoff | Universität Bremen
Die diskursive Kraft der modernen Demokratie rührt insbesondere von ihrem Versprechen her, die Freiheit und Gleichheit ihrer sich selbst regierenden Bürger*innen nicht nur sichern zu können, sondern zum Ankerpunkt ihres Selbstverständnisses zu machen. Dieses Versprechen ist einerseits ein unbedingtes Versprechen, aber andererseits zugleich wird es offensichtlich immer wieder aufs Neue gebrochen. Auch in Demokratien herrschen letztlich wenige über viele, sei es, weil sie gewählt sind, sei es, weil sie in kapitalistischen Rechts- und Wirtschaftsordnungen fast unhinterfragt dazu autorisiert sind, durch den Einsatz von Kapital die Leben anderer maßgeblich zu beeinflussen. Ich werde in meinem Vortrag dieses Spannungsverhältnis, das das demokratische Versprechen umgibt, ausleuchten. Dabei wird sich zeigen, dass demokratische Gleichheit und oligarchische Macht zwar grundsätzlich aufeinander verwiesen sind; dass aber zugleich spezifische Konstellationen oligarchischer Macht immer wieder auf erlebbare Weise gebrochen werden müssen, wenn das demokratische Versprechen seine Kraft nicht verlieren soll.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Carolin Patzelt | U Bremen
Der Vortrag diskutiert die allmähliche Herausbildung eines sprachlichen Kolonialismus in Hispanoamerika als Resultat eines komplexen sprachhistorischen Diskurses auf verschiedenen, einander ergänzenden Ebenen und stellt dabei vor allem die bislang kaum beachtete Rolle der von spanischen Missionaren verfassten Grammatiken amerindischer Sprachen während der Kolonialzeit in den Mittelpunkt.
Es wird aufgezeigt, dass der metasprachliche Diskurs in den Missionarsgrammatiken vom 16.-18. Jahrhundert eine Entwicklung aufweist, die eine zunehmend kritische Bewertung der dokumentierten indigenen Sprachen erkennen lässt. So dominiert in den Grammatiken des 16. Jahrhunderts zunächst die Bewertung der indigenen Sprachen nach der sprachlichen Apologetik der Renaissancezeit, während in späteren Werken allmählich das Problem einer effizienten interethnischen sowie transregionalen Verständigung zu dominieren beginnt. Dieses gipfelt zunächst in einer Hierarchisierung sprachlicher Varietäten und später schließlich auch in einer Hierarchisierung von Sprecherethnien.
Die skizzierte Entwicklung des metasprachlichen Diskurses in den Grammatiken der Missionare verläuft dabei, so wird aufgezeigt, parallel zu zentralen sprachpolitischen Dynamiken der Epoche, wodurch sich eine (zumindest indirekte) Beteiligung der Missionarsgrammatiken an der schrittweisen Herausbildung eines sprachlichen Kolonialismus in Hispanoamerika manifestiert.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Gritt Klinkhammer | U Bremen
internal workshop - University of Bremen
2. Treffen des WoC-Plenums
Eingeladen sind alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen, die an der Entwicklung von Worlds of Contradiction bereits mitwirken oder mitwirken möchten. Das Treffen wird sich, im Anschluss an eine kurze Überschau der bisherigen Zusammenarbeit und der zukünftigen Aktivitäten, dem Thema „Widerspruch als Relation und Widersprechen als Praxis“ widmen.
Zur besseren Planbarkeit bitten wir um eine kurze Rückmeldung (per E-Mail oder telefonisch unter 68499), ob Sie teilnehmen möchten.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Gabriele Lingelbach | Christian-Albrechts-Univeristät zu Kiel
Die Analyse asymmetrischer Machtkonstellationen hat HistorikerInnen schon lange beschäftigt. In den letzten Jahren haben sich auch GlobalhistorikerInnen dieses Themas angenommen. Anhand dreier globalhistorischer Segmentgeschichten – der Sklavereigeschichte, der Kolonialgeschichte und der Migrationsgeschichte – eruiert der Vortrag, wie HistorikerInnen Machtdifferenzen fassen und wie sie mithilfe des ‚Agency‘-Konzeptes insbeondere den Widerspruch der scheinbar Ohnmächtigen in den Blick nehmen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Martina Winkler | U Bremen
Der Vortrag behandelt die Frage nach dem Interesse verschiedener Akteursgruppen (staatliche Institutionen, Eltern, Pädagogen etc) an Kindern, Kindheit und Erziehung. Davon ausgehend, dass Kinder in modernen Gesellschaften als wichtige ökonomische und symbolische Ressource betrachtet werden, wird die Frage danach gestellt, wem in sozialistischen Gesellschaften die Verfügungsmacht über diese Ressource zugesprochen wurde. Während die traditionelle Perspektive gern von einer totalen Verstaatlichung der Kindheit in sozialistischen Gesellschaften ausging und diese gern mit einem westlichen, an Privatheit orientierten Familienkonzept kontrastierte, zeigen neuere Forschungen eine deutlich stärkere Komplexität. Der Vortrag diskutiert neue empirische Forschungserkenntnisse ebenso wie die Frage nach den methodischen und konzeptionellen Vorteilen, die das alte Widerspruchskonzept offenbar mit sich brachte. Schließlich wird die Bedeutung eines contradictions-Konzeptes für die politisch und emotional hoch aufgeladene Kindheitsforschung generell betrachtet.
event series - University of Bremen
moderiert von Dr. Anna-Lisa Müller | U Bremen, FB08
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
workshop - University of Bremen
Spätestens seit den viel beachteten Forschungsprogrammen und Fallstudien von Arjun Appadurai („The Social Life of Things“) und Nicholas Thomas („Entangled Objects“) sowie den Arbeiten der (Post)Akteur-Netzwerk Theorie beschäftigt die mit materieller Kultur befassten Sozial- und Kulturwissenschaften die Frage, wie materielle Objekte im Zusammenhang mit den sozialpolitischen Ordnungen der Alltagswelt stehen. Ziel dieses vierstündigen Workshops ist es, die mobilen Verflechtungen von Objekten, Subjekten und Ordnungen mit einer Perspektive auf Wissenspraktiken und -politiken des Widerspruchs zu verbinden, um Komplexität, Konflikte und kontroverse Ontologien in kolonialen wie postkolonialen Kontexten diskutiert- und bearbeitbar zu machen.
Wir blicken auf Objekte als Gegenstände (bereits) erzählter, vielfach aber auch unerledigter und verdrängter Vergangenheit und zugleich als Gegenstände der Gegenwart in ihren Verbindungen mit Politik und Gesellschaft, vor allem auch mit Kolonialismus, Imperialismus und Shoah. Objekte sind häufig Partizipanden wissenschaftlicher Praxis: Objekte werden klassifiziert, weiter gegeben und in Zirkulation gehalten, gesammelt, ausgegraben, restauriert, konserviert, eingelagert, ausgestellt und politisiert. Und mit Objekten wird gemessen und zugänglich gemacht, werden Substanzen erzeugt und Daten verwaltet. Immer geht es um Praktiken der De- und Rekontextualisierung. Fragen nach Herkunft, Aneignung und Bedeutung, nach Übergängen und Widersprüchen sind zentral. Wer produziert Wissen über die verflochtenen Objekte und welche Forschungsmethoden können wir nutzen, um Spannungen und Widersprüche, die in den Objekten enthalten sind oder an ihnen haften, herauszuarbeiten und ihre Multiplizität und auch Modifizierbarkeit anzuerkennen? Welche Unterschiede wurden und werden markiert, welche Über- und Unterlegenheiten erfahrbar und durch entsprechende (Re-)Präsentationen festgeschrieben?
Die Ethnologin Dr. Larissa Förster (Humboldt-Universität zu Berlin), die sich in ihrer Promotion mit Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitik im kolonialen und postkolonialen Namibia auseinandergesetzt hat, wird in ihrem Vortrag Ansätze der „Verflechtungsgeschichte“ vorstellen und am Beispiel einiger „verflochtener Objekte“ die damit verbundenen unterschiedlichen Wissensformen und sozialen Praktiken diskutieren. Dabei werden „umstrittene Objekte/Subjekte“, etwa in anthropologischen Sammlungen, einen Schwerpunkt bilden.
Im Anschluss wird die Kunsthistorikerin Anna Brus (Locating Media, Universität Siegen), die zu Julius Lips und seiner Sammlung von Europäerdarstellungen arbeitet, einen Vortrag über diese „widerständigen“ Objekte halten, die zu einem unerwünschten Genre in der Kunst der „Anderen“ gehörten und bis heute weitgehend unbeachtet in Museumsmagazinen schlummern. Sie zeigt anhand einer exemplarischen „Objektbiographie“ die „agency“ einer nikobarischen Skulptur im kolonialen und antifaschistischen Kontext.
Zur vorbereitenden Lektüre und als Diskussionsgrundlage:
Nicholas Thomas (1991), Entangled Objects. Exchange, Material Culture, and Colonialism in the Pacific, Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 7-35.
lecture series - University of Bremen
Nico Nassenstein und Prof. Dr. Anne Storch | Univeristät zu Köln
Language in tourism settings is a complex sociolinguistic phenomenon that is in the focus of our talk. In turning the gaze to excessive mimetic representations of Otherness by Northern tourists and to delinking strategies of actors from the Global South, we highlight postcolonial continuities in a space of liminality, transgression and unboundedness: the Ballermann beach area of Majorca. This space and its practices, we argue, are most contradictory as they are conceptualized as being free of bourgeois norms, sexually transgressive on the one side and yet on the other reproducing normativity of class, race, and coloniality. The reification of postcolonial categories and territoriality in Germany’s ’17th state’ (17. Bundesland), while being permanently deconstructed by the precarious Southern participants from Senegal, Nigeria, and India, becomes most conceivable in the semiotics of naming and labeling, as strategies of Selfing in their often tumultous linguistic perfomances. This talk presents analyses of transgressive performance and reperformance, linguistic smellscapes and linguistic landscapes, in an alternative take on sociolinguistic analysis in a postcolonial context.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Peter Mollinga | SOAS, University of London
This lecture explores the state of the art with regards to the theory and practice of interdisciplinarity in research on natural resources management, also called sustainability science. It looks at what has been achieved in crossing disciplinary, paradigmatic and science-policy boundaries, as well as as the degree to which binaries like qualitative-quantitative, fundamental-applied, expert-lay, and other have been transcended. Rather than providing an exhaustive empirical review of past research, which would be a Herculean task, the lecture focuses on how reflective thinking on interdisciplinarity has evolved in relation to its practice in the field of natural resources management/sustainability science.
lecture series - University of Bremen
Dr. Epifania Amoo-Adare | CEF Center for Development Research, Bonn
This presentation provides the rationale for and an overview of an exploratory guide, in which there is a discussion of specific post-disciplinary perspectives for (un)thinking current modes of research into praxes that co-construct a pluriversal world of knowledges. The guide is one important example of the Crossroads Asia network’s efforts to rethink Area Studies and the disciplines, at the level of concepts, methods and researcher reflexivity. Consequently, the guide is situated within current debates that recognize the need for renewed approaches to scientific research; that is, approaches that are multiple, intersectional and transgressive. More specifically, the purpose of the guide is to highlight the significant added value of post-disciplinary approaches to research for better understanding various figurations of human inter-actions (and their dynamics) within and beyond geographic locations. This is done by taking into account the many ground-breaking perspectives that have been developed as a consequence of key turns (i.e., linguistic, cultural, translational, spatial, mobility, non-human, indigenous, and epistemic decolonial). It also provides insights into the kinds of critical pedagogy necessary for learning (and teaching) how to (un)think research, not only as a response to the more dynamic, complex, chaotic and uncertain nature of contemporary phenomena, but also as a concerted effort to transform existing power-knowledge hegemonies by providing multiple epistemic, ontological and philosophical accounts of (and for) existence.
The presentation not only serves to give a general picture of the guide, but will also focus on key perspectives provided through the indigenous and decolonial turns. This includes a discussion on the contradictions inherent in trying to achieve a decolonial project within a westernized university; thus, including the paradox in writing an exploratory guide in order to promote a pluriversal world of knowledges. More specifically, the tensions embedded in the following questions will be contemplated:
1) How might one end up re-colonizing indigenous “relational epistemologies”, or embodied modes of learning, as a result of utilizing “logocentric and librocentric” (Burman, 2012) modes of instruction?
2) What are the dangers inherent in trying to “publish our way out of modernity” or “read our way out of epistemological hegemony” (Burman, 2012)?
3) How does one’s positionality prevent recognizing—or acting on—ideas such as there is an entanglement of the knower with the yet to be known (Burman, 2012), “entangled forms of knowledge” (Morreira, 2015), or “entangled systems of multiple hierarchies” (Grosfoguel, 2011)?
4) What are the obstacles to becoming a “critical border thinker” (Mignolo & Tlostanova, 2006), especially when socialized into specific schools of thought on which academic careers and funding lines depend?
5) How might we use the fact that “our academic privilege is our loss” (Spivak, 1995), as an enabling source of power for enacting a truly decolonial option on knowledge production?
References:
Burman, A. (2012). Places To Think With, Books To Think About: Words, Experience and the Decolonization of Knowledge in the Bolivian Andes. Human Architecture: Journal of the Sociology of Self-Knowledge 10 (1), 101-119.
Grosfoguel, R. (2011). Decolonizing Post-Colonial Studies and Paradigms of Political Economy: Transmodernity, Decolonial Thinking, and Global Coloniality. Transmodernity: Journal of Peripheral Cultural Production of the Luso-Hispanic World 1 (1), 1-37.
Mignolo, W. D. & Tlostanova, M. V. (2006). Theorizing from the borders: Shifting to geo- and body-politics of knowledge. European Journal of Social Theory 9 (2), 205-221.
Morreira, S. (2015). Steps Towards Decolonial Higher Educatzion in South Africa? Epistemic Disobedience in the Humanities. Journal of Asian and African Studies [online], 1-15.
Spivak, G. (1995). Can the Subaltern Speak? In B. Ashcroft, G. Griffiths & H. Tiffin (Eds.). The Post-Colonial Studies Reader (pp. 24-28). New York: Routledge.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Ruth Schilling | Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven und U Bremen
Erzählungen von Herrschaft bedürfen dinglicher Veranschaulichung. Diese können sich in Objekten ausdrücken, die Herrschaftsrechte ausdrücken, aber auch in Raum-Objekt-Arrangements, die Herrschaftsnarrative darstellen.
Das Konzept des Museums ist aus Traditionen entstanden, die ohne die Wechselwirkung von materieller Kultur und Herrschaft nicht zu verstehen sind. In Reliquienkammern demonstrierten spätmittelalterliche Herrscher ihre Nähe zu Gott. Kunst- und Wunderkammern zeigten wiederum, wie der Herrscher als Demirug einen gleichsam ungehinderten Zugriff auf die ihn umgebende Welt auf Erden besaß. Nationalmuseen verbanden Objekte mit zeitlichen und räumlichen Dimensionen, die die Teleologie nationalstaatlicher Bestrebungen aufzeigten. Museen im 21. Jahrhundert müssen sich mit diesen unterschiedlichen, in ihren Sammlungen sichtbaren und bis heute prägenden ‚Machtgeschichten‘ auseinandersetzen, wollen Sie zur Reflexion über politische und kulturelle Ordnungsmuster beitragen.
Der Vortrag fragt danach, wie sich diese Prämisse auf das Erzählen politischer Geschichte(n) im Museum auswirken kann. Hierfür ist es notwendig, sich vor Augen zu führen, auf welche Weise Objekte mit Macht in Verbindung gebracht werden und wie sie wiederum zur Dekontextualisierung, dem Aufbrechen von Herrschaftsnarrativen beitragen können. Außerdem muss gefragt werden, welche politische Narrative in Museen im 21. Jahrhundert erzählt werden können bzw. sogar sollen.
public lecture - University of Bremen
Prof. Dr. Paul Vlek | ZEF Bonn
Prof Vlek over many years built up the Center for Development Research at the Uni Bonn. A substantial role in this process played his continuous engagement with a range of science donors, especially within the German context (i.e. BMBF). In line with the mandate of his institute, he herewith focused on sustainability related research questions within the terrestrial, largely agricultural and thus rural context of developing countries in the tropics and subtropics. In his later years, he – together with many partners from Western Africa as well as the German Ministry – fostered the establishment of altogether 10 science service centers on climate change and adaptive land use in ten countries in Western Africa.
While with us, Prof. Vlek will share his experiences collected in these processes by reflecting on some of main hurdles for interdisciplinary sustainability research in the tropics within the German research and donor environment, how to overcome these through strategic measurements of institute-building and science management, as well as on transregional, BMBF-financed science service centers as format for long-term, institutionally embedded ONE world research and scientific partnership.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Prof. Dr. Ingo H. Warnke | U Bremen
Die Ringvorlesung widmet sich den Funktionen von Widerspruch in Kontexten ungleicher Machtverhältnisse bzw. den strukturellen Relationen von Widerspruch und Macht. Sie findet statt im Rahmen der Forschungsinitiative „Worlds of Contradiction“, welche Phänomene, Konzepte und methodologische Konsequenzen von Widerspruch aus Perspektiven der Geisteswissenschaften fokussiert. In der Ringvorlesung, die der Projektbereich 1 „Machtdifferenzen“ ausrichtet, werden schwerpunktmäßig behandelt: (1) die Performativität von Macht, (2) die Dynamik von Widersprüchen und (3) und Formen der Normalitätsproduktion und der Normalitätsmarkierung.
event series - University of Bremen
moderiert von Dr. Rapti Siriwadane | U Bremen, ZMT
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
Organised in the form of an informal discussion circle, we will focus on recent debates on the contradictions of hierarchical dependence and academic precarity in neoliberali(ised) university and other research settings. As a point of departure, we´d be reflecting on two recent texts (both published in the current issue of HAU*) by postdoctoral researchers embedded within the broader Max Planck institutional context.
Participants are not expected to read the texts in advance. Yet for a more engaging discussion, please do not hesitate to reflect on and share your own lifeworld examples – and/or those of others.
References/discussion texts:
Peacock, Vita (2016) Academic precarity as hierarchical dependence in the Max Planck Society. HAU: Journal of Ethnographic Theory 6 (1): 95-119, available online.
A rejoinder to Peacock (one of many):
Brumann, Christoph (2016) Max Planck dependence, in context. HAU: Journal of Ethnographic Theory 6 (1): 131-134, available online.
*For those of you who are interested, there´s a joint article by David Berliner, Michael Lambek, Richard Irvine et al. in the same volume on the study of contradictions in anthropological theory.
conference – University of Bremen
Widersprüche werden synchron beschrieben und modelliert, als Aussagenrelation der Kontradiktion. Wir bezeichnen und bewerten Relationen als widersprüchlich, wenn sie innerhalb eines raumzeitlichen Kontextes Unvereinbarkeiten aufweisen, z. B. in der Aussage Ich bin satt und habe Hunger. Zugleich resultiert aus der raumzeitlichen Kongruenz widersprüchlicher Teilaussagen, dass diese selbst eingebettet sind in je spezifische historische Umstände: Was dabei zum Zeitpunkt x als widerspruchslos gilt (z. B. die textuelle Verbindung von res factae und res fictae), kann zum Zeitpunkt y als widersprüchlich aufgefasst werden. Trotz aller struktureller Beschreibbarkeiten sind Widersprüche also immer auch Teil historischer Wahrnehmungsweisen und zeitlich wie auch räumlich relativer Problematisierungen: Widersprüche und Konzepte des Widersprüchlichen sind Teil historischer Ordnungen. Der Blick auf die Historizität des Widersprüchlichen bedeutet also, die vorrangig synchron-strukturelle Beschreibung von Widerspruchsrelationen zugunsten historischer Relativierungen aufzugeben. Doch im Gegensatz zu anderen Aussagenrelationen, deren Wandel im Gebrauch recht problemlos denkbar ist (z. B. hinsichtlich der Extension einer Antonymie wie legal vs. illegal), scheint uns die Feststellung von Widerspruch überwiegend logisch-zwingend und damit ahistorisch zu sein.
Die interdisziplinäre Tagung mit Fokus auf sprachlich-kommunikative Formen des Widersprüchlichen ist Teil der Verbundforschungsinitiative „Worlds of Contradiction“ der Universität Bremen. Ziel der Tagung ist es, ausgewählte Forschungspositionen zu diskursiven Aspekten des Widerspruchs zusammenzuführen und dabei vor allem das Spannungsfeld von synchronen und diachronen Dimensionen in den Blick zu nehmen. Zwei Aspekte sollen dabei besonders hervorgehoben werden: Erstens eine möglichst multiperspektivische Konturierung des Gegenstands und zweitens die Frage, wie der Wandel von Widersprüchlichem vor dem Hintergrund des Satzes vom Widerspruch zu fassen ist, nach dem bekanntlich die gleichzeitige Geltung zweier im Widerspruch zueinander stehender Aussagen logisch ausgeschlossen ist.
internal workshop - University of Bremen
Das Treffen der Arbeitsgruppe „Objekte – F/formen – Wissen“ (Projektbereich „Wissensformen“) dient der inhaltlichen Diskussion gemeinsamer Forschungsinteressen.
exhibition - University of Bremen
Die Ausstellung der Forschungsstelle Osteuropa Bremen und der Universität Bremen beschäftigt sich mit den ideologischen Widersprüchen zwischen sowjetischer und nationalsozialistischer Propaganda, mit denen deutsche Soldaten in den hinter der Front abgeworfenen sowjetischen Flugblättern konfrontiert waren, ferner mit dem inneren Zwist der Soldaten, überleben zu wollen, aber der Propaganda nicht zu trauen, sowie dem Dilemma der Propaganda-Offiziere, die an ihre Botschaften glaubten, aber später feststellen mussten, dass Partei und Staat auch sie belogen hatten.
2016 jährt sich zum 75. Mal der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion (22. Juni 1941). Zu den Waffen, mit denen sich die „Rote Arbeiter- und Bauern-Armee“ zur Wehr setzte, gehörten nicht nur schwere Geschütze und Fliegerbomben, sondern auch Worte – Flugblätter.
Die Ausstellung präsentiert die Sammlung sowjetischer Flugblätter, Frontzeitungen und Plakate aus dem Archiv der Forschungsstelle Osteuropa. Entworfen und zusammengetragen hat sie Lew Kopelew (Kiew 1912 – Köln 1997), der als Kenner der deutschen Kultur ab 1941 als Propaganda-Offizier an der Front eingesetzt war, wegen „Mitleids mit dem Feind“ aber 1945 zu zehn Jahren Lager verurteilt wurde. Nach seiner Freilassung freundete er sich mit Heinrich Böll an, setzte sich für Menschenrechte ein und wurde 1981 ausgebürgert.
Die Flugblätter zeigen, welches Leid der Krieg den Menschen an der Front und in der Heimat brachte, und wie die sowjetische Propaganda versuchte, die deutschen Soldaten zum Aufgeben zu bewegen. Fast jedes Flugblatt endet mit der Aufforderung, sich in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu begeben: „Gilt als Passierschein durch die Front“.
Die Flugblätter, die jenseits der Frontlinie abgeworfen wurden und von den deutschen Soldaten mit „Feindpropaganda“ gekennzeichnet werden mussten, handeln von Siegen und Verlusten an den Fronten, von Bombenangriffen auf die Heimat, dem Leben der Kriegsgefangenen, den Gefahren des russischen Winters usw. Die sowjetische Propaganda nutzte Fotos und Feldpostbriefe und gestaltete die Flugblätter auch mit Illustrationen, wie Karikaturen und Fotomontagen. Die Ausstellung beleuchtet schließlich, was deutsche Gefangene in der Kriegsgefangenschaft erwartete und was Kopelew selbst nach seiner Verhaftung erlebte. Sie will auf diese Weise zum Nachdenken über Krieg, Gewalt und ideologische Beeinflussung anregen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch: Nolting-Hauff-Stiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Heinrich Böll Stiftung Bremen, Stiftung der Universität Bremen
public lecture - University of Bremen
with Prof. Willard McCarty | King’s College London/University of Western Sydney
By far the most prevalent story told about the digital machine is of its increasing success in exhibiting intelligent behaviour, for example its recent win at the hugely difficult game of Go against the world’s strongest player. The makers of AlphaGo claim it plays intuitively. “Intuition is a very human skill, or so we like to think”, the editor of Nature commented. Thus the rub: once again, as Sigmund Freud wrote in 1917, science has delivered a great therapeutic Krankung against die Eigenliebe der Menschheit. But is ‘intuition’, or any other human mental ability, a cognitive universal, as the software engineers appear to assume? Or are there plural forms of our mental powers, including ones we construct with software? My aim in this lecture is to approach this question by way of the many senses in which the digital machine’s rigorous design contradicts the human and so punctuates our pre-digital equilibrium.
lecture series - University of Bremen
Dr. Christoph Fantini | U Bremen
international workshop - University of Bremen
This international and interdisciplinary workshop on discourse analysis shall bring together doctoral and postdoctoral researchers from the fields of linguistics, history, and cultural and social sciences, who will share their experiences and discuss advantages and disadvantages of applying the method within and across their respective disciplines. Participants will have the unique opportunity to express their concerns, work on possible solutions, learn from each other’s practice, and develop a positive approach to communication across fields in humanities and social sciences, with the overarching goal of establishing new and fostering already existing networks, links and connections. The workshop format of the meeting supports intensive collaborative work, while the small size of the group (max. 10 participants) and informal atmosphere guarantee an honest and open discussion. The topics to be covered during this full-day event can be divided into the following categories:
The workshop will have the form of a free, informal group discussion. Accepted participants will be expected to prepare a 5-minute presentation about their projects involving discourse analysis, as well as think about possible answers to a number of questions incl. the examples above. The full list of questions will be distributed before the workshop and all participants will have the opportunity to suggest new or different questions, topics and problems to be discussed.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Brita Rang | Goethe-Universität Frankfurt
* Veranstaltung ist leider ausgefallen
Der Vortrag steht im Kontext von Fragen zur Geschichte der Höflichkeit, ihren „Konjunkturen“ seit der frühen Neuzeit. Das distanzierte Verhaltensrepertoire der Höflichkeit entwickelte sich – und so ist es vielfältig wahrgenommen worden – in einem Gegensatz zu unvermittelt wahrgenommener Natürlichkeit. Höflichkeit erweist sich bei genauerer historischer Beobachtung als eine spezifische verbale und nonverbale Verhandlungspraxis, die Räume befriedeter Distanz, reflektierter Zugehörigkeit zu schaffen vermochte und damit Ungleichzeitiges und Ungleichartiges vermittelte. Gewaltsame Konfrontationen sollten in jedem Falle also auch mit Hilfe von Höflichkeit verhindert werden. Historisch tauchte das Interesse an Höflichkeit gerade an solchen Orten auf, die durch Vielfalt, d.h. durch komplexe soziale Beziehungen, durch dichte soziale Interaktion gekennzeichnet waren bzw. sind. Nicht zufällig hat sich dies in den topographischen Bezügen der Begriffe für Höflichkeit niedergeschlagen: Civility, cortesía, urbanidad, courtesie etc. Der Vortrag geht unter anderem auf historische Lehrbücher zur Höflichkeit (ihre Verhandlungsqualität) ein und machen auch die geschlechter-differenten Perspektiven, die sie diskutierten oder transportierten mit zum Gegenstand.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Nastascha Korff | U Bremen
und
Dr. Elisabeth Plate | Universität Paderborn
Im deutschen Bildungssystem lassen sich auf vielen Ebenen Barrieren für individuelle Teilhabe- und Lernmöglichkeiten nachweisen. Anknüpfend an bestehende Erkenntnisse zu behindernden schulsystemischen Strukturen auf der einen, und diskriminierenden Effekten von Lehrer*innenhandeln auf der anderen Seite, sollen im Vortrag Interdependenzen dargestellt werden, die sich zwischen diesen beiden Ebenen ergeben.
Es werden Erkenntnisse aus zwei Untersuchungen vorgestellt, die exemplarisch verdeutlichen wie ausgrenzende Strukturen auf die Handlungen von Lehrkräften wirken, welche wiederum zu Barrieren für die Teilhabe anderer Personen wie Schüler*innen, Eltern u. a. führen.
Im Anschluss laden wir die Teilnehmer*innen ein, vor dem Hintergrund der vorgestellten Forschungsergebnisse gemeinsam über Widersprüchlichkeiten sowie Perspektiven einer inklusiven Schulentwicklung, Lehrer*innenprofessionalisierung und Forschung nachzudenken.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Simone Seitz | Universität Paderborn
event series - University of Bremen
Dr. Philipp Dreesen | U Bremen
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
workshop - University of Bremen
Teil II
geleitet vom Zentrum für Performance Studies
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Marianne Hirschberg | Hochschule Bremen
Was wird unter Nicht_Behinderung verstanden? Als natürliche Phänomene? Oder eher gesellschaftliche Konstruktionen? Dann ist zu analysieren, wie Nicht_Behinderung konstruiert wird.
Antworten auf diese Fragen sind folgenschwer: Unterschiedliche Akteur_innen haben – je nach Handlungskontext – Konstrukte oder Modelle von Behinderung entwickelt und verfolgen damit unterschiedliche Interessen.
Welche Macht weltweit gültige Klassifikationen hierbei haben, welche Diskurse und Praktiken diese hinter- oder auch vordergründig beeinflusst haben, soll reflektiert und zur Diskussion gestellt werden.
lecture series - University of Bremen
Prof. em. Dr. Ute Gerhardt | Goethe Universität Frankfurt
lecture - University of Bremen
mit Prof. Dr. Frank Wilderson | Research Ambassador, U Bremen; University of California, Irvine
lecture series - University of Bremen
Dr. Margit E. Kaufmann | U Bremen
Unter dem Begriff „Diversity“ werden je nach Bereich nicht nur differente sondern durchaus auch widersprüchliche Themenfelder und Praktiken verhandelt. „Diversity“ ist bekanntermaßen sowohl in Unternehmen als auch in Wissenschaft und Gesellschaft in den Mainstream gekommen. Dabei geht es nicht nur um den Gap zwischen der Anwendung von Diversity-Strategien als Business oder Equity Case, sondern um die Komplexität dessen, was unter dem Begriff verstanden, gemanagt, exkludiert und empowert wird.
Dieser kulturwissenschaftliche Beitrag möchte verdeutlichen, dass die Verwendung des Begriffs Diversity der näheren Erklärung bedarf und das Bewusstsein dafür schärfen, dass es auf die Perspektive ankommt, unter der wir ihn verwenden. Dabei wird zentral nach dem Verhältnis von Diversity, Antidiskriminierung und Gerechtigkeit gefragt. Aus der Perspektive kritischer Diversity Studies in Verbindung mit Social Justice geht es um Prozesse der Dekolonisierung und Diversity Öffnung und um die kritische Reflexion der eigenen Positionierungen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Ingo H. Warnke | U Bremen
event series - University of Bremen
mit Prof. Dr. Gisela Febel | U Bremen
Agora – Widerspruch erwünscht!
Café-Gespräche der Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction
Die Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction lädt ein zur – gerne kontroversen – Diskussion über Formen und Funktionen von Widerspruch in Wissenschaft und Gesellschaft und zum Austausch über das Potential der (Bremer) Geisteswissenschaften und deren interdisziplinäre Vernetzung und Weiterentwicklung. Alle an WoC Beteiligten und Interessierten sind herzlich willkommen, insbesondere auch aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Ursula Rust | U Bremen
lecture series - University of Bremen
Prof. em. Dr. Annelie Keil | U Bremen
Leben ist eine Art „Waisenkind“, den Geborenen zur Adoption ans Herz gelegt. Als Spannungsbeziehung zwischen Geburt und Tod ist Leben grundsätzlich nur eine Möglichkeit, gebündelte Potentialität wie der Mensch selbst, die es zu entfalten gilt. Tätig werden, also denken, fühlen und handeln müssen die Lebenden selbst und zwar unter den Bedingungen, die sie jeweils vorfinden. „Friss kleiner Vogel, oder stirb“, ist eine nachhaltige frühe Bildungsmaßnahme! Leben muss in „ Angriff“ genommen, durchaus „verhandelt“ werden. Nicht zufällig spricht man vom „Geschenk der nackten Geburt“. Nach neun Monaten bedingungslosem Asyl mit Rundumversorgung und Vollverpflegung bleibt der Mensch für immer auf Koexistenz, Stoffwechsel mit der Welt und Fürsorge angewiesen. Er kommt als Pflege- und Versorgungsfall zur Welt und so geht er auch wieder. Zwischen Selbst- und Fremdversorgung des Menschen auf der einen Seite und Selbst-, Mit- und Fremdbestimmung auf der anderen Seite geht es existenziell, individuell wie gemeinschaftlich immer um Sorgen, Versorgung und um die Entwicklung von Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstorganisation für ein Leben in eigener Verantwortung. Dasein ist Mitsein mit allem, was dazugehört. Biografien erzählen von erlebter, gelungener oder defizitärer Integration, Inklusion und Verhandlungspraxis.
Die Kunst, vom Augenblick der Geburt an bis zum letzten Atemzug im konkreten Leben und über alle Zumutungen hinweg relativ wohlbehalten und gesund älter zu werden, ist uns nicht in die Wiege gelegt. Gesundheit und Krankheit sind nicht „angeboren“ und einfach da, sondern kontinuierliche Herausforderung, Übungsfeld und auf der Suche nach dem realisierbaren Sinn des Lebens eine Art Trial and Error: Versuch und Irrtum, weniger sichere Vorhersagbarkeit. Insbesondere dann, wenn das subjektive Leben mit Wendepunkten, dem Streik von Körper, Geist und Seele und anderen unerbetenen Vorschlägen für Überraschungen, Unruhe und Chaos sorgt, bedarf es der besonderen Kompetenz des Menschen, dies zu ertragen, sich selbst an die Hand zu nehmen und gleichzeitig spezifische Hilfsangebote ausfindig zu machen. Die unvorhersehbaren Konstellationen und Bedingungen wahrzunehmen, zu integrieren und das Leben im Kontext eigener Fähigkeiten und Schwächen, Wünsche, Bedürfnisse und Enttäuschungen akzeptierend, diszipliniert und so gut es geht authentisch weiter zu gestalten, konstituiert Gesundheit weniger als einen messbaren Zustand denn als eine Art Lebenskompetenz, auf die jede zu bewältigende Krankheit angewiesen ist. Diese biografische Gesundheits- wie Krankheitskompetenz begegnet den gesundheitlichen Versorgungs- und Maßnahmesystemen als „objektiver Faktor Subjektivität“, ein äußerst schwieriger Bündnispartner für Patientenorientierung und ein großer Unruhestifter für die erwünschten Evidenzbasierungen und Verhandlungspraxen.
lecture series - University of Bremen
Jan Brunkenhövers und Alya Satilmis | U Bremen
Seit geraumer Zeit lässt sich ein Wandel im Umgang mit Heterogenität im Hochschulbereich feststellen, der auf ein allmähliches Aufbrechen von Strukturen und Privilegien hindeutet und mit der Berücksichtigung von vormals wenig beachteten Themen und Positionen einhergeht. Dazu gehören auch die Erprobung diversitätsorientierter Maßnahmen sowie die Entwicklung ungleichheitssensibler Lehr-Lern-Konzepte. Gleichzeitig ist – insbesondere aus der Perspektive der Studierenden – nach wie vor ein Zerbrechen an Anforderungen zu beobachten (oft verbunden mit meritokratisch legitimierten Selektionsprozessen). Die überproportional hohen Studienabbruchquoten bestimmter Gruppen – nebst der Tatsache, dass sie ohnehin nicht ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend im Wissenschaftsbetrieb vertreten sind – verweisen darauf, dass strukturelle Hürden und Problemlagen sich in Lehr-Lern-Prozessen verdichten und Marginalisierungen im Hochschulbetrieb (re)produzieren.
Sowohl die Teilhabe am Hochschulsystem als auch die Frage der Wissensproduktion und der Anerkennung von Wissensbeständen sind voraussetzungsvoll und bedürfen (selbst)kritischer Reflexionen bezüglich Öffnungs- und Schließungsmechanismen im Hochschulkontext, denen wir uns in unserem Beitrag zuwenden möchten. Wir befassen uns mit der Dekolonialisierung des Wissenschaftsbetriebs und dabei geht es uns insbesondere um die Infragestellung von Dominanzkultur(en) durch Normalitätskonstruktionen im Uni-Alltag. Unser Anliegen ist es, Mechanismen aufzuspüren, die Exklusion und Diskriminierung als „normale“ Prozesse erscheinen lassen – und über Alternativen nachzudenken, die eine pluralistische, barrierefreie Teilhabe am Wissenschaftssystem befördern ebenso wie kooperative Formen der Wissenspraxis. Dabei gehen wir den Fragen nach, wie inkludierende Ansätze aussehen können und welcher Voraussetzungen es bedarf, um „anderes Wissen“ im Spannungsfeld von Ressourcenknappheit und subjektorientierten Lern- und Arbeitsformen zu ermöglichen.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Anne Waldschmidt | Universität zu Köln
Viele Studien, die sich den Diversity Studies oder der Intersektionalitätsforschung verpflichtet fühlen, fokussieren auf die drei zentralen Differenzlinien race – class – gender. Behinderung (disability) spielt dagegen nur eine marginale Rolle; sie rangiert üblicherweise unter „etc.“, den Merkmalen, die in der Konkurrenz mit anderen Unterscheidungen zumeist unterliegen. Umgekehrt hat sich bislang der wissenschaftliche Diskurs zu Behinderung, insbesondere im deutschsprachigen Raum, vorzugsweise auf sich bezogen oder die Differenz höchstens in Zusammenhang mit Geschlecht bzw. (seltener) Migration oder (noch seltener) Alter thematisiert, während Ungleichheitsaspekte (class) eher unterbelichtet sind. Der Beitrag bietet einen vergleichenden Überblick über die Forschungsfelder Intersektionalität und Diversität. Außerdem werden aus der Perspektive der Dis/ability Studies die Forschungsansätze kritisch reflektiert und Vorschläge zur Weiterentwicklung formuliert.
public lecture - University of Bremen
Dr. Cormac Walsh | University of Hamburg
Coastal land- and seascapes constitute liminal, boundary spaces, occupying fluid zones of transition, between the land and the sea. Despite a long history of fixing coastlines on maps and charts, the boundary between the land and the sea defies precise measurement and is characterised by rhythms of change across multiple time-scales. In the context of global climate change, coasts are increasingly recognised to be vulnerable places facing uncertain futures. Understanding coastal places requires appreciation of the powerful material presence of the physical land and seascape and its influence on daily rhythms, local weather patterns and everyday spatial practices. Coastal places moreover are frequently characterised by historical narratives of struggle against the sea, histories of the loss of land and its retaking through material spatial practices of dyking and land reclamation. Coastal land- and seascapes may usefully be understood as the emergent products of historical and ongoing processes of individual, institutional and physical-material landscape construction. In this paper we are concerned with the production and reproduction of modernist dichotomies of nature and culture through the spatial separation of natural and cultural landscapes at the coast.
The paper traces the historical and contemporary separation of nature and culture at the German Wadden Sea coast through; firstly, the construction of dykes and associated spatial practices of coastal protection and, secondly, the creation of bounded spaces for nature with the establishment of a Wadden Sea National Park and its associated nature protection regime. Dykes as materially and symbolically powerful boundary structures are found to have a profound influence on the structuring of the coastal landscape. Material and institutional path-dependencies contribute to the endurance of a particular paradigm of coastal protection, founded on the concept of a continuous fixed and uninterrupted, dyke-protected coastline. Beyond the dyke-line, an environmental management philosophy centred on the protection of nature from societal interference reinforces the conceptual separation of nature and culture as distinct ontological categories. In conclusion, the paper, will address the potential for alternative constructions of the coastal landscape beyond the nature-culture dichotomy.
The presentation will be in English. Questions can be posed in both German and in English.
The lecture open to the public.
workshop - University of Bremen
Das Forschungsprojekt Fiction Meets Science richtet einen Workshop zum Thema Between Fact and Fiction: Climate Change Fiction aus. Untersucht werden dabei die immer zahlreicheren Romane und Kurzgeschichten, die sich mit dem Klimawandel und dessen ökologischen und sozialen Auswirkungen auseinandersetzen. „Cli-Fi“ erscheint dabei als ein so widersprüchliches wie produktives Grenzphänomen zwischen Wissenschaft, Literatur und politischem Handeln.
internal workshop - University of Bremen
Das Zentrum für Performance Studies unter der Leitung von Jörg Holkenbrink lädt alle WoC-Beteiligten zu einem gemeinsamen Workshop ein, die interessiert sind an einem Zusammenspiel von Geisteswissenschaften und performativen Künsten sowie an der Erforschung von Aushandlungsprozessen in Zwischenräumen, in denen sich diese je spezifischen Arbeitsweisen und Darstellungsformen begegnen.
Was passiert, wenn die Sprache der Wissenschaften auf die Sprache der performativen Künste trifft?
Welche Räume der Verhandlung dieser Differenzen möchten wir im Projektverbund schaffen?
Welche Themen und Fragestellungen bieten sich aktuell an, in solchen Verhandlungsräumen sowohl wissenschaftlich als auch praktisch-ästhetisch erforscht zu werden? Inwieweit können/sollen Studierende in solche Forschungszusammenhänge integriert werden (Forschendes Studieren)?
Welche Verfahren einer differenzbewussten Grenzüberschreitung können wir entwickeln?
Wie können wir eine Begleitforschung organisieren, die die Aushandlungsprozesse in diesen grenzüberschreitenden Projekten untersucht?
Wie können wir die Philosophie, insbesondere den sich neu entwickelnden Zweig der Performance Philosophy, in unsere Forschungsvorhaben einbinden?
Welche Möglichkeiten für De- und Rekonstruktion von Relevanzkriterien der Erkenntnissuche streben wir an?
Welcher Haltungen und organisatorischen Voraussetzungen bedarf es, dass „beide Seiten ihren Beitrag leisten können und es nicht (in die eine oder andere Richtung) zu Marginalisierungen oder freundlichen Übernahmen kommt“ (Jens Badura & Monika Mokre)?
lecture series
Ann Kristin Malik | TU Dortmund
Wie erkläre ich einer blinden Person die Architektur einer Kirche und warum sollte es für diese Person überhaupt interessant sein?
Im Projekt „Kulturelle Teilhabe und Heterogenität“ wird über mehrere Semester hinweg ein Konzept erarbeitet, um Kirchenarchitektur (hier am Beispiel eines konkreten Ortes, der Reinoldikirche in Dortmund) als Kulturdenkmal und Erinnerungsort für Sehende wie für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen gleichermaßen zugänglich zu machen und kulturelle Teilhabe zu eröffnen. Im Dialog zwischen Kunstgeschichte und Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung entstehen im Verlauf des Projekts verschiedenste Ansätze, die erprobt, diskutiert, verbessert und manchmal auch wieder verworfen werden. Die Kunstgeschichte, als traditionell stark an den Sehsinn gekoppelte Fachwissenschaft, stellt sich hier vor die Aufgabe, das Sehen als solches, welches oft die Grundlage ihrer eigenen Forschung ist, zu reflektieren und somit ihre Sicht aufs Sehen durch eine weitere Perspektive zu ergänzen.
Im Dialog beider Disziplinen konnten in den letzten Semestern einige Ansätze entwickelt werden, wie das kulturelle Erbe gewinnbringend für alle vermittelt und so Teilhabe eröffnet werden kann.
lecture series - University of Bremen
Prof. Dr. Yasemin Karakasoğlu | U Bremen
Der Projektbereich „Verhandlungspraxen“ eröffnet im SoSe 2016 eine Reihe von Ringvorlesungen, mit denen Worlds of Contradiction auch in der universitären Lehre fest verankert werden soll.
Die Ringvorlesung erprobt aus Sicht verschiedener Disziplinen (u. a. Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik, Geschichtswissenschaft, Soziologie) das Diversity-Konzept auf verschiedenen Ebenen der wissenschaftlichen Theoriebildung und der gesellschaftlichen Praxis. Ausgehend davon, dass Vielfalt und Widersprüchlichkeit als Normalität in heterogenen Gesellschaften zu begreifen sind, spüren die Vorlesungen Prozessen der Aushandlung u. a. von Teilhabe und Zugehörigkeit sowie von kollektiver und individueller Identitätsbildung nach. Die Reihe bildet einen Baustein zur geisteswissenschaftlichen Verbundforschungsinitiative Worlds of Contradiction, die in den kommenden Semestern einen Schwerpunkt in der Forschung und Lehre setzen wird.
international conference - University of Bremen
Die von Prof. Dr. Kerstin Knopf und Prof. Dr. Eeva Sippola organisierte Tagung untersucht koloniale und postkoloniale Bedingungsverhältnisse und Formierungsprozesse von Wissenssystemen, Kulturen, Sprachen und literarischen Traditionen. Besonders fokussiert werden dabei die Rolle von Widersprüchen, kultureller Heterogenität und Transkulturalität.
conference – University of Bremen
Die von Prof. Dr. Sabine Schlickers und Dr. des. Vera Toro ausgerichtete narratologische Tagung lotet das Potential des von den beiden Veranstalterinnen in die Diskussion eingeführten narratologischen Konzepts des ‚verstörenden Erzählens‘ Anhand eines breiten Spektrums internationaler Filme aus den letzten Jahren und Jahrzehnten aus.
internal workshop - University of Bremen
internal workshop - University of Bremen
internal workshop - University of Bremen
internal workshop - University of Bremen
public lecture - University of Bremen
mit Gastvortrag der Philosophin und Soziologin Prof. Dr. Christine Hauskeller | Exeter